SPG Kleinmünchen/BW Linz schlägt ein neues Kapitel auf: Erfolgstrainer Gerald Reindl übergibt das Trainerzepter an Adis Besic!

Gravierende Veränderung beim Linzer Frauen-Bundesligisten:

 Der Tabellensiebte der Planet Pure Frauen-Bundesliga teilt mit:

"Nach der sehr erfolgreichen Saison 2021/22 mit Gründung der Spielgemeinschaft mit dem FC Blau-Weiß Linz, Meistertitel und Wiederaufstieg in die erste Frauenbundesliga sowie einer nicht minder erfolgreichen Saison 2022/23 mit Erweiterung unserer Frauenfußballakademie (FFA), dem Abschluss der Saison auf dem soliden 7.Tabellenplatz sowie die erfolgreiche Teilnahme bis zum Frauen-Cup-Halbfinale ist es auch für uns an der Zeit, nach vorne zu blicken.

Aufgrund der enormen Mehrfachbelastung (Broterwerb, Familienvater, Sportlicher Leiter der FFA OÖ sowie als Headcoach unseres Bundesligavereines) hat sich unser Gerald Reindl dazu entschlossen, sein Zepter an die nächste Generation weiterzureichen.

Gerald Reindl ist, mit Unterbrechungen, seit 2008 in Kleinmünchen als Trainer tätig, ist Mitbegründer der Frauenfußballakademie OÖ im Jahr 2015 und quasi eine Institution im österreichischen Frauenfußball. Die Erfolge der letzten Zeit tragen eindeutig seine Handschrift und sind sicherlich seinem stetigen, schier grenzenlos scheinenden Engagement geschuldet, wofür wir als Verein uns ganz herzlich bedanken möchten.

Gerry wird sich in Zukunft weiterhin für die Weiterentwicklung des Frauenfußballs einsetzen und bleibt der FFA OÖ als Sportlicher Leiter erhalten.

Und so wie wir unseren Gerry kennen, ist auch die Übergabe an unseren neuen Headcoach schon von langem geplant und wohlüberlegt gewesen.

Gerald Reindl über seinen Nachfolger: „Er ist ein junger, motivierter Trainer, der auch bereits in unserer Akademie sein Können unter Beweis stellen konnte. Ich bin davon überzeugt mit ihm einen würdigen Nachfolger gefunden zu haben, der unser junges Team weiter entwickeln wird und zu neuen Höchstleistungen führen wird.“

Übergabe zwischen Gerald Reindl (links) und Adis Besic (Fotocredit: Union Kleinmünchen)

Unser neuer Headcoach hört auf den Namen Adis Besić und ist kein unbeschriebenes Blatt in der Blau-Weiß Familie.

Adis ist 36 Jahre Jung und seit 2013 Trainer. Zurzeit ist er als solcher noch in der U18 Headcoach und CoTrainer der Amateure vom FC Blau-Weiß Linz, als auch Trainer in der FFA OÖ.

Adis ist schon sehr euphorisch und voller Vorfreude auf seine neuen Aufgaben. Diesen jugendlichen Schwung und seine Leidenschaft möchte er dem jüngsten Team der 1.Frauenbundesliga mitgeben.

Adis über sein entgegengebrachtes Vertrauen: „Ich freue mich extrem auf die neue Herausforderung. Hier, bei der erfolgreichsten Fußballmannschaft Oberösterreichs Trainer zu sein ist für mich ein Privileg und es ehrt mich, dass ich diese Chance bekommen habe.“

Über seinen Vorgänger hat er nur die allergrößte Wertschätzung zum Ausdruck gebracht: „Auch wenn die Fußstapfen sehr groß sind, so werde ich diese mit gleichem Arbeitseifer, aber auch mit neuen Ideen füllen.“

Dem Team wurde Adis bereits vorgestellt und sowohl Spielerinnen, Staff, Vorstand und Adis selber sehen dies als große Chance und freuen sich schon auf die neue Saison",  informiert Teambetreuer Eugen Dickinger.

LIGAPORTAL bat den Erfolgstrainer zu folgendem Interview:

Ligaportal: Gerry, warum hast Du Dich zu diesem Schritt entschlossen?

Reindl: „Weil mein Zeitmanagement die mehrfache Belastung einfach nicht mehr hergibt. Mein „normaler“ Arbeitstag beginnt um 7.00 Uhr früh bei meiner Firma und dauert mit meinen „Verlängerungen“ mit den Fußball-Agenden bis 22, 23 Uhr. Ohne Pause und mit so wenig Zeit für meine Familie, dass ich da einen Stopp einlegen muss. Im Verein gäbe es überhaupt keinen Anlass für das Ende meiner Trainerkarriere im Frauenfußball, ich habe bei unseren Vereinsverantwortlichen volles Verständnis für meine Absicht gefunden.“

Welches Resümee ziehst Du nach sehr erfolgreichen Jahren?

„Auch wenn die Tätigkeit manchmal sehr anstrengend war, habe ich es immer gerne gemacht und auch sehr schöne Zeiten mit dem Höhepunkt des Meistertitels im Vorjahr erlebt. Darauf bin ich stolz und dafür dankbar“.

Ein Höhepunkt für „Gerry“ Reindl: Meistertitel und Aufstieg in die Planet Pure Frauen-Bundesliga 2022 (Foto: Herbert Redhammer)

Legst Du auch Deine Funktion in der Frauenfußball Akademie O.Ö. zurück?

„Nein, diese Aufgabe werde ich gerne weitermachen. Hierzu gehört auch unser Futureteam, wo ich die beiden Coaches Franz Josef Bodingbauer und Stefan Dumfart unterstützen werde. Dazu kümmere ich mich um die Kontaktpflege mit unseren Partnervereinen im In- und Ausland.

Wirst Du dem Fußball generell „verloren“ gehen?

„Das lasse ich auf mich zukommen, aber ich denke, kurz vor der letzten „Phase“ in meinem Sportlerleben wäre auch noch eine Tätigkeit im Männerfußball für mich vorstellbar (schmunzelt).“

Du hast Deine Aufgaben immer „ehrenamtlich“ erfüllt, wie schätzt Du da die zukünftige Entwicklung ein?

„Ich denke, dass es in Richtung „Hauptamtlich“ gehen muss, wenn man die zukünftigen Kriterien bei der Bundesliga-Lizenzierung sieht. Das ist meinerseits auch ein wichtiger und richtiger Schritt.

Wer wird Dein Nachfolger werden?

„mit Stolz und Dankbarkeit übergebe ich meine Aufgabe an Adis Besic weiter, er übernimmt ein ganz spezielles Team, welches dem österreichischen Frauenfußball noch viel Freude bereiten wird. Dazu freut es mich, dass ich so lange Zeit, Oberösterreichs erfolgreichsten Fußballverein mitgestalten durfte und unterstütze die Zusammenarbeit der beiden Vereine FC BW Linz und Union Kleinmünchen Linz zu 100%. Adis Besic ist bereits seit einiger Zeit in unserer Akademie tätig und kennt dadurch schon viele Abläufe in unseren beiden Vereinen.“

Stehen noch weitere Veränderungen in der Führungsetage an?

„Ja, unser Sportmanager Walter Weiss verlässt uns Richtung unseres Stadtnachbarn. Martin Stimmer konzentriert sich wieder auf die Akademieaufgaben und Videoanalyst Dr. Christoph Jocher macht eine Knie OP und somit mal für kommende Saison Pause.

Du übergibst ein Team, dass sich frühzeitig den Klassenerhalt sichern konnte, welche Ab- und Zugänge stehen an?

„Torhüterin Julia Zangerl wechselt in die USA, Kathi Reikersdorfer übersiedelt zum deutschen Zweitligisten FC Ingolstadt und Anja Niterl verlässt uns Richtung Amstetten.

Dazu kommen von der ÖFB-Akademie Theresa D`Angelo und Lara Ritter, sowie Nicole Benesch von AS Roma und Sara Ludwig vom SKV Altenmarkt zu uns. In die Akademie bzw. das Futureteam kommen Ena Barisic, Pia Prandstätter, Zoe Weberndorfer, Siena Breitwieser, Melanie Krawa, Veronika Haider, Luisa Schubert und Sophie Stumpf. Ein bis zwei weitere Spielerinnen könnten noch folgen.“

Was ist für Dich persönlich so wichtig, dass Du es am Ende Deiner Bundesligatrainer-Tätigkeit noch einmal zum Ausdruck bringen möchtest?

„Grundsätzlich möchte ich mich bei der ganzen Frauenfußballcommunity und UnterstützerInnen bedanken, jedoch den Appell an die Medien richten, den Frauenfußball mehr zu präsentieren. Denn nur durch das „Sichtbarmachen“ kann dieser wachsen. Dazu wird wichtig sein, dass der ÖFB die Vision „Frauenprofifußball“ pusht“.

Gerry, ich möchte mich ganz herzlich für Deine stete Hilfsbereitschaft sehr herzlich bedanken und Dir wirklich Alles Gute wünschen für Deine zukünftigen Aktivitäten, egal, was immer Du in Angriff nimmst!

Helmut Pichler

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