Sensation! Regau schießt Viktoria Marchtrenk nach irrer Aufholjagd vom Thron

Am Samstagnachmittag empfing die Union Regau im Rahmen der 20. Runde in der Bezirksliga Süd den Tabellenführer ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk. Die Hamader-Elf agiert im Frühjahr als Inbegriff von Souveränität und steuert unbeirrt das Ziel Landesliga an. Selbst die Posse um das abgebrochene Spiel gegen Mondsee konnte die Marchtrenker nicht aus dem Konzept werfen. Auch die Regauer konnte nach durchwachsenem Start ins Frühjahr am letzten Wochenende viel Selbstvertrauen tanken. Im direkten Duell gegen die UVB Juniors ergatterte die Troppmair-Truppe Big-Points im Kampf um den Klassenerhalt. Am heutigen Nachmittag gelang der Union Regau nach einem spektakulären Schlagabtausch das schier unmögliche: Ein Sieg gegen Viktoria Marchtrenk!  Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Viktoria Marchtrenk mit druckvollem Beginn

In den ersten zehn Spielminuten agierten die Marchtrenker, als gäbe es kein Morgen mehr. Die Hamader-Elf drückte die Hausherren tief in ihre eigene Hälfte und ließ den Regauern kaum Luft zum Atmen. Danach konnte sich die Troppmair-Truppe zunehmend aus der Umklammerung befreien und das Spiel offen gestalten. Die erste Torchance fanden die Regauer nach zwölf Minuten vor, als Patrik Mandic den Ball knapp über das Gehäuse köpfte. Aber auch die Marchtrenker hätten nach knapp zwanzig Minuten aus einem Eckball die Führung erzielten können. In weiterer Folge war es mehrmals der Regauer Schlussmann Dino Foric, der einen Rückstand seiner Mannschaft bravourös verhinderte. Beim Elfmeter von Alexander Thiel in Minute 36 war der junge Goalie allerdings chancenlos. Kurz vor dem Seitenwechsel konnten die Gäste aus Marchtrenk sogar ihre Führung noch ausbauen. Nach einem Schuss von Jordan Hattinger sprang der Ball von der Querlatte hinter die Torlinie. Somit ging es mit einer 2:0-Führung der Gäste in die Halbzeitpause.

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Eine zweite Halbzeit für die Regauer Geschichtsbücher

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte waren die Hausherren bemüht, rasch den Anschlusstreffer zu erzielen. Diese Vorhaben erfüllte sich bereits in der 50. Spielminute. Tobias Stefan lenkte einen an sich ungefährlichen Oberperfler-Schuss unhaltbar ins eigene Tor und verkürzte somit für die Regauer auf 1:2. Fünf Minuten später wurde es hektisch, als Marchtrenks Aliriza Cetin nachdem er zu früh das Spielfeld betrat vom Schiedsrichter die Gelb-Rote Karte sah. In der 63. Spielminute landete der Ball nach einem Gestocher beim bereits in der ersten Halbzeit für den verletzten Mandic eingewechselten Anel Sarhatlic. Der Regauer Mittelfeldspieler zog aus 16 Metern ab und stellte auf 2:2. Der Tabellenführer zeigte sich von der Aufholjagd der Heimischen sichtlich beeindruckt und es entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe. Als sich viele der 150 Zuschauer bereits auf ein Remis eingestellt hatten, gelang der Union Regau die endgültige Wende. Nach einem Eckball köpfte abermals Anel Sarhatlic den Ball zur 3:2-Führung seiner Mannschaft in die Maschen. Im Anschluss kam es für die Hamader-Elf noch schlimmer. Florian Essl sah nach einem Foul im Strafraum die Gelb-Rote Karte und Anel Sarhatlic verwertete den fälligen Strafstoß zum 4:2-Endstand für die Union Regau. Die Viktoria verlor somit nicht nur zwei Spieler, sondern auch die Tabellenführung an die Vorchdorfer.

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Stimmen zum Spiel:

 

Franz Huemer (Sektionsleiter Union Regau):

„Wahnsinn! Das Spiel war heute nichts für schwache Nerven. Wir mussten drei Spieler gesperrt vorgeben und Patrik Mandic bereits nach einer Viertelstunde verletzt auswechseln. Eigentlich wären wir vor dem Spiel mit einem Punkt zufrieden gewesen, daher ist der überraschende Sieg umso schöner. Unsere Mannschaft hat tolle Moral bewiesen, Kompliment an jeden einzelnen Spieler.“

 

Dominik Hamader (Spielertrainer SV Viktoria Marchtrenk):

„Ich kann der Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen. Bis zum ersten Ausschluss hatten wir das Spiel klar unter Kontrolle und waren feldüberlegen. Mit einem Spieler weniger haben wir die Sicherheit verloren und somit ein sicher geglaubtes Spiel aus der Hand gegeben. Mit zwei Mann weniger konnten wir dann nichts mehr entgegen setzen.“

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Fotos: Andreas Mühlberger

 

 

Markus Medl

 

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