Hellmonsödt-Keeper Seyr verwandelt Strafstoß und hält zwei Elfer! Dollhäubl-Elf feiert in Haibach Duselsieg

"Ich weiß nicht, wie wir zu diesen drei Punkten gekommen sind bzw. was ich über dieses kuriose Spiel sagen soll. Aber der Fußballgott war heute mit Sicherheit ein Hellmonsödter", schüttelte Thomas Dollhäubl, Trainer des SV Hellmonsödt, nach dem Auswärtsspiel gegen den UFC Haibach/Donau den Kopf. Obwohl der UFC drückend überlegen war und sich Chance um Chance erarbeitete, behielten die Gäste am Ende mit 4:1 die Oberhand. Zum Vater des Hellmonsödter Sieges avancierte Torwart Dominik Seyr, der einen Strafstoß verwandelte und zudem zwei Haibacher Elfmeter parierte. Mit dem Duselsieg machte die Dollhäubl-Elf Boden gut und ist von der Tabellenspitze der Bezirksliga Nord nur noch durch vier Punkte getrennt. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

Goalie Seyr bringt Gäste per Elfmeter in Führung und pariert UFC-Strafstoß

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Hotzl ging es im Aufsteiger-Duell zumeist nur in eine Richtung, in jene des Gäste-Gehäuses. Obwohl rund 200 Besucher quasi ein Spiel wie auf einer schiefen Ebene zu sehen bekamen und die Gäste kaum über die Mittellinie kamen, ging der SVH Mitte der ersten Halbzeit in Führung. Nach einem Konter wurde Thomas Hofer von Haibach-Keeper Daniel Gahleitner von den Beinen geholt - dessen Gegenüber, Dominik Seyr, blieb beim fälligen Elfmeter im Torwart-Duell Sieger und stellte auf 0:1. Fünf Minuten später zeigte der Unparteiische auch im Hellmonsödter Strafraum auf den Punkt, Goalie Seyr parierte jedoch den von Sebastian Kaltseis ausgeführten Strafstoß.

Dominante Haibacher mit verdientem Ausgleich

Die Mannen von Coach Josef Hinterberger kreierten zahlreiche Chancen, vergaben diese jedoch fahrlässig oder scheiterten am ausgezeichneten Hellmonsödter Schlussmann. Kurz vor der Pause zappelte der Ball dann aber doch in den Maschen, als die Hausherren einen Angriff auf der rechten Seite starteten, Thomas Leidinger nach einem Stanglpass das Leder zunächst an die Latte knallte, Haibachs Stürmer im zweiten Versuch aber den 1:1-Halbzeitstand fixierte.

Hausherren nur noch zu zehnt - SVH-Keeper hält zweiten Elfmeter

Nach Wiederbeginn bekamen die Zuschauer zunächst das gleiche Bild zu sehen, dominierte die Hinterberger Elf weiterhin das Geschehen. Nach einer Stunde sah Lukas Leidinger jedoch die Ampelkarte, waren die Haibacher nur noch zu zehnt. Trotz Unterzahl blieb der UFC am Gas und hatte fünf Minuten nach dem Platzverweis die große Chance zur Führung, doch SVH-Keeper Seyr hielt auch den zweiten Strafstoß der Heimischen an diesem Tag. Der zweite verschossene Elfmeter hinterließ bei den Hausherren Spuren, eröffneten sich der Dollhäubl-Elf nun Räume.

Drei Hellmonsödter Tore in der Schlussphase

Zehn Minuten vor dem Ende wurde der Spielverlauf auf en Kopf gestellt, als Thomas Oyrer, der zunächst wie gewohnt im zentralen Mittelfeld agierte und später als Abwehrchef versuchte, das Spiel der Gäste zu ordnen, mit einem weiten Ball Hofer in Szene setzte. Der Hellmonsödter Angreifer tanzte einen Gegenspieler aus und schlug einen Stanglpass, den Michael Schwarz verwertete. Nach diesem Treffer war die Moral der Haibacher gebrochen, für den UFC kam es aber noch schlimmer. Nachdem Günher Lang den Ball im langen Kreuzeck versenkt hatte, setzte Harald Oyrer mit einem Heber über Torwart Gahleitner den Schlusspunkt und fixierte den überaus glücklichen 4:1-Auswärtssieg des SV Hellmonsödt.

Thomas Dollhäubl, Trainer SV Hellmonsödt:
"Wir haben 80 Minuten lang nicht ins Spiel gefunden, hätte das Ergebnis eigentlich 4:1 und nicht 1:4 lauten müssen. Doch zum einen sind die Haibacher mit ihren Chancen fahrlässig umgegangen, und zum anderen hat Dominik Seyr zwei Elfmeter gehalten und war unser Matchwinner. Zudem fragt außer Ligaportal keiner, wie wir diesen Sieg errungen haben".

Günter Schlenkrich

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