Die beiden österreichischen Vertreter in der zweiten Qualifikationsrunde der Europa League haben den Aufstieg in die nächste Runde geschafft. Grödig setzt sich trotz 1:2 Heim-Niederlage gegen FK Cukaricki durch und St. Pölten bezwingt Botev Plovdiv aus Bulgarien mit 2:0.

Aufstieg trotz Heimpleite

Der SV Scholz Grödig schaffte nach einem 1:2 im Heimspiel gegen FK Cukaricki aus Serbien mit einem Gesamtscore von 5:2 den Einzug in die 3. Quali-Runde der Europa League. Die Salzburger gingen durch einen Treffer von Maximilian Karner mit 1:0 (29.) in Führung. In Hälfte eins hatte Grödig Gegner und Spiel klar im Griff. Nach dem Seitenwechsel entglitt dem Bundesligisten allerdings die Kontrolle. Die Gäste drehten das Spiel nach der Pause durch einen Doppelschlag durch Petar Bojic (61.) und Nikola Stojilkovic (65.). In Minute 70 hatte man dann auch Glück, dass der Schiedsrichter Orel Grinfild aus Israel nicht auf den Elferpunkt zeigte. Simon Handle grätschte im Strafraum den alleine auf das Tor laufenden Stojilkovic nieder, wobei er erst nach dem Gegner den Ball traf. Da hätte das Duell noch einmal spannend werden können. Am Ende siegten zwar die Serben, doch der SV Scholz Grödig steht in der 3. Qualifikationsrunde der Europa League.

Segovia schießt St.Pölten eine Runde weiter

Die Niederösterreicher mussten gegen Botev Plovdiv aus Bulgarien ein 1:2 aus dem Hinspiel aufholen. Die Mannschaft von Trainer Herbert Gager erwischte einen Traumstart. Nach genau sechs Minuten der erste herrliche Angriff über die linke Seite. Der daraus resultierende Eckball fand den Weg auf den Kopf des Spaniers Daniel Segovia, der am Fünfer hoch stieg und zum Frühen 1:0 traf. Die Gäste mussten in den letzten Tagen wegen wirtschaftlichen Problemen einige Spieler notgedrungen verkaufen. Der SKN St.Pölten spielte in den ersten 45 Minuten gefällig und kam zu einigen guten Möclichkeiten die Führung weiter auszubauen. Doch das 2:0 gelang erst nach dem Seitenwechsel. Wieder war es ein Angriff über die linke Seite der Blaugelben. Dominik Hofbauer sorgte für eine flache und präzise Hereingabe, die Daniel Segovia völlig allein stehend aus kurzer Distanz zum 2:0 (55.) verwerten konnte. Danach wurden die Bulgaren immer offensiver, doch die sich bietenden Konterchancen konnten die Niederösterreicher nicht ausspielen. Die größte Chance auf das 3:0 vergab der eingewechselte Bernhard Fukic in der 78. Minute. Konstantin Kerschbaumer erkämpfte sich nach einem Fehler der bulgarischen Hintermannschaft den Ball und legte ideal auf Fukic ab. Dessen Schuss aus knapp 15 Metern geht allerdings weit übers Tor. Kurze Zeit später hatte Kerschbaumer selbst die Möglichkeit auf das 3:0 und scheiterte ebenfalls. Nach drei Minuten Nachspielzeit war es dann geschafft. Der SKN St.Pölten steht in der nächsten Runde. Hier wartet niemand geringerer als der PSV Eindhoven.