München (SID) - Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund kritisiert im Zuge des Transfertheaters um Ousmane Dembélé den FC Barcelona. "Ous tanzt uns ja nicht auf der Nase herum, er hat einfach seine Arbeit verweigert. Das ist eine neue Qualität. Da muss man sich auch mal über die Rolle des ruhmreichen FC Barcelona unterhalten", sagte Watzke in der Sky Sendung "Wontorra - der Fußballtalk". (jetzt Fanreise nach Deutschland buchen!)

Der BVB-Boss wies den Spaniern die Verantwortung für Dembélés Trainingsstreik zu, mit dem der französische Jungstar seinen Transfer erzwingen will. "Am Mittwoch haben wir uns mit Vertretern von Barcelona getroffen. Die Vorstellungen waren weit auseinander. Dann kommt er ganz zufällig am Donnerstag nicht zum Training. Die zeitliche Abfolge ist schon auffällig", sagte Watzke. Er schloss: "Das glauben sie doch selbst nicht, dass ein 20-Jähriger nicht zum Training kommt ohne das Wohlwollen des möglicherweise aufnehmenden Klubs."

Watzke betonte erneut: "Entweder zahlen sie die Summe, die wir uns vorstellen. Sie wollen diesen Spieler, der noch vier Jahre Vertrag hat, und haben gerade 222 Millionen Euro für Neymar auf den Tisch gelegt bekommen. Wenn wir die Forderung zeitnah erfüllt bekommen, dann wird der Transfer stattfinden. Sonst nicht."

In diesem Fall stehe Dembélé beim BVB der Weg zurück offen. "Er muss sich dann vor der Mannschaft entschuldigen, vor dem gesamten Verein. Dann ist das natürlich möglich."