Union Pregarten: Enttäuschende Neuerwerbungen

altSchwerer als erwartet läuft es bisher für Aufsteiger Union Kornspitz Pregarten. Mit mageren fünf Punkten am Konto rangiert die Mannschaft von Trainer Dominik Thalhammer in der Landeliga Ost derzeit nur am vorletzten Tabellenplatz. Nach einem durchaus passablen Start -  einer unglücklichen Niederlage gegen Edelweiß Linz folgte ein Sieg in St. Martin - konnte der Aufsteiger in den letzten Wochen nicht mehr an diese Leistungen anschließen. Am vergangenen Wochenende konnte jedoch in Naarn ein etwas überraschendes Unentscheiden erreicht werden.

Punteteilung gegen Naarn
Kurz vor dem Pausenpfiff hätte die Thalhammer-Elf in Naarn in Führung gehen können, vergab aber durch Marius Mates einen Elfmeter. Nach Seitenwechsel gingen die Machländer durch Roman Gintersdorfer in Führung und hatten kurz darauf bei einem Lattentreffer Pech. Nur wenige Minuten später traf der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Michael Mayrhofer zum 1:1-Endstand. "Im Großen und Ganzen sind wir mit dem Unentschieden zufrieden", freut sich Union Pregartens Sektionsleiter Hermann Wolfsegger über den Punktezuwachs.

"Neuverpflichtungen enttäuschten bisher"
Momentan läuft es aber nicht richtig beim letztjährigen Meister der Bezirksliga Nord. "Unser alter Trainer, Robert Bartosiewicz, hat sich nach dem letzten Spiel der vergangenen Saison selbst disqualifiziert und wir haben uns daher von ihm getrennt. Seine Wunschspieler wurden zu diesem Zeitpunkt aber schon verpflichtet. Der neue Trainer, Dominik Thalhammer, spielt aber ein ganz anderes System, dazu enttäuschten uns einzelne Neuverpflichtungen bisher", meint der Sektionsleiter einen der Gründe für den bisher wenig zufriedenstellenden Saisonverlauf zu kennen. "Stefan Duvnjak glaubt, er ist der Arnautovic der Liga, dazu war er schon zweimal gesperrt und ist jetzt verletzt", ärgert sich Wolfsegger über den ehemaligen Regionalligaspieler.

Spielsystem greift noch nicht richtig
Auch zweifelt der Sektionsleiter etwas am System des Trainers. "Wir spielen mit nur einem Stürmer, verlassen uns also auf unsere Defensive. Doch wir haben einfach nicht die Klasse, dass wir hinten zu Null spielen". Dass Stürmer Michael Mayrhofer, der in der letzten Saison mit 19 Volltreffern maßgeblich am Aufstieg beteiligt war, oft nur eingewechselt wird, stört ihn. "Gegen Naarn wurde er Gott sei Dank in der Pause eingewechselt und hat dann auch getroffen", glaubt Wolfsegger an die Torjägerqualitäten des Stürmers. Auch das Freundschaftsspiel gegen Austria Wien passte nicht in die Planung des Sektionsleiters. "Man kann keine Freundschaftsspiele am Freitag machen, wenn am Sonntag ein Landesligamatch  auf dem Programm steht, auch wenn wir mit der Wiener Austria einen attraktiven Gegner hatten."

Einige Verletzungssorgen
Neben dem langzeitverletzten Mittelfeldspieler Diemtar Frauenhuber, der sich das Kreuzband gerissen hat, kämpft auch Neuzugang Markus Weisenberger immer wieder mit muskulären Problemen. "Gegen Naarn musste er zur Pause ausgetauscht werden. Er leidet immer wieder an dem einen oder anderen Wehwehchen. Auch Emir Macanovic, unser Bester gegen Naarn, musste vorzeitig vom Platz", beklagt der Sektionsleiter einige Verletzungssorgen. "Vor der Saison wollten wir eigentlich um den achten Platz mitspielen. Doch leider läuft es noch nicht nach Wunsch. In den restlichen fünf Spielen im Herbst wollen wir aber noch einige Punkte mitnehmen."


Andreas Lang

Foto: difr

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