Asten nach Heim-Debakel mit Rücken zur Wand

"Natürlich können wir aufgrund der anhaltenden Talfahrt - und vor allem nach dem heutigen Heim-Debakel - nicht zur Tagesordnung übergehen. Wir werden aber nicht die Nerven verlieren, sondern die prekäre Situation sachlich analysieren", so Thomas Leonhardsberger, Sektionsleiter des SK Lenze Asten, nach der 0:4-Schlappe gegen die DSG Union Perg. Nach der fünften Niederlage in Serie (3:18 Tore) ist der Tabellenvorletzte der Landesliga Ost nur noch durch einen einzigen Punkt vom Abstieg entfernt.

Erst fünf Minuten waren im Kornspitz-Stadion gespielt, als die Mannschaft von Trainer David Haml in Rückstand geriet: Nach einem langen Pass der Gäste konnte Astens Torwart Hannes Roiss den Ball nicht festhalten, Andreas Lumetsberger sagte "Danke" und schob das Leder zum 0:1 in die Maschen. Die Heimischen spielten zwar optisch gut mit, fanden gegen die disziplinierten und kompakten Perger jedoch kein Durchkommen. Nach gut 25 Minuten bereits die Vorentscheidung, stellte Can Öncel den 0:2-Pausenstand her.

Kurz nach Wiederanpfiff dann die große Chance für die Astener auf den Anschlusstreffer, doch Dominik Ebner konnte rund zehn Meter vor dem Tor den bereits geschlagenen Gästegoalie Mario Schrank, der im Winter von Asten nach Perg gewechselt war, nicht bezwingen und setzte den Ball neben das Gehäuse. Nur Minuten später war es dann Bernd Himmelbauer, der den dritten Perger Treffer erzielte und endgültig für klare Verhältnisse sorgte. Nachdem der kurz zuvor eingewechselte Astener Kevin Robl Eot gesehen hatte, machte Öncel kurz vor Schluss seinen Doppelpack perfekt und fixierte den souveränen und ungefährdeten 4:0-Auswärtssieg der Union Perg.

Thomas Leonhardsberger (Sektionsleiter SK Asten): "In dieser schwierigen Situation muss natürlich auch mit dem Trainer gesprochen werden, zudem stehen in den nächsten Tage auch Gespräche mit der Mannschaft auf dem Programm, um den Spielern eindringlich den Ernst der Lage vor Augen zu führen. Die Lage ist aber keineswegs hoffnungslos, nur müssen wir jetzt endlich punkten. Das einzig Positive an diesem Wochenende ist, dass die Mannschaften der unteren Tabellenhälfte allesamt nicht gewinnen konnten."


Günter Schlenkrich

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