Union Perg: "Sind noch nicht so weit, um nach Höherem zu streben"

Nach der Herbstsaison noch auf Relegationskurs, beendete die DSG Union HABAU Perg die abgelaufene Saison in der Landesliga Ost auf dem starken vierten Rang - obwohl die Mannschaft zahlreiche Trainerwechsel wegzustecken hatte. Die Vereinsverantwortlichen zeigen sich mit dieser Bilanz hochzufrieden. Während man von einem möglichen Aufstieg nichts wissen will, streben die Perger mit Neo-Coach Gerhard Obermüller und einigen Neuzugängen erneut einen Rang im oberen Drittel an. 

Gerade einmal drei Zähler fehlten der vierplatzierten Union auf die Relegation. Bei einem Heimsieg vier Runden vor Schluss gegen Abstiegskandidat Traun wäre dieser durchaus realistisch gewesen. Dennoch trauert man in Perg dieser Chance in keiner Weise nach. "Wir sind voll zufrieden. Wir hatten nie das Interesse, aufzusteigen. Deswegen haben wir auch im Winter Lukas Zelenicky gehen lassen, obwohl er noch einen Vertrag hatte. Ob Mannschaft, Verein oder Umfeld - wir sind noch nicht so weit, um nach Höherem zu streben", sagt Sportchef Anton Lausegger. Zumal seine Truppe in der vergangenen Saison einiges zu verarbeiten hatte. Mit Jörg Renner, Leopold Rimser und Gerald Perzy standen drei verschiedene Trainer an der Seitenlinie. "Das war ganz positiv von der Mannschaft. Sie hat das hervorragend weggesteckt und trotzdem ihre Leistung gebracht", lobt Lausegger. 

"Sehr zufrieden mit den Neuzugängen"

In dieser Tonart soll es auch in der kommenden Spielzeit weitergehen. Mit Gerhard Obermüller hofft man, eine längerfristige Lösung auf der Trainerposition gefunden zu haben. Auch am Kader wurde die eine oder andere Veränderung vorgenommen. Sieben Spieler haben den Verein verlassen, darunter Leistungsträger wie Thomas Lettner oder Stefan Graf. Fünf Akteure sind neu dabei, bekanntester Name ist Ewald Huber, der aus St. Florian nach Perg stieß. Man sei sehr, sehr zufrieden mit den Neuzugängen, sagt der Sportchef. "Thomas Mayrhofer erfüllt den Part von Lettner zu hundert Prozent. Ewald Huber wächst immer mehr in die Chef-Rolle hinein. Die Qualitäten von Michael Hoislbauer sind auch bekannt, er muss nur vor dem Tor noch sicherer werden. Michael Bräuer ist eine Bombenverstärkung, hat sich mit seiner netten, offenen Art von der ersten Minute an in die Mannschaft gespielt. Wir sind auch sehr froh, dass vorige Woche mit Anes Sabic ein junger Bursche vom BNZ zurückgekehrt ist. Und auch David Weinlandner bemüht sich sehr."

Oberes Drittel als Ziel

Bevor die Perger am 15. August mit einem Heimspiel gegen Pichling in die neue Saison starten, wartet noch der eine oder andere Test. Die bisherigen Aufbauspiele geben Anlass zur Zuversicht. So trotzte man OÖ-Ligist Eferding ein 1:1 ab, gewann die Partien gegen Langenstein und Ardagger. Im Landescup musste man sich Donau erst in der Verlängerung geschlagen geben. "Die Mannschaft zieht hervorragend mit, es ist eine Begeisterung da - wir sind sehr, sehr zufrieden", sagt Anton Lausegger. Das erklärte Ziel: "Das erste Drittel. Wir hoffen, eine ähnliche Saison wie im letzten Jahr spielen zu können." 

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