Baumgartenberg: Punktgewinn mit zehn Mann hilft nicht weiter

Unter Neo-Trainer Werner Ruttensteiner ist die Union Baumgartenberg noch ungeschlagen. Der Tabellenvorletzte der Landesliga Ost erreichte in den letzten drei Spielen zwar jeweils ein Unentschieden, wartet aber seit bereits neun Runden vergeblich auf einen Sieg. Im Auswärtsspiel gegen den SC Marchtrenk musste die Ruttensteiner-Elf eine Stunde lang mit zehn Mann auskommen, konnte aber kurz vor Schluss noch den Ausgleich erzielen. Fünf Runden vor Saisonende sind die Baumgartenberger drei Punkte vom rettenden Ufer entfernt.

Nach den torlosen Punkteteilungen gegen Gallneukirchen und Perg zeigte Baumgartenberg auch in Marchtrenk eine ansprechende Leistung. Dennoch ging die Heimelf von Trainer Igor Pavlovic nach einer Viertelstunde nach einer Ecke durch Jan Gruber in Führung. Doch nur wenige Minuten später konnte der Nachzügler ausgleichen, erzielte Ex-Profi Asmir Ikanovic aus spitzem Winkel das 1:1. Die Freude darüber währte jedoch nur zehn Minuten: Nach einem Foul und anschließender Kritik flog Baumgartenbergs Kapitän Karl Fröschl nach einer halben Stunde mit Gelb-Rot vom Platz.

Doch selbst in Unterzahl hielt die Ruttensteiner-Elf die Partie offen und ließ nur wenige Möglichkeiten der Marchtrenker zu. Ein "Blackout" der Gäste führte nach 65 Minuten zur neuerlichen Führung der Hausherren: Nach einem Freistoßpfiff ließen die Baumgartenberger den Ball außer Acht und diskutierten mit Schiedsrichter Hofinger. Marchtrenks Routinier Igor Sekic überlauerte die Situation und beförderte das Leder ins leere Tor. Doch die dezimierten Gäste bewiesen Moral und steckten nicht auf. Kurz vor dem Ende wurde der aufgerückte Linksverteidiger Markus Hochgatterer von Marchtrenks Torwart Martin Schlögl zu Boden gerissen - Ikanovic verwertete den fälligen Elfmeter zum 2:2-Endstand.

Werner Ruttensteiner (Trainer Union Baumgartenberg): "Es war ein Punkt für die Moral - aber er hilft uns nicht weiter. Obwohl wir bei beiden Gegentoren geschlafen haben, hat sich die Mannschaft gut präsentiert und sich das Unentschieden redlich verdient. Wir werden bis zum Schluss kämpfen, nur benötigen wir jetzt schleunigst einen "Dreier". In den restlichen fünf Runden werden wir wohl drei Siege brauchen, um die Klasse halten zu können."


Günter Schlenkrich

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