FC Pasching Juniors: Jüngste Mannschaft Oberösterreichs genießt perfekte Ausbildung

Nach dem Vizemeistertitel in der Bezirksliga Ost und den über die Relegation gegen Dietach geschafften Aufstieg gingen die FC Pasching Juniors mit einer komplett neuen
Mannschaft in der Landesliga Ost an den Start. In Pasching wird seit Jahren versucht, die Nachwuchsarbeit zu perfektionieren. Im Sommer ist man noch einen Schritt weitergegangen und begegnet in Oberösterreichs zweithöchster Spielklasse den Konkurrenten mit einer Nachwuchsmannschaft. Bis auf zwei 18-Jährige sind sämtliche Spieler 17 Jahre und jünger. Demzufolge konnte die Elf von Trainer Sandu Bors im Herbst nur vier Punkte sammeln und ziert das Ende der Tabelle.

Zwei 18-jährige Routiniers

Nach zehn Niederlagen am Stück konnte mit einem 3:2-Erfolg in Pichling der erste und bislang einzige Sieg gefeiert werden. Obwohl die Jung-Kicker die wenigsten Treffer erzielten und die meisten Gegentore kassierten, ist der Coach mit den Leistungen seiner Mannschaft zufrieden. "In Pasching wird auf die Ausbildung der Talente traditionell großer Wert  gelegt. Nicht zuletzt aufgrund der Spielgemeinschaft mit den LASK Juniors ist die Aufstiegs-Mannschaft zerfallen und sind mit einem Nachwuchs-Team in die Meisterschaft gestartet. Die Spieler haben alles gegeben, sind an ihre Grenzen gegangen und haben sich auch gut entwickelt, bislang hat es aber leider nur zu vier Punkten gereicht", so Bors, in dessen Mannschaft mit Maximilian Egger und David Leitner zwei 18-Jährige die "Routiniers" sind. "Eigentlich spielen wir mit einem älteren U17-Team und sind im Kampfmannschaftsbereich die jüngste Mannschaft in Oberösterreich. In einigen Spielen haben wir das Geschehen bestimmt, wären einige Punkte mehr durchaus möglich gewesen. Aber zum einen hat die Umstellung auf den Kampfmannschaftsbereich und das hohe Tempo eine gewisse Zeit benötigt, und zum anderen haben Kraft und Kondition aufgrund des hohen Niveaus bzw. Tempos nur für rund 45 bis 60 Minuten gereicht. Auch wenn wir Letzter sind, hat die Mannschaft die Erwartungen erfüllt und sind durchaus zufrieden", meint Sandu Bors.

"Auch ohne Verstärkungen ist der Klassenerhalt nicht unmöglich"

Während im Sommer kein Stein auf dem anderen geblieben ist und mit Ivan Jurkic und Amar Kadic zwei Talente den Sprung von der Bezirksliga in die Regionalliga geschafft haben, wird sich im Winter die Kaderveränderung aller Voraussicht nach in Grenzen halten. "Über etwaige Transfes bzw. Verstärkungen kann ich keine Auskunft geben, da ich die Pläne des Vorstandes nicht kenne und erst in der kommenden oder übernächsten Woche in einer Sitzung darüber gesprochen wird. Auch ohne Verstärkungen ist der Klassenerhalt nicht unmöglich, zumal die Mannschaft sich im Herbst gesteigert hat und in den letzten Runden konkurrenzfähig war. Aber in erster Linie geht es auch im neuen Jahr darum, die vorhandenen Talente bestmöglich auszubilden", so Bors. "Wir haben im Sommer den Kader ausschließlich mit Spielern zusammengestellt, die über das Potenzial verfügen, in den nächsten Jahren den Sprung in die Regionalliga zu schaffen. Sieben, acht Talente sind aktuell auf einem guten Weg."

Perfekte Bedingungen und beispiellose Nachwuchsarbeit

Die Jung-Kicker aus Pasching kennen die Winterpause nur vom Hörensagen, wird bis 5. Dezember vier Mal in der Woche trainiert. Bereits am 12. Januar beginnt die Vorbereitung zur Rückrunde, stehen in der Aufbauzeit fünf wöchentliche Einheiten auf dem Programm. "Wir verfügen über einen Kunstrasen und eine entsprechende Infrastruktur und können  unter perfekten Bedingungen arbeiten. Ich denke, dass unsere Nachwuchsarbeit zumindest in Oberösterreich beispiellos ist und unsere Talente die bestmögliche Ausbildung erfahren. Daran wird sich auch im neuen Jahr nichts ändern, steht die Weiterentwicklung jedes einzelnen Spielers im Vordergrund und bereiten die Talente auf den möglichen Weg in die Regionalliga vor, wenngleich wir versuchen werden, den Klassenerhalt zu schaffen", sagt Sandu Bors.

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