Nach viertem Herbstmeistertitel in Serie plant ASKÖ Oedt für die OÖ-Liga

Nach dem Durchmarsch von der 2. Klasse in die Landesliga Ost ist die ASKÖ Oedt auf einem guten Weg, den Zwei-Jahres-Plan, der den Aufstieg in die OÖ-Liga vorsieht, bereits in der ersten Saison zu erfüllen. Nach dem Ende der erfolgreichen Topalovic-Ära startete der Aufsteiger beim Debüt von Neo-Trainer Marcel Ketelaer mit einer Heimpleite gegen St. Valentin die Saison, in den folgenden zwölf Spielen blieben die Oedter aber ungeschlagenen und feierten den vierten Herbstmeistertitel in Serie. Obwohl nach dem Einstieg von Transportmulti Franz Grad die Bilanz eine ausgezeichnete ist - von 89 Meisterschaftsspielen konnten 70 gewonnen werden, nur sechs gingen verloren - und der Klub bereits für die OÖ-Liga plant, wird in Oedt der Fokus auf die Rückrunde gelegt, in der man nichts dem Zufall überlässt und den Meistertitel wenn möglich vorzeitig erringen möchte. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

In der Fremde nur zwei Siege

Während der Herbstmeister nach der Auftaktpleite gegen St. Valentin die folgenden sechs Heimspiele allesamt gewinnen konnte, wurden in der Fremde in sechs Partien nur zwei "Dreier" eingefahren. "Wir sind mit dem Endergebnis der Herbstsaison zufrieden, nicht jedoch mit der Art und Weise wie es zustandegekommen ist. Vor allem in der Fremde haben wir uns schwer getan, sind zwei Siege in sechs Auswärtsspielen für unseren Anspruch einfach zu wenig. Unsere Mannschaft hat nur in drei, vier Spielen eine starke Leistung abgeliefert, die übrigen Partien - auch wenn die Ergebisse eine andere Sprache sprechen - sind nicht immer nach unseren Vorstellungen verlaufen", spart Sportchef Maximilian Eisenköck nicht mit Kritik. "Wir betreiben hohen Aufwand und wollen dafür auch entsprechende Erfolge ernten. Vor dem Saisonstart habe ich die Mannschaft auf die Wichtigkeit des ersten Spieles gegen den Mit-Konkurrenten aus St. Valentin hingewiesen und dennoch haben wir dieses Match verloren", so Eisenköck, der viel Luft nach oben ortet.

 

Torfabrik der Liga

Im Herbst erzielte der Ligaprimus 32 Treffer - genau die Hälfte davon ging auf das Konto von Peter Orosz und Nenad Jovanovic - und avancierte zur Torfabrik der Landesliga Ost. Die Oedter erhielten 13 Gegentore und kassierten vier mehr als die Gschnaidtner-Elf aus St. Valentin. Nach dem Ende der Topalovic-Ära ist die ASKÖ Oedt weiterhin auf Erfolgskurs, dennoch hat sich unter Neo-Coach Marcel Ketelaer einiges geändert. "Während Amir Topalovic großen Wert auf eine entsprechene Physis legte, intensiv im Ausdauerbereich bzw. in der Kraftkammer gearbeitet wurde, legt unser neue Trainer sein Augenmerk auf den technisch-taktischen Bereich", weiß der Sportchef.

 

Leistungstest und zwei abschließende Testspiele - auf der Suche nach Verstärkungen

Obwohl die Herbstsaion Geschichte ist, wird in Oedt noch intensiv gearbeitet. So steht am kommenden Mittwoch ein Leistungstest auf dem Programm, nach dessen Ergebnissen Coach Ketelaer seinen Spielern ein Heim-Programm mit auf den Weg geben wird. Zudem werden noch zwei Testspiele bestritten - am Donnerstag gegen Pasching/LASK Amateure und am darauffolgenden Dienstag gegen Vorwärts Steyr. Beim Herbstmeister wird nicht nur die Vorbereitung penibel geplant, auch über den Kader macht man sich Gedanken. "Wir planen mittelfristig, darum spielt in unseren Gedanken die OÖ-Liga ein Rolle. Aus diesem Grund gehe ich davon aus, dass wir im Winter bis zu vier Zugänge verzeichnen werden. Im Sommer sollten dann nur zwei Spieler verpflichtet werden", sondiert Maximilian Eisenköck bereits den Transfermarkt. "Aufgrund des hohen Aufwandes, den wir betreiben, darf es in Oedt keinen Stillstand geben. Darum wollen wir grundsätzlich jedes Spiel gewinnen - auch wenn wir als Meister vorzeitig feststehen sollten. Das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern drückt die Philosophie des Vereins aus".

 

Günter Schlenkrich

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