Rohrbacher Wintermärchen! Hofer-Elf vom Abstiegs- in den Aufstiegskampf

Nachdem der UFC PIENO Rohrbach/Berg im Vorjahr den Abstiegskampf der Landesliga Ost gemeistert hatte und als Zehnter ins Ziel gekommen war, starteten die Mannen von Trainer Franz Hofer durch und überwintern in der aktuellen Saison nur zwei Punkte hinter Herbstmeister Oedt als sensationeller Zweiter. "Wir wollten uns vom Abstiegskampf fernhalten und uns im Mittelfeld der Tabelle präsentieren, konnte ein derart erfolgreiches Abschneiden niemand erwarten. Für uns ist der zweite Platz wie ein Wintermärchen und genießen die aktuelle Tabellensituation", so Hofer. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Perfekter Saisonstart - nur drei Punkte weniger als am Ende der letzten Saison

Die Hofer-Elf kam exzellent aus den Startblöcken und sammelte in den ersten sechs Runden 18 Punkte, ehe die Mühlviertler binnen Wochenfrist den Platz zwei Mal als Verlierer verlassen mussten. Der UFC ließ sich von den ersten Niederlagen nicht aus der Bahn werfern und feierte in den letzten fünf Spielen drei Siege. "Beim 1:0-Erfolg zum Saisonauftakt gegen Schlusslicht Katsdorf haben wir die bislang wohl schlechteste Leistung abgeliefert und mit viel Glück drei Punkte eingefahren. Die Mannschaft tankte jedoch Selbstvertrauen und legte eine tolle Serie hin, wenngleich in den ersten sechs Runden vermeintlich schwächere Mannschaften unsere Gegner waren. In der zweiten Herbsthälfte bekamen wir es mit den starken Teams zu tun und mussten uns Herbstmeister Oedt und Aufstiegsaspirant St. Valentin geschlagen geben. Aber wir haben sensationelle 26 Punkte geholt, fehlen auf das letztjährige Endergebnis nuir drei Zähler", ist "Franky" Hofer rundum zufrieden.

 

15 Rosulek-Tore - je vier Heim- und Auswärtssiege

Obwohl drei Mannschaften öfter ins Schwarze trafen und sogar fünf Teams weniger Gegentore kassierten, überwintern die Rohrbacher als Zweiter. Zum einen war der ausgezeichnete Saisonstart der Schlussel zum Erfolg, und zum anderen hatten die 23-jährigen Rosulek-Zwillinge, Jakub und Jindrich, die 15 der 24 Rohrbacher Tore erzielten, am zweiten Platz erheblichen Anteil. "Natürlich sind die beiden ungemein wichtige Spieler, ich möchte den Erfolg aber nicht auf die Rosulek-Zwillinge reduzieren. Denn zum einen sind Jakub und Jindrich Stürmer, ist es deren Aufgabe, Tore zu erzielen, und zum anderen hat die gesamte Mannschaft eine tolle Hinrunde absolviert", meint der Coach, der sich über jeweils vier Heim- und Auswärtssiege freuen konnte.

 

Weder Zu- noch Abgänge zu erwarten

Zur Stunde fließt in Rohrbach Blut, steht aktuell ein Laktatest auf dem Programm. "Aufgrund der Ergebnisse bekommen die Spieler ein Heim-Programm mit auf den Weg. Zudem wird in der Winterpause auf freiwilliger Basis jeden Dienstag in der Halle und jeden Freitag am Kunstrasen gekickt", weiß Franz Hofer, der beim Trainingsauftakt am 25. Januar die "üblichen Verdächtigen" wird begrüßen können. "Es wird weder zu- noch Abgänge geben und werden auch bei einem möglichen Schnäppchen nicht schwach, wenngleich jeder Spieler, der sich uns anschließen möchte, herzlich willkommen ist". Der Tabellenzweite verzichtet auf ein Trainingslager in der Ferne, sondern hält auf der eigenen Sportanlage ein intensives Trainingswochenende ab.

 

"Wollen in die OÖ-Liga, aber erst in zwei, drei Jahren"

Obwohl man in der Tabelle nur den "Fast-Meister" aus Oedt vor sich weiß, ist in Rohrbach der Titel- bzw. Aufstiegskampf kein Thema. "Auch wenn wir auf dem zweiten Rang stehen, sind wir noch nicht so weit, im Titelkampf ernsthaft mitzumischen bzw. aufzusteigen. Zum einen spielt Oedt quasi in einer eigenen Liga und zum anderen ist die routinierte Mannschaft aus St. Valentin wesentlich stärker einzuschätzen. Natürlich wollen wir in die OÖ-Liga, aber erst in zwei, drei Jahren", hält der Trainer den Ball flach. "Wir wollen unsere Spielanlage stabilisieren bzw. verfeinern und im Frühjahr so viele Punkte wie möglich sammeln", so Hofer, die sich über die vorbildliche Einstellung seiner Kicker freut. "Alle Spieler ziehen an einen Strang und kommem zum Beispiel für die Kosten des heutigen Laktattests selbst auf".

 

Günter Schlenkrich

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