Freistadt: "2:2-Spezialist" punktet in Pichling

In der noch jungen Saison gelang dem SV Hennerbichler Freistadt ein besonderes Kunststück, endeten doch sämtliche vier Pflichtspiele nach 90 Minuten jeweils mit einem 2:2-Unentschieden. Dabei setzte sich die Mannschaft von Neo-Trainer Samir Hasanovic im Landescup nach Verlängerung gegen OÖ-Ligist Gmunden mit 4:2 und gegen den SK Schärding mit 3:2 durch und trifft am Dienstag im Viertelfinale auf Micheldorf. In der Landesliga Ost mussten sich die Mühlviertler in der Vorwoche auf eigenem Platz gegen Naarn mit dem gewohnten Ergebnis zu frieden geben. Und auch in der zweiten Runde endete am Samstag das Spitzenspiel gegen Titelanwärter DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling mit einem 2:2-Remis.

Dabei ging die Wagner-Elf im heimischen Südpark Stadion bereits nach zwei Minuten in Führung, als Torjäger Andras Takacs nach einem Patzer in der Freistädter Viererkette auf 1:0 stellte. Doch die Gäste waren durch dem raschen Rückstand keineswegs geschockt, versuchten Akzente zu setzen und kombinierten gut. Bereits nach zehn Minuten der Ausgleich: Nach einem Angriff über die rechte Seite und einem Foul köpfte Simon Hochstöger eine Freistoßflanke von Radim Pouzar zum 1:1 ein. Die beiden Mannschaften begegneten sich in diesem Spitzenspiel auf Augenhöhe, wobei die Hasanovic-Elf den Favoriten insgesamt gut im Griff hatte.

Auch im zweiten Durchgang erwischten die Heimischen den besseren Start. Nach einer ungeschickten Attacke des kurz vor der Pause eingewechselten Matej Pavlovic im eigenen Strafraum, verwandelte Takacs den fälligen Elfmeter zum 2:1. Doch auch der erneute Rückstand brachte die Gäste nicht aus der Ruhe, wussten die Freistädter auch in der Folge spielerisch zu überzeugen. Es war jedoch ein Elfmeter nötig, um zum neuerlichen Ausgleich zu kommen: Ein Verteidiger der Pichlinger rutschte auf dem nassen Rasen aus und fiel dabei unglücklich auf den Ball - den Strafstoß verwandelte Pouzar zum 2:2.

In der Schlussphase hatten die Gäste zwei Mal den Matchball vor den Beinen. Während Hochstöger eine tolle Chance nicht nutzen konnte, blieb nach einer Attacke an Pouzar im Pichlinger Strafraum die Pfeife von Schiedsrichter Steinmaurer stumm. So endete auch das vierte Pflichtspiel des SV Freistadt mit einem 2:2-Unentschieden und bleiben beide Mannschaften nach zwei Runden weiterhin ungeschlagen - die Hasanovic-Elf wartet in der Meisterschaft jedoch noch auf den ersten Sieg. Dieser soll am nächsten Samstag auf eigenem Platz im nächsten Top-Spiel gegen Gallneukirchen gelingen. Die Union Pichling muss in Runde drei bei Viktoria Marchtrenk antreten.

Samir Hasanovic (Trainer SV Freistadt): "Auch wenn ein Sieg durchaus möglich gewesen wäre, können wir mit dem einen Punkt gut leben, hatten wir es doch mit einem Meisterschaftsfavoriten zu tun. Meine Mannschaft hat sehr gut gespielt und den Ball gut laufen lassen. Ich hoffe, dass wir den "2:2-Fluch" in der kommenden Woche bannen werden und nicht nur im Cup gegen Micheldorf gewinnen, sondern gegen Gallneukirchen auch den ersten Meisterschaftssieg feiern können."


Günter Schlenkrich

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