SV Garsten auf der Suche nach einem Stürmer

Nach dem letztjährigen Meistertitel und der Rückkehr in die Landesliga Ost absolvierte der SV Garsten in Oberösterreichs zweithöchster Spielklasse eine erwartet schwierige Hinrunde. Der Aufsteiger musste nicht weniger als neun Niederlagen einstecken, zudem warf Meister-Trainer Andreas Raberger nach sechs Runden das Handtuch. Neo-Coach Helmut Kiss konnte das Ruder bislang noch nicht herumreißen, überwintern die Garstener als Vorletzter auf einem Aufstiegsplatz. Während die Hintermannschaft im Verlauf der Herbstsaison stabilisiert werden konnte, fehlte der Offensive die nötige Durchschlagskraft. Demzufolge hält der Nachzügler Ausschau nach einem Stürmer.

 

Respektabler Saisonstart, aber schwacher Endspurt

Nach einem respektablen Saisonstart mit jeweils einem Sieg, Unentschieden und einer Niederlage musste sich der Aufsteiger vier Mal in Serie geschlagen geben, ehe man mit einem "Dreier" in St. Georgen wieder in die Spur fand. Die erhoffte Trendwende blieb dem Klub aber versagt, konnte in den letzten fünf Spielen nur ein einziger Punkt ergattert werden, weshalb man in der Tabelle nur das Schlusslicht aus Katsdorf hinter sich weiß. "Die Erwartungen haben sich in Grenzen gehalten, wenngleich wir nicht gedacht hätten, dass der Sprung von der Bezirksliga in die Landesliga ein derart großer ist. Die Qualität ist grundsätzlich vorhanden, wir hatten jedoch mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen und konnten die Ausfälle nicht kompensieren", erklärt Sportchef Werner Babnik.

 

Nur neun SV-Tore - schwächste Defensive der Liga

Fünf der acht bislang gesammelten Punkte wurden auf eigenem Platz geholt, in der Fremde gingen hingegen von sieben Spielen sechs verloren. Während das Schlusslicht aus Katsdorf weniger Treffer erzielte, kassierten die Garstener mit 25 Gegentoren die meisten der Liga. "Unter Neo-Coach Kiss ist es in den letzten Spielen gelungen, die Anahl der Gegentore zu minimieren. Vorne hingegen haben wir mit Problemen zu kämpfen und konnten bislang nur neun Tore erzielen. Wir haben gewusst, dass es nich einfach wird, aber gehofft, dass Werner Mündler wieder fit wird. Doch unserem Stürmer macht eine hartnäckige Leistenverletzung zu schaffen und konnte bislang noch kein Spiel bestreiten", begründet Babnik die Torflaute.

 

Bislang erfolglose Suche nach einem Angreifer

Obwohl man weiterhin auf die Rückkehr von Mündler hofft, sieht sich der SV Garsten seit geraumer Zeit nach einem Stürmer um. "Echte Verstärkungen stehen zumeist bei anderen Vereinen unter Vertrag, ist es im Winter nicht einfach, Spieler zu holen. Jene, die zu haben wären, sind zumeist nicht leistbar. Aber wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben und halten weiterhin Ausschau nach einem Angreifer", hofft der Sportchef, dass in den restlichen neun Tagen der Übertrittszeit weißer Rauch aufsteigt. Mit Lukas Raberger nimmt sich der Sohn des Ex-Trainers aufgrund seines Studiums in Wien im Frühjahr eine Auszeit.

 

Trainingslager im Burgenland

Nach dem gestrigen Trainingsauftakt bestreitet der Vorletzte heute gegen Enns das erste Aufbauspiel und testet am nächsten Samstag gegen OÖ-Ligist Micheldorf erneut. Im Rahmen der Vorbereitung wird Mitte Februar ein Trainingslager im burgenländischen Güssing abgehalten. Trotz der prekären Tabellensituation ist man in Garsten davon überzeugt, dass die Chance auf den Klassenerhalt lebt, zumal die letzten Vier der Tabelle nur durch zwei Punkte getrennt sind. "Wir haben lange um den Aufstieg gekämpft und werden alles daransetzen, auch in der kommenden Saison Landesligaluft zu schnuppern. Es wird nicht einfach, aber die Chancen sind intakt. Wir wollen die Klasse unbedingt halten - egal wie, wenn nötig auch über den Umweg der Relegation", hofft Werber Babnik auf einen guten Rückrundenstart.

 

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Günter Schlenkrich

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