Union Pichling: 10 Neuerwerbungen sollen es richten

Nachdem die DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling unter Ex-Coach Erich Wagner um den Aufstieg gekämpft hatte, zeigt seit über zwei Jahren der Pfeil nach unten. Nach einem zehnten Platz in der Saison 2013/14 hätten die Pichlinger im Vorjahr beinahe den Gang in die Bezirksliga antreten müssen, waren vom Fix-Abstieg nur aufgrund der besseren Tordifferenz getrennt und konnten nur über den Umweg der Relegation - gegen die St. Florian Juniors - den Verbleib in der Landesliga Ost sichern. Auch in der laufenden Meisterschaft stecken die Mannen von Trainer Amir Topalovic, der im vergangenen Sommer das Zepter von Roland Dolzer übernommen hatte, bis über beide Ohren im Abstiegskampf. Die Kicker vom Pichlingersee überwintern auf dem elften Rang, sind vom "Strich" aber nur aufgrund zwei weniger erhaltenen Gegentoren getrennt. In der Winterpause wurde der Kader neu ausgerichtet, stehen fünf Abgängen nicht weniger als zehn Neuerwerbungen gegenüber.

 

Guter Start, aber katastrophale zweite Herbsthälfte

Dabei kam die Topalovic-Elf gut aus den Startblöcken, holte aus den ersten beiden Spielen vier Punkte und bilanzierte nach sechs Runden mit je zwei Siegen, Unentschieden und Niederlagen ausgeglichen. Damit hatten die Pichlinger ihr Pulver aber verschossen, wanderte in den übrigen sieben Spielen nur ein einziger Zähler auf das Punktekonto. "Auch wenn uns ein guter Start gelungen ist, hatten wir mit den Auswirkungen des letztjährigen Abstiegskampfes zu kämpfen, da wir lange Zeit nicht gewusst haben, in welcher Liga wir spielen. Demzufolge war die Transferzeit schwierig bzw. für Neo-Coach Topalovic es nicht einfach, in der kurzen Vorbereitung die Mannschaft zu formen", weiß Sportchef Hans Hutterer. "In der ersten Herbstälfte ist es überraschend gut gelaufen, haben Aufstiegsaspirant St. Valentin ein Unentschieden abgetrotzt und gegen Fast-Meister Oedt - nach einem verschossenen Elfmeter - nur knapp verloren".

 

In der Fremde seit 30. Mai 2015 sieglos

Während lediglich die Nachzügler aus Garsten und Katsdorf weniger Treffer bejubeln konnten, kassierten nur die letzten Drei der Tabelle mehr Gegentore. Die beiden bisherigen Saisonsiege feierten die Pichlinger jeweils im heimischen Horst Lauß Stadion, in der Fremde hingegen wartet der Tabellenelfte seit 30. Mai 2015 vergeblich auf einen "Dreier" und ergatterte in den letzten sieben Auswärtsspielen nur zwei Punkte. "Vor allem die Heimpleite zum Herbstausklang gegen Tabellennachbar St. Georgen hat weh getan. Nach einer Führung ist das Spiel gekippt und haben in der Nachspielzeit das entscheidende Tor kassiert. Hätten wir das Unentschieden gehalten oder sogar gewonnen, wäre die Situation einen Tick angenehmer", so Hutterer. "Um die Klasse zu halten, werden wir im Frühjahr unsere Auswärtsschwäche ablegen und in der Femde wohl den einen oder anderen Sieg feiern müssen".

 

10 Neuerwerbungen und 5 Abgänge

Mit Jozo Marijanovic (Sierning), Rainer Tober (Gallneukirchen), Mirsad Fazlic (Dietach), Manuel Kneidinger (Enns) und Alexander Steinkellner (Asten) stehen fünf Akteure nicht mehr zur Verfügung. Beim Trainingsauftakt konnte Coach Topalovic jedoch zehn Neuerwerbungen begrüßen. Neben den beiden Stürmern Ali Mustafi (Ottensheim) und Thomas Hutwagner (Pucking) sollen die Offensivspieler Edis Salkic (St. Marienkirchen/Polsenz), der an vorderster Front oder auf der linken Außenbahn agieren kann sowie Daniel Milojevic (Mauer), der im Angriff oder im zentralen Mittelfeld eingesetzt werden kann, für die nötigen Tore sorgen. Neben den beiden Mittelfeldspielern Anto Krajina (UFC Eferding) und Nicola Margeta (Doppl) stehen mit Vaso Zivkovic (Oedt), Miroslav Perisic (St. Magdalena), Patrik Andjelic (Pasching Juniors) sowie Heimkehrer Niklas Pöcklhofer (St. Florian Juniors) vier neue Veteidiger zur Verfügung. "Augrund der im Herbst dünnen Personaldecke waren wir gezwungen, den Kader zu erweitern. Eigentlich wollten wir weniger Spieler holen, aber der eine oder andere Transfer hat sich ergeben. Ich denke, dass wir uns gut verstärkt haben und mit den Transferaktivitäten zufrieden sein können, wenngleich einige Spieler aufgrund von Verletzungspausen noch nicht in Vollbesitz ihrer Kräfte sind", spricht Hans Hutterer Milojevic, Pöcklhofer und Perisic an.

 

Relegation nicht erwünscht

Seit rund drei Wochen bereitet sich der Elftplatzierte auf den Abstiegskampf vor. Nach einem 6:4-Sieg im ersten Aufbauspiel gegen Ansfelden und einem Schitag am vergangenen Wochenende in Schladming, testen die Pichlinger am kommenden Sonntag gegen Neuzeug. Da auf dem Kunstrasen in Linz-Auwiesen zwei wöchentliche Einheiten auf dem Programm stehen, verzichtet man in der Vorbereitung auf ein Trainingslager in der Ferne. "Die Spieler arbeiten hart und trainieren fleißig. Wir müssen uns intensiv vorbereiten, da der Rückrundenstart mit den Spielen gegen die Konkurrenten aus Garsten und Schwertberg richtungsweisend ist. Wir wollen die Klasse erneut halten, möchten im Gegensatz zum Vorjahr das rettende Ufer aber vorzeitig erreichen. Auch wenn die Relegation interessant und attraktiv ist, streben wir diese nicht an", meint der Sportchef.

 

Zugänge:
Edis Salkic (ASV St. Marienkirchen/Polsenz)
Anto Krajina (UFC Eferding)
Ali Mustafi (TSV Ottensheim)
Nicola Margeta (ASKÖ Doppl/Hart)
Niklas Pöcklhofer (Union St. Florian Juniors)
Patrik Andjelic (FC Pasching Juniors)
Thomas Hutwagner (Union Pucking)
Daniel Milojevic (SVU Mauer)
Vaso Zivkovic (zuletzt ASKÖ Oedt)
Miroslav Perisic (zuletzt SK St. Magdalena)

Abgänge:
Jozo Marijanovic (SV Sierning)
Rainer Tober (SV Gallneukirchen)
Mirsad Fazlic (Union Dietach)
Manuel Kneidinger (Ennser SK)
Alexander Steinkellner (SK Asten)

Bisheriges Testspiel:
6:4 gegen Union Ansfelden (BLO)

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Günter Schlenkrich

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