Trainerwechsel bei Union Pregarten

altIn der vergangenen Saison der Landesliga Ost steckte die Union Kornspitz Pregarten im Abstiegskampf, konnte unter Trainer Gerald Piesinger, der  die Mannschaft erst im Winter übernommen hatte, den Klassenerhalt schaffen. Im Sommer wurde der Kader dann heftig durchgemischt, zahlreiche Kicker abgeben und einige neue Spieler verpflichtet. In der aktuellen Meisterschaft legten die Pregartner einen Fehlstart hin, mussten in sämtlichen vier bisherigen Spiel den Platz als Verlierer verlassen und zieren - als einziges noch punkteloses Team der Liga - das Ende der Tabelle. Am Montag hat Piesinger seinen Rücktritt angeboten - und bereits bei der heutigen Trainingseinheit wird der neue, prominerte Trainer der Mannschaft vorgestellt.

"Unter Gerald Piesinger ist die Kameradschaft wieder in den Mittelpunkt und die Mannschaft näher zusammengrückt. Nicht zuletzt aufgrund einer funktionierenden Gemeinschaft konnten wir im Frühjahr die eine oder andere Partie aus dem Feuer reißen und den Klassenerhalt schaffen", zollt Sektionsleiter Markus Seyr dem nunmehrigen Ex-Trainer ein Extralob. Aber wo ein Vorteil ist, ist zumeist auch ein Nachteil nicht weit - und der Teufel steckt bekanntlich im Detail. So hat es der ehemalige LASK-Spieler, der keiner Fliege etwas zuleide tun kann, vielleicht verabsäumt, ab und an härter durchzugreifen. "Einige Spieler haben sich Freiheiten herausgenommen, die sich letztendlich negativ bemerkmar gemacht haben. Auch Piesinger war diese Tatsache bewusst, weshalb er gestern auch unserem Obmann, Aniello Gaito, seinen Rücktritt angeboten hat.", so Seyr.

In Pregarten hat man sich, aufgrund des schlechten Saisonstarts, bereits seit geraumer Zeit auf den "Tag X" vorbereitet. "Natürlich haben wir uns am Trainermarkt umgesehen, doch bei einer Besprechung am Sonntag, wurde vereinbart, noch zuzuwarten - nur hat dann tags darauf Piesinger aus freien Stücken seine Entscheidung getroffen", weiß Markus Seyr. "Dann ist es ganz schnell gegangen und konnten uns mit Amarildo Zela, der die Mannschaft am Samstag beobachtet hat, auf eine Zusammenarbeit verständigen." Zela, der nach seinem ursprünglichen Karriereende bei Vorwärts Steyr für einige Monate das 1b-Team des heutigen Regionalligisten betreute, in der Folge für OÖ-Ligist Weißkirchen wieder die Schuhe schnürte und im Sommer zu ASKÖ Leonding gewechselt ist, ist im Trainergeschäft noch relativ unbefleckt.

"Ja, das ist richtig, dennoch konnte er bereits Erfahrung sammeln und war unter anderem als Individualtrainer tätig. Zela hat bislang einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen, weshalb wir hoffen, dass ein Ruck durch die Mannschaft geht, zunmal nun wichtige Spiele anstehen. Unser noch jungfräuliches Punktekonto beruht auch daher, dass es die Auslosung nicht gut mit uns gemeint hat und wir es - mit Pichling, Gallneukirchen, Perg und Freistadt - in den ersten Runden durchwegs mit Top-Teams zu tun bekommen haben", meint Seyr, der am Freitag im Auswärtsspiel gegen Viktoria Marchtrenk auf den "berühmten" Trainereffekt hofft. "Wir müssen unbedingt rasch anschreiben, um nicht den Anschluss zu verpassen. Aber die Situation ist generell nicht einfach, haben wir doch derzeit mit einigen verletzten und angeschlagenen Spielern zu kämpfen. Zudem steht uns Einser-Goalie Stefan Sandner nach einer Gehirnerschütterung und einem Blutgerinnsel im Herbst voraussichtlich nicht mehr zur Verfügung."


Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.