Union Dietach: "Mehr geht fast nicht"

Die Union Procon-Wohnbau Dietach blickt auf das - neben dem OÖ-Liga-Aufstieg - vielleicht erfolgreichste Jahr der 43-jährigen Vereinsgeschichte zurück. Nach dem Durchrutschen von der OÖ-Liga in die Bezirksliga und einer Konsolidierungsphase, schwimmt der Klub unter Trainer Harald Molterer, der seit August 2015 die Verantwortung trägt, auf einer Erfolgswelle, feierte 2016 in 30 Pflichtspielen 20 Siege und musste sich nur drei Mal geschlagen geben - im letzten Bezirksliga-Heimspiel gegen Bewegung Steyr, in der zweiten Baunti Cup-Runde gegen OÖ-Ligist Oedt sowie am 23. Oktober im Derby in Sierning. Die Molterer-Elf sammelte in diesem Jahr insgesamt nicht weniger als 60 Meisterschaftspunkte und rangiert in der Landesliga Ost aktuell punktegleich hinter dem Tabellenführer aus St. Valentin auf dem zweiten Platz.

 

Im Herbst nur eine Niederlage

"Nach dem Abstieg aus der OÖ-Liga haben wir den Kader neu ausgerichtet, seither am Stamm festgehalten, uns punktuell verstärkt und ernten nun die Früchte. Wir haben stets an die Qualitäten der Mannschaft geglaubt und gewusst, dass etwas Großes entstehen kann", erklärt Obmann und Sektionsleiter Markus Sandmair. "Bereits in der Vorbereitung, mit souveränen Siegen gegen Micheldorf oder Gaflenz, hat die Mannschaft das vorhandene Potenzial erahnen lassen, eine derart konstante Hinrunde und das Mitmischen im Aufstiegskampf konnten wir aber nicht erwarten, zumal im Sommer ein einstelliger Tabellenplatz als Ziel ausgegeben wurde". Als einzige Mannschaft der Liga mussten die Dietacher den Platz bislang nur einmal als Verlierer verlassen und sind zudem auf dem eigenen Kunstrasen noch ungeschlagen. "Daheim sind wir eine Macht, in der Fremde haben wir aber den einen oder anderen Punkt liegen lassen", spricht der Obmann die nur zwei Auswärtssiege an.

 

Exzellente Mischung

Während lediglich der Tabellenführer öfter ins Schwarze traf, kassierten nur zwei Mannschaften weniger Gegentore. In der Defensive konnte sich Coach Molterer auf seinen Sohn, Innenverteidiger Daniel Molterer, verlassen. Auch Rechtsverteidiger Patrick Katzenschläger ließ hinten nicht viel zu. Im Mitelfeld war Pascal Stöger das Um und Auf, ordnete das Spiel und erzielte zudem sechs Tore. "Neben den erfahrenen Kräften haben im Herbst auch die jungen Spieler eine tolle Performance abgeliefert und zur ungemein erfolgreichen Hinrunde wesentlich beigetragen", spricht Sandmair den 18-jährigen Verteidiger Florian Winkler oder den zwei Jahre älteren Mittelfeldspieler Mathias Lasselsberger an."Unsere Mannschaft hat die Erwartungen bislang übertroffen und sind mit dem Abschneiden mehr als zufrieden. Mehr geht fast nicht", meint der Obmann. "Dem möglichen Herbstmeistertitel trauern wird nicht nach, sondern freuen uns viel mehr über ein sensationelles Jahr".

 

Aktive Winterpause

In Dietach ruht man sich auf den Lorbeeren nicht aus. In der kommenden Woche bittet Coach Molterer seine Kicker wieder zum Training, stehen bis Weihnachten wöchentlich zwei Einheiten auf dem Programm. Nach der Teilnahme an drei Hallenturnieren startet am 10. Januar die Vorbereitung zur Rückrunde. In der Winterpause wird sich der Kader des aktuellen Tabellenzweiten kaum bis gar nicht verändern. "Möglicherweise wird uns ein erweiterter Kaderspieler verlassen. Transfers kann man nie ausschließen, mehr als eine punktelle Verstärkung ist im Winter aber nicht zu erwarten", meint Markus Sandmair.

 

Günter Schlenkrich

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