ASKÖ Doppl-Hart: Mit vier Neuerwerbungen ins Frühjahr

"Im Vorjahr war der Aufstieg zunächst nicht geplant, nach einem sensationellen Saisonstart hat die Mannschaft aber nicht locker gelassen und sich am Ende selbst belohnt. Nach der rückkehr in die Landesliga Ost wollen wir die Klasse unbedingt halten, zumal es eine tolle Liga ist und wir uns wohl fühlen. Im Herbst war es nicht einfach, sind am Ende aber in etwa dort gelandet, wo wir hinwollten, wenngleich wir uns den einen oder anderen Platz weiter oben in der Tabelle bzw. einige Punkte mehr am Konto gewünscht hätten. Aber grundsätzlich sind wir zufrieden", erklärt Werner Graf, Sportchef der ASKÖ Doppl-Hart, der in der Winterpause drei Verstärkungen an Land ziehen konnte.

 

Exzellenter Saisonstart - bittere Niederlage in Julbach

Nach dem Aufstieg kamen die Mannen von Trainer Gerold Sturm ausgezeichnet aus den Startblöcken und feierten in den ersten drei Runden zwei Siege. In den folgenden zehn Spielen konnte die ASKÖ nur zwei weitere "Dreier" einfahren und musste sich fünf Mal geschlagen geben. "Auch wenn wir einige Punkte mehr hätten sammeln können, waren die Leistungen in Ordnung. Nur die Niederlage in Julbach hat wirklich weh getan, als wir im Aufsteiger-Duell eine 3:0-Führung aus der Hand gegeben haben und die Heimreise mit leeren Händen antreten mussten", so Graf. Während nur zwei Mannschaften mehr Gegentore kassierten, erzielte die Sturm-Elf ebenso viele Treffer wie der Herbstmeister aus St. Valentin.

 

In der Fremde sieglos

Die vier bisherigen Saisonsiege feierte Doppl jeweils auf eigenem Platz, in der Fremde wartet man seit dem Aufstieg aber noch immer auf den ersten "Dreier" und konnte in sieben Auswärtsspielen lediglich zwei Punkte sammeln. "Die Auswärtsschwäche können wir uns nicht wirklich erklären, aber vermutlich ist es eine Kopfsache. Erfreulich ist, dass wir unsere Heimstärke auch in der Landesliga unter Beweis stellen konnten und auf dem eigenen, kleinen Platz schwer zu biegen sind", meint der Sportchef. "Wir waren schon einmal in der Landesliga, damals jedoch standen viele auswärtige Spieler in unseren Reihen. Unter Trainer Sturm, der ausgezeichnete Arbeit leistet, ist die aktuelle Mannschaft gewachsen, zudem kommen viele Spieler aus den eigenen Reihen. Da die OÖ-Liga für uns nicht finanzierbar ist, steht ein weiterer Aufstieg nicht zur Diskussion, in dieser Saison gibt es diesbezüglich aber ohnehin kein Problem. Vielmehr freuen wir, dass wir in der Landesliga gut angekommen sind und das Zuschauer- bzw. Medieninteresse gestiegen ist".

 

Vier neue Kräfte und zwei Abgänge

Während Amadeo Zela nach St. Georgen wechselte und der Kroate Zvonimir Milic in seine Heimat zurückgekehrt ist, wird Gerold Sturm beim heutigen Trainingsauftakt vier Neuerwerbungen begrüßen können. Neben den Wurmlinger-Brüdern, Sebastian und Lukas (St. Magdalena), wird mit Florian Albrecht (Donau Linz) im neuen Jahr eine weitere Verstärkung das ASKÖ-Trikot überstreifen. Zudem steht mit Adnan Midzic (Pichling) ein neuer Linksfuß zur Verfügung. "Im Sommer haben wir jener Mannschaft das Vertrauen geschenkt, die den Aufstieg geschafft hat. Aufgrund der Abgänge sowie des Ausfalls von Martin Irani, der am Kreuzband operiert werden muss, waren wir gezwungen, Transfers zu tätigen. Ich denke, wir haben uns ausgezeichnet verstärkt und konnten mit den Transferaktivitäten die Qualität des Kaders erhöhen", ist Werner Graf zufrieden.

 

Trainingslager in der Steiermark - einstelliger Tabellenplatz erwünscht

In wenigen Minuten pfeift Coach Sturm die Vorbereitung an. Im ersten Testspiel trifft die ASKÖ Doppl am kommenden Samstag auf OÖ-Ligist Donau Linz. Ende Februar schlagen die Kicker ihre Zelte in der Steiermark auf und halten in Rohrbach ein Trainingslager ab. Nicht zuletzt aufgrund der Verstärkungen sieht man in Doppl der Rückrunde zuversichtlich entgegen. "Wir wollen so rasch wie möglich uns von der Abstiegszone entfernen und am Ende der Saison zumindest drei Mannschaften hinter uns lassen. Eine Rangverbesserung ist durchaus möglich, ist ein einstelliger Tabellenplatz drinnen. Sollte uns der Sprung in die obere Hälfte der Tabelle gelingen, würden wir uns darüber besonders freuen", so Graf.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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