Spielgemeinschaft! Neue Zeitrechnung in Pregarten

Nach einer schwachen Rückrunde mit acht Niederlagen kam die ASKÖ figarouno Pregarten zwar als Neunter ins Ziel, war vom "Strich" aber nur durch einen einzigen Punkt getrennt. In der aktuellen Saison der Landesliga Ost fand die Mannschaft von Trainer Wolfgang Gruber wieder in die Spur, kam gut durch den Herbst und überwintert mit 21 Punkten am Konto auf dem fünften Tabellenrang. Auch wenn sich die Kicker aktuell auf die Rückrunde vorbereiten, wird der Fokus bereits auf den Sommer gerichtet. Denn nach intensiven Gesprächen, die im Mai 2016 ihren Anfang nahmen, verständigten sich die beiden Pregartener Vereine, ASKÖ und Union, auf eine Spielgemeinschaft und gehen ab der nächsten Saison gemeinsam auf Punktejagd.

 

Gemeinsames Projekt - aus Rivalität wird Freundschaft

Ab sofort ziehen die beiden Vereine an einem Strang und bündeln die Kräfte. "Vor einigen Jahren stand eine mögliche Spielgemeinschaft schon einmal im Raum, zu ernsthaften Gesprächen ist es damals aber nicht gekommen. Im letzten Frühjahr war das anders, haben beide Vereine von Beginn ihren Willen gezeigt, gemeinsame Sache machen zu wollen. Auch wenn der rechtmäßige Vertrag noch aufgesetzt und dann unterzeichnet werden muss, steht aufgrund der Handschlagqualität der beteiligten Funktionäre der Spielgemeinschaft nichts mehr im Weg", freut sich ASKÖ-Sportchef Klaus Brandstetter über die gemeinsame Zukunft. Im Gegensatz zu anderen Spielgemeinschaften bewahren die beiden Klubs ihre Selbständigkeit, wenngleich künftig nicht nur im Kampfmannschaftsbereich, sondern auch im gesamten Nachwuchs gemeinsam um Punkte gekämpft wird. "Es war und ist besonders wichtig, dass nicht nur ein Bereich in die Spielgemeinschaft eingegliedert wird, sondern beide Vereine am gesamten Spielbetrieb gemeinsam teilnehmen. Besonders erfreulich ist, dass beide Vorstände die Spielgemeinschaft ohne Gegenstimme abgesegnet haben und auch die Lokalpolitik sowie die Bevölkerung hinter diesem Projekt stehen", weiß Brandstetter. "Auch seitens der Landesregierung kommen positive Signale, zumal wir in Pregarten keine neue Sportanlage aus dem Boden stampfen, sondern die beiden bestehenden den zeitgemäßen Anforderungen anpassen wollen. Während auf der ASKÖ-Anlage ein neuer Kunstrasen vonnöten ist und zudem die Tribüne saniert und ein neues Klubhaus errichtet werden soll, ist auf der Union-Anlage eine Erweiterung des Hauptspielfeldes geplant. Auch wenn noch viel zu tun ist und am Feinschliff gearbeitet werden muss, freuen wir uns auf die gemeinsame Zukunft mit der Union".

 

Kompakte Defensive, aber nur 19 Treffer

Die Gruber-Elf kam gut aus den Startblöcken und musste sich in den ersten sechs Runden nur einmal geschlagen geben. In der zweiten Herbsthälfte standen drei Siegen aber ebenso viele Niederlagen gegenüber. "Wir sind ganz gut gestartet, hatten dann aber einen kleinen Hänger. Letztendlich haben wir aber eine solide Hinnrunde absolviert und sind überaus zufrieden", meint Klaus Brandstetter, der auf eigenem Platz und in der Fremde sich über jeweils drei "Dreier" freuen konnte. Während der Fünftplatzierte genau so wenig Gegentore kassierte wie der Herbstmeister aus St. Valentin, trafen die Pregartener nur 19 Mal ins Schwarze. "Hinten sind wir weitgehend kompakt gestanden, hatten vorne aber ab und an Probleme. Mit einer stabilen Defensive konnten wir diese Mängel aber kompensieren", so Brandstetter. "Die Neuerwerbungen haben eingeschlagen, Lukas Zelenicky und Mathias Haider unser Spiel belebt. Wir konnten uns eine gute Ausgangsposition verschaffen und müssen in der Tabelle den Blick nicht nach hinten richten".

 

Eine Neuerwerbung und zwei Abgänge

Während Torwart Martin Peer seine Karriere beendet, in Notfällen jedoch zur Verfügung steht, hat der Tscheche Vaclav Pohanka nach einem Kreuzbandriss nicht zur alten Stärke gefunden, kehrte in seine Heimat zurück und geht künftig wieder bei seinem Stammverein auf Torejagd. Mit Michael Reisinger, der zuletzt bei Regionalligist Vorwärts Steryr aktiv war, steht ein neuer, zentraler Spieler zur Verfügung, der als "Sechser" vorgesehen ist und für Ruhe und Ordnung sorgen soll. "Mit seiner Verpflichtung konnten wir uns gut verstärken, aber leider hat sich in der Vorbereitung ein wichtiger Spieler verletzt und wird uns Frühjahr fehlen", spricht der Sportchef Innenverteidiger Markus Piesinger an, der sich im Testspiel gegen OÖ-Ligist Perg das Kreuzband riss und in der restlichen Saison unfreiwillig pausieren muss.

 

Erfolgreiche Testspiele - Trainingslager in Schielleiten

Seit Mitte Januar bereitet sich die ASKÖ auf die Rückrunde vor und hat bereits drei Testspiele in den Beinen: 3:1 gegen Union Perg, 6:0 gegen St. Oswald/Freistadt und 2:2 gegen Bad Wimsbach. Am heutigen Nachmittag wird gegen OÖ-Ligist Oedt getestet, ehe die Kicker am kommenden Donnerstag ihre Zelte in der Steiermark aufschlagen und in Schielleiten ein Trainingslager abhalten. "Sieht man von der schweren Verletzung von Piesinger ab, ist die Vorbereitung bislang planmäßig verlaufen. Auch in den Testspielen haben die Leistungen gestimmt und sind noch ungeschlagen, aber das wird sich am Nachmittag, wenn wir auf den starken OÖ-Ligisten aus Oedt treffen, vermutlich ändern", meint Klaus Brandstätter. "Auch wenn im Sommer mit der Spielgemeinschaft eine neue Zeitrechnung beginnt, wollen wir in der Rückrunde eine ansprechende Performance abliefern und die 40-Punkte-Marke knacken".

 

Zugang:
Michael Reisinger (Vorwärts Steyr)

Abgänge:
Vaclav Pohanka (Tschechien)
Martin Peer (Karriereende)

Transferliste

Bisherige Testspiele:
3:1 gegen Union Perg (OÖL)
6:0 gegen USV St. Oswald/Freistadt (BLN)
2:2 gegen SK Bad Wimsbach (LLW)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich 

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