Union Dietach: Neuer Trainer soll es richten

Im Vorjahr eroberte die Union Procon-Wohnbau Dietach den Vizemeistertitel, in der zweiten Saison nach der Rückkehr in die Landesliga Ost hatte der einstige OÖ-Ligist jedoch mit großen Problemen zu kämpfen, landete nur am elften Rang und war vom Relegationsplatz lediglich durch einen einzien Punkt getrennt. In der durchwachsenen Saison verbrauchte die Union mit Harald Molterer (jetzt Vorwärts Steyr Nachwuchsleiter), Robert Bartosiewicz, Christoph Schimpl (Mauthausen), Wolfgang Martl (Stein) und Reinhold Katzenschläger (LAZ Steyr) nicht weniger als fünf Trainer. Seit wenigen Wochen trägt mit Thomas Engelmaier ein Coach die Verantwortung, der in seiner Trainer-Karriere in Oed-Zeillern, Sierning, Naarn und zuletzt in Saxen tätig war.

 

Nur 26 Union-Tore - Vorletzter in der Frühjahrs-Tabelle

Nach im Herbst nur 15 gesammelten Punkten hofften die Dietacher auf die Trendwende, das Ruder konnte der letztjährige Vizemeister im neiuen Jahr aber nicht herumreißem, im Gegenteil. Die Union holte in der Rückrunde lediglich zwölf Zähler und wusste in der Frühjahrs-Tabelle nur den Absteiger aus Lembach hinter sich. Während immerhin vier Mannschaften mehr Gegentore kassierten, durften nur die Lembacher weniger Treffer bejubeln. "Da ich im letzten Jahr nicht fabei war, steht mir kein Urteil zu, aber aus der Distanz betrachtet hat der Verein im vergangenen Sommer einige Leistungsträger verloren und konnte sich nicht adäquat ersetzen. Zudem hat ein Knipser gefehlt", meint Neo-Coach Engelmaier. Der Elftplatzierte feierte vier Heimsiege und zog in der Fremde gleich acht Mal den Kürzeren.

 

Neuer Trainer und namhafte Verstärkungen

Thomas Engelmaier hatte im Vorjahr die Union Saxen in die Bezirksligsa geführt, konnte die Klasse aber nicht halten "Letztendlich hat zum Relegationsplatz ein einziger Punkt gefehlt", spricht Saxens Ex-Coach von einem engen Rennen. Den 48-jährige Übungsleiterer erwartet in Dietach eine neue Herausfordertung. "Es ist eine interessante Aufgabe, zumal der Verein in der letzten Saison weit unter den Erwartungen geblieben ist und eine derart enttäuschende Meisterschaft nicht noch einmal absolvieren möchte", meint der Neo-Trainer, der mit Alexander Danninger (Vorwärts Steyr), Semih Gölemez (FC Wels), der nach einem Kreuzbandriss aber erst im Laufe der Herbstsaison zur Verfügung steht, und Konstantin Kitzmüller (St. Marienkirchen/Polsenz) namhafte Verstärkungen erhalten hat. Auch Murat Aplak, der zuletzt in Wilhering aktiv war, gehört dem Kader an. "Neben Qerim Idrizaj, der nach einem Kreuzbandriss wieder zurückkehrt, wird im Sommer noch die eine oder andere weitere Verstärkung zu uns wechseln. Ich denke, dass im Kader reichlich Potenzial vorhanden und demnach einiges möglich ist", sagt Engelmaier. Robin Mayrhofer (St. Peter/Au) und Eric Schermann haben den Klub verlassen.

 

Zuversicht in Dietach

In Dietach fällt am kommenden Montag unter der Leitung des neuen Trainers der Startschuss zur Vorbereitung. Im ersten Testspiel werden am 6. Juli die Kräfte mit Regionalliga-Absteiger St. Florian gemessen. Auch wenn nach einer schwierigen Saison noch kein dezidiertes Ziel ausgegeben wurde, blickt Thomas Engelmaier der neuen Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen: "Aktuell liegt die Latte auf einer moderaten Höhe, aber bekanntlich ist im Fußball viel möglich, kann es in der Tabelle ebenso schnell nach unten wie nach oben gehen. Zunächst geht es aber darum, eine neue, schlagkräftige Mannschaft zu  formen und die Trendwende zu schaffen. Sollte dies relativ rasch gelingen, ist einies möglich, zumal wir uns ordentlich verstärkt haben. Der Verein verzeichnete im letzten Jahr eine Talfahrt, ich persönlich orientiere mich in der Tabelle aber eher nach oben und möchte nicht allzu oft nach unten schauen".

 

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Günter Schlenkrich

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