St. Magdalena schießt sich Frust von der Seele

Nach nur vier Punkten aus den ersten sieben Rückrundenspielen und einer bislang sieglosen Frühjahrssaison in der Landesliga Ost, platzte beim SK St. Magdalena am Freitag der Knoten, konnte die Mannschaft von Trainer Gerhard Obermüller, der einen Tag vor dem Spiel seinen Vertrag bei den Urfahranern um ein Jahr verlängerte, gegen den SV Viktoria Marchtrenk einen 5:0-Kantersieg feiern. Während der Aufsteiger sich auf den dritten Platz verbessern und den Rückstand auf Tabellenführer Freistadt vorerst auf drei Punkte verringern konnte, kassierte die Viktoria in den letzten 15 Runden die bereits 13. Niederlage, droht den Marchtrenkern mehr denn je der Abstieg.

Als Fabian Paschl nach wenigen Minuten aus drei Metern den Ball nicht im Tor unterbringen konnte, schien der Obermüller-Elf wie schon in den letzten Wochen das Pech wieder an den Schusstiefeln zu kleben. "Wir haben aber die Ruhe bewahrt und konnten noch vor der Pause eine Vorentscheidung herbeiführen", so Obermüller. "Man hat auch gemerkt, dass junge Spieler wie Lukas Müller oder Tobias Gstöttenmayr, nachdem sie die wichtigsten Prüfungen zur Matura absolviert haben, im Kopf wieder frei waren."

Mitte der ersten Halbzeit brachte ein Doppelschlag die Vorentscheidung. Zunächst wurde Xhevxhet Havolli von Stefan Arzt ideal in Szene gesetzt, versenkte der Torjäger den Ball im langen Eck. Wenige Minuten nach dem Führungstor leistete Havolli die Vorarbeit zum 2:0 durch Paschl. Obwohl Viktorias "Zehner" Gökhan Arslan und Torjäger Liridon Abdullahu ab und an ihre Gefährlichkeit aufblitzen ließen, hatten die Urfahraner die Offensivspieler der Gäste gut im Griff und agierten in der Defensive fehlerlos.

Kurz nach dem Wechsel die endgültige Entscheidung, als Martin Brandstätter nach einer Ecke den Ball mit dem Kopf verlängerte, Gäste-Keeper Thomas Roither die Aktion scheinbar bereinigte, der Schiedsrichter-Assistent das Leder jedoch hinter der Linie gesehen haben wollte und Referee Jochinger demzufolge auf Tor entschied - 3:0. Nachdem Paschl und Havolli noch jeweils ihren zweiten Treffer an diesem Abend erzielten, stand der 5:0-Kantersieg des SK St. Magdalena, der am kommenden Freitag im Heimspiel gegen Perg einen "Dreier" nachlegen möchte, fest. Im Heimspiel gegen das noch sieglose Tabellenschlusslicht aus Königswiesen hofft der SV Viktoria in Runde 22 auf den Befreiungsschlag.

Gerhard Obermüller, Trainer SK St. Magdalena:
"Wir haben nicht nur gut gespielt, sondern waren endlich wieder so torgefährlich und effizient wie im Herbst. Der Sieg war ungemein wichtig und hat vielleicht eine Blockade gelöst. Wir können die Ergebnisse der Konkurrenten nicht beeinflussen, schauen vielmehr auf uns selbst und wollen am kommenden Wochende erneut vorlegen und die Konkurrenz unter Druck setzen. Mit meiner Vertragsverlängerung haben der Verein und ich ein Zeichen gesetzt und dokumentiert, dass die Stimmung gut ist und alle an einem Strang ziehen."


Günter Schlenkrich

Foto: Strobl

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