SC Marchtrenk: "Sind uns der Gefahr bewusst"

Im Vorjahr war der SC Marchtrenk in der OÖ-Liga aktiv, kam aber nur als Letzter ins Ziel und musste den Gang in die Landesliga Ost antreten. Einen Stock tiefer kamen die Mannen von Trainer Dominik Hamader gut an, nach einem gelungenen Start zeigte mit zunehmendem Saisonverlauf der Pfeil zumeist jedoch in die falsche Richtung, weshalb es im Herbst nur zum zehnten Platz reichte und der "Strich" lediglich einen einzigen Punkt entfernt ist. "Nach einem Umbruch im Sommer ist es am Anfang gut gelaufen, hatten dann aber mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen und mussten zahlreiche Spieler vorgeben. Wir hätten uns mehr erwartet, aber derart viele Ausfälle kann keine Mannschaft verkraften", erklärt der Coach.

 

Nach gutem Start, Hänger in der zweiten Herbsthälfte

Der Absteiger kam ausgezeichnet aus den Startblöcken, feierte in den ersten vier Runden zwei Siege und teilte mit dem Gegner zwei Mal die Punkte. Damit hatte der SC sein Pulver aber fast schon verschossen, standen in den übrigen neun Spielen einem weiteren "Dreier" fünf Niederlagen gegenüber. "Nach dem tollen Start hätten wir auch gegen die Viktoria punkten können, haben das Derby aber verloren. Danach hat der Verletzungsteufel zugeschlagen und konnten die Ausfälle nicht kompensieren. So mussten in einigen Partien Spieler aus dem Reserve-Team in die Bresche springen", weiß Hamader. "Nach dem Umbruch haben wir gewusst, dass es nicht einfach wird, aber die zweite Herbsthälfte war einfach nicht zufriedenstellend. Aufgrund der Ausfälle mussten wir ersatzgeschwächt antreten, zudem war die Trainingsgestaltung schwierig".

 

In der Fremde seit 10. November 2018 sieglos

Jeweils vier Mannschaften trafen weniger oft ins Schwarze bzw. kassierten mehr Gegentore. "Mit 17 Toren haben wir zu wenig erzielt. Die mangelnde Trefferausbeute ist auch darauf zurückzuführen, dass Stürmer Mihael Kisyov sich am Beginn der Saison am Oberschenkel verletzt hat und der Bulgaree fortan passen musste. Die Performance der Defensive war über weite Strecken schwer in Ordnung und haben nur in den letzten Spielen viele Tore erhalten", meint Dominik Hamader, der die drei bisherigen Siege auf eigenem Platz erlebte. In der Fremde warten die Marchtrenker seit 10. November 2018 vergeblich auf einen "Dreier" und konnten keines der letzten 13 Auswärtsspiele gewinnen. "Die negative Auswärts-Bilanz ist vorwiegend der Abstiegssaison geschuldet. Denn im Herbst haben wir die ersten vier Auswärtsspiele mit einem Unentschieden beendet und nur das letzte, bei St. Magdalena, verloren", will der Trainer von einem Auswärtsfluch nichts wissen. "Unser Kader verfügt über eine gewisse Qualität, zudem ist die Altersstruktur ausgezeichnet, sind der im Herbst verletzte Michael Stemmer sowie Neuerwerbung Rene Kober mit jeweils 28 Jahren die ältesten Spieler".

 

Drei neue Kräfte und ebenso viele Abgänge

Beim Trainingsauftakt konnte Dominik Hamader mit Ivan Zeko und Rene Kober (beide Oedt) zwei Verstärkungen begrüßen. Oguzhan Berberoglu, der bei Liga-Konkurrent Naarn aktiv war, gehört dem erweiterten Kader an. Adilaid Dizdarevic (Edelweiß Linz), Philipp Schölmberger (Krenglbach) und Marius Bogdan (Mauthausen) sind im neuen Jahr nicht mehr dabei. "Da Andreas Baschinger vor einem Wechsel nach Micheldorf steht, werden wir möglicherweise noch einen Spieler holen. Mehr wird sich im Witner nicht tun. Wichtig ist, dass Michael Stemmer nach einem Kreuzbandriss wieder fit ist und auch Mario Kaiser nach einer Knieverletzung zur Verfügung steht", so Hamader.

 

Trainingslager am Gardasee - spannende Rückrunde

Am 20. Januar wurde in Marchtrenk der offizielle Teil der Vorbereitung in Angriff genommen. Nach einem 4:0-Erfolg gegen Vorchdorf tetst der SC am kommenden Samstag gegen Regionalligist ATSV Stadl-Paura. Am 4. März reisen die Kicker nach Italien und halten am Gardasee ein Trainingslager ab. Trotz der prekären Tabellensituation sieht der Zehntplatzierte der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen. "Natürlich sind wir uns der Gefahr bewusst, gehen aber nicht davon aus, erneut absteigen zu müssen. Da in der Tabelle die Mannschaften eng beisammen liegen, erwartet uns eine ebenso schwierige wie spannende Rückrunde. Demzufolge hoffen wir auf einen ähnlich guten Start wie im Herbst", möchte der Trainer von Beginn an konstant punkten. "Da die im Herbst verletzten Spieler wieder fit sind und der Kader vollzählig ist, sollten wir die Trendwende rasch schaffen können. Aber wir müssen von Beginn ab dem ersten Spiel ordentlich Gas geben".

 

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