Union Naarn: "Werden in der neuen Saison eine schlagkräftige Mannschaft stellen"

Die DSG Union Metallbau Blauensteiner Naarn kam im letzten Herbst nicht auf die Beine, sammelte in der Hinrunde nur acht Punkte und überwinterte in der Landesliga Ost am letzten Platz. Nach der Rückkehr von Trainer Herbert Panholzer nahmen sich die Machländer für das Frühjahr viel vor, wollten das Abstiegsgespenst vertreiben und in der Tabelle nach oben klettern, aufgrund der Corona-Pandemie fand die Saison für die Union jedoch ein jähes Ende. Sektionsleiter Markus Lugmayr-Lettner nahm sich für Ligaportal Zeit für ein Interview und beantwortete aktuell interessante Fragen.

 

Herr Lugmayr-Lettner, wie beurteilen Sie die aktuelle Situation aus gesundheitlicher und sportlicher Sicht bzw. glauben Sie, dass im Herbst die neue Saison startet?

"Bis Mai hat die Regierung die richtigen Vorkehrungen getroffen, aufgrund der erfreulichen Entwicklung muss jetzt aber Gas gegeben werden, damit wir ehestmöglich wieder zur Normalität zurückkehren können. Die neue Saison sollte im Herbst starten. Vielleicht noch nicht im August, aber im September wird es vermutlich so weit sein". 

Das ÖFB-Präsidium hat beschlossen, die Saison zu beenden und nicht zu werten. Können Sie diese Entscheidung nachvollziehen oder hätten Sie eine andere Option gewählt?

"Auch wenn die Entscheidung für uns kein Nachteil war, war klar, dass die aktuelle Tabelle nicht gewertet werden konnte. Es hätte aber durchaus andere Optionen gegeben. So hätte man die Meisterschaft im Herbst fortsetzen und 2021 gegebenenfalls auf eine Saison im Kalenderjahr umsteigen können. Es wäre auch fair gewesen, die Leistungen nicht komplett zu streichen und hätte, nach einer Halbierung, die Punkte in die neue Saison mitnehmen können".

Seit wann wird wieder trainiert bzw. wie sieht der derzeitige Plan aus?

"Da die neue Saison noch nicht in trockenen Tüchern ist und ein Training unter den aktuellen Bestimmungen nicht sinnvoll ist, haben wir den Trainingsbetrieb noch nicht aufgenommen. Die Spieler arbeiten nach wie vor individuell, dürfen dazu aber den Sportplatz benutzen. Sollten wir für die neue Saison grünes Licht erhalten, werden wir entsprechend reagieren und uns gezielt auf die Meisterschaft vorbereiten".

Ist die Personalplanung für die nächste Saison angelaufen bzw. gibt es bereits Veränderungen?

"Die Personalplanung ist bereits angelaufen, derzeit ist aber noch alles in Schwebe. Aktuell sind wir mit der Budgeterstellung beschäftigt, weshalb wir noch keine Entscheidungen treffen können. Die im Winter verpflichteten Tschechen, Jakub Petr und Ivan Baratynskyy, haben in der Vorbereitung einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen, aufgrund der fehlenden Planungssicherheit steht hinter der Zukunft der beiden Legionäre aber ein Fragezeichen. Wir hatten im Vorjahr in der Offensive große Probleme und werden diese Fehler nicht noch einmal begehen. Auch wenn wir mit anderen Spielern Gespräche geführt haben, wollen wir in erster Linie am bestehenden Kader festhalten. Es wartet noch viel Arbeit auf uns, sind aber zuversichtlich, dass wir in der neuen Saison eine schlagkräftige Mannschaft stellen werden".

Wie beurteilen Sie den Punkteabzug für den LASK bzw. glauben Sie, dass der Einspruch der Linzer erfolgreich sein wird?

"Das Urteil ist nicht nachvollziehbar. Die Geldstrafe ist in Ordnung, aber der Punkteabzug geht gar nicht. Auch wenn sich meiner Meinung nach durch den Einspruch der Linzer am Urteil nichts ändern wird, darf man in eine laufende Meisterschaft nicht eingreifen. Ich hätte mir aber durchaus vorstellen können, den LASK in der nächsten Saison mit einem Punkteabzug zu bestrafen".

Glauben Sie, dass die Bundesliga die Saison ordnungsgemäß fortsetzen bzw. beenden wird?

"Ich bin Optimist und glaube, dass alles weitgehend klappt und die Saison beendet wird".

 

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