UFC Rohrbach-Berg: "Freuen uns in der stärksten Landesliga aller Zeiten auf eine geile Saison"

In der ersten coronabedingt abgebrochenen Meisterschaft der Landesliga Ost stand der UFC PIENO Rohrbach-Berg am zweiten Tabellenplatz. Im darauffolgenden Jahr rutschte die Mannschaft von Trainer Christian Eisschiel auf den achten Rang zurück und kam in der vergangenen Saison, nach Höhen und Tiefen, als Neunter ins Ziel, vom Abstiegs-Relegationsplatz waren die Mühlviertler aber nur durch einen einzigen Punkt getrennt. "Vor einem Jahr, als ich das Amt des Sportlichen Leiters übernommen habe, wurde der gesamte Vorstand neu aufgestellt und das Ziel ausgegeben, eine weitgehend sorgenfreie Saison spielen zu wollen. Das ist im Herbst auch gelungen, in der Rückrunde haben uns zahlreiche Verletzungen und Krankheiten aber in Bedrängnis gebracht und schwebten plötzlich in Abstiegsgefahr. Wir haben uns dann zusammengesetzt, die prekäre Situation analysiert und an den richtigen Stellschrauben gedreht. In der entscheidenden Phase konnten wir die nötigen Punkte einfahren und die Saison über dem Strich beenden", erklärt Franz "Franky" Hofer.

 

Nach solidem Herbst in den Abstiegssumpf geraten

Der UFC sammelte im Herbst solide 20 Punkte, nach dem Jahreswechsel wanderten aber nur zwölf Zähler auf das Rohrbacher Konto. Die Eisschiel-Elf feierte sieben Saisonsiege, musste acht Niederlagen einstecken und in den übrigen elf Spielen mit dem Gegner jeweils die Punkte teilen. Auf der Zielgeraden wurden die Mühlviertler ihrem Ruf als "Remis-König" der Liga eindrucksvoll gerecht und beendeten die Saison mit vier Unentschieden. "Der Herbst ist planmäßig verlaufen und waren gut dabei. Im Frühjahr haben uns die angesprochenen Verletzungen bzw. Ausfälle aber aus der Bahn geworfen und sind der Abstiegszone immer nähergerückt. Am Schluss konnten wir jedoch die Kräfte bündeln und waren am Ende froh, dass wir über dem Strich gelandet sind. Wäre es ganz dumm gelaufen, hätte es uns ähnlich ergehen können, wie der Union Naarn, die am letzten Spieltag auf einen Abstiegsplatz gerutscht ist", atmet der Sportchef noch einmal tief durch.

Kompakte Defensive, aber vorne mit Problemen

Lediglich zwei Mannschaften durften weniger Treffer bejubeln, aber auch nur Meister Dietach und Vizemeister Marchtrenk kassierten weniger Gegentore. "Die ganze Mannschaft hat gut gegen den Ball bzw. nach hinten gearbeitet, vermutlich hat uns aus diesem Grund in der Offensive die nötige Energie gefehlt. Die fehlenden Tore sind aber auch dem Umstand geschuldet, dass Markus Gahleitner sich einer Operation unterziehen musste und mit Daniel Vanek ein weiterer Stürmer aufgrund eines Bänderrisses wochenlang gefehlt hat. Auch Benedikt Schaubmaier mussten wir krankheitsbedingt über einen längeren Zeitraum vorgeben. Vor allem in unserer Schwächephase haben wir zum Teil auch unglücklich agiert und etliche Spiele nicht gewonnen bzw. knapp verloren", so Hofer.

Eklatante Auswärtsschwäche

Der Neuntplatzierte feierte immerhin sechs Heimsiege, von 13 Auswärtsspielen konnten die Rohrbacher aber nur ein einziges gewinnen. "Die eklantante Auswärtsschwäche können wir nicht wirklich erklären und stellt uns vor ein riesengroßes Rätsel. Denn wir haben in der Fremde etliche gute Spiele abgeliefert und ansprechenden Leistungen gezeigt, aber herausgesprungen ist nicht wirklich viel. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass unserer im Schnitt jungen Mannschaft auf fremden Plätzen die nötige Erfahrung fehlt", meint Franz Hofer.

Zwei Neuerwerbungen und vier Abgänge

Während Philipp Aigner und Julian Friedl gemeinsam nach Haslach wechselten, kickt der Tscheche Daniel Vanek wieder in seiner Heimat. Mit Mateusz Trochanowski steht auch der dritte Torwart nicht mehr zur Verfügung. Beim Trainingsauftakt konnte Coach Eisschiel zwei Neuerwerbungen begrüßen. Mit Davor Brajkovic wechselt ein Offensivspieler von Vizemeister SC Marchtrenk ins Mühlviertel. Mit Denis Glavina soll ein in der Defensive vielseitig einsetzbarer Ex-Profi der Rohrbacher Hintermannschaft Stabilität verleihen. "Mit Brajkovic konnten wir den gesuchten Offensivspieler bzw. Stürmer verpflichten. Der 36-jährige Glavina verfügt aufgrund seines Alters über enorme Erfahrung und ist in der Defensive eine große Verstärkung. In jüngeren Jahren war Denis Profi und fängt nun einen neuen Lebensabschnitt an. Der Kroate spricht fließend Deutsch, wohnt in Rohrbach und ist zudem bei unserem Sponsor, Pieno, beschäftigt", ist der Sportchef fest davon überzeugt, mit den beiden Neuerwerbungen einen guten Griff getan zu haben.

Übliche Probleme in der Vorbereitung

In der ersten Runde des Landescups zog der UFC gegen OÖ-Ligist Wallern mit 2:3 knapp den Kürzeren. Vor dem Aufeinandertreffen, am kommenden Sonntag, mit Regionalliga-Absteiger Stadl-Paura, bestritten die Mühlviertler zwei Testspiele gegen Landesligisten aus der anderen Gruppe: 1:0 gegen St. Marienkirchen und 2:3 gegen Bad Schallerbach. "Wie den meisten anderen Mannschaften bereitet auch uns die kurze Vorbereitung bzw. Urlaubszeit einige Probleme. Wir machen aber das Beste daraus, zudem sind aktuell alle Spieler fit", freut sich Hofer, den Verletzungsteufel im Sommer noch nicht gesichtet zu haben. "Nach intensiven konditionellen Schwerpunkten arbeiten wir auf der Zielgeraden der Vorbereitung an den Details".

Positionierung zwischen Rang drei und acht geplant

"Wir müssen von Beginn an auf der Höhe sein, erwartet uns doch ein knackiges Auftaktprogramm. In St. Florian und gegen den SC Marchtrenk bekommen wir es in den ersten beiden Spielen mit zwei Top-Teams zu tun. Aufgrund der neuen Mannschaften ist unserer Liga die stärkste aller Zeiten, freuen uns aber auf eine geile Saison. Obwohl es alles andere als einfach wird, trauen wir uns einiges zu. Ich denke, dass wir stärker sind, als im Vorjahr. Und wenn wir weitgehend verletzungsfrei bleiben, sollten wir uns irgendwo zwischen den Rängen drei und acht positionieren können. Eine mögliche Abstiegsgefahr wäre eine große Enttäuschung, aber daran denken wir  nicht", sagt der Sportchef.

 

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