Weißkirchen schießt Gegner und Schiri k.o.

Die Union Raika Weißkirchen ist weiterhin nicht zu stoppen, wenngleich man am Samstagabend gegen die junge Mannschaft des SV PFS Gallneukirchen einige Mühe hatte, um den zwölften Dreier im 14. Saisonspiel zu landen. "Das Match war eher auf bescheidenem Niveau, hätte ich mir vor allem spielerisch mehr von uns erwartet. Letztendlich zählt aber nur der Sieg", so Weißkirchen-Übungsleiter Alfred Olzinger, der sich auch im Frühjahr auf Goalgetter Miron Muslic verlassen kann. Der 31-Jährige hatte nicht nur mit einem Doppelpack (20., 23.) Riesenanteil am Sieg, sondern traf noch dazu einmal die Latte und holte die gelb-rote Karte gegen SVG-Neuerwerbung Jakob Katzmayr (61.) heraus. In der Nachspielzeit ging dann Referee Basic nach einer kuriosen Situation für kurze Zeit k.o.

 

Muslic macht den Unterschied aus

Während bei den Weißkirchnern Neuzugang Andreas Pühringer (SV Gmunden) sein Debüt, feierten mussten die "Gallinger" nach den Abgängen von Klaus Gstöttner, Christian Grossbötzl und Lukas Koller drei Positionen im Vergleich zum Herbst besetzen. Den besseren Start erwischer aber dennoch etwas überraschend die Gäste aus dem Mühlviertel, die bereits nach knapp drei Minuten einen ersten Hochkaräter vorfanden. Danach gelang es der heimischen Olzinger-Elf aber das Spiel zu kontrollieren. Nach 20 Minuten durften die "Zebras" dann erstmals jubeln. Hannes Eckersberger holt einen Freistoß aus guter Position heraus und Torjäger Miron Muslic versenkte den ruhenden Ball in die flache Ecke zum 1:0. Der SVG hatte den Schock nicht gar nicht richtig verdaut, da schepperte es erneut im Kasten von Keeper Markus Schöller, bewies Muslic nach Cacic-Flanke Köpfchen und schoss seine Mannen mit 2:0 in Front. Mit der Führung im Rücken taten sich die Hausherren leichter und spielten die Zeit bis zum Pausenpfiff routiniert von der Uhr. Gallneukirchen hatte nach einer halben Stunde durch Michael Danninger eine gute Chancen auf den Anschlusstreffer, doch der Youngster vergab.

 

SVG kämpft sich in Unterzahl nochmals heran - Schiri ging zu Boden

Die junge Gradascevic-Elf steckte trotz Rückstandes nicht auf und versuchte alles. Im Konter waren die Weißkirchner aber stets brandgefährlich. Als eine gute Stunde gespielt war, mussten die Gäste den nächsten Rückschlag hinnehmen. Neuerwerbung Jakob Katzmayr sah binnen fünf Minuten zwei Mal den gelben Karton wegen Foulspiels und musste nach einem ruppigen Einstiegen gegen Weißkirchens Muslic folgerichtig vorzeitig vom Platz (61.). Danach drückte Weißkirchen, verpasste Muslic die endgültige Entscheidung nur um Zentimeter, als einer seiner Versuche an der Latte landete. Eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff war der SVG dann plötzlich wieder im Geschäft. Nach einem weiten Freistoß aus dem Mittelfeld konnte Gallneukircherns Michael Danninger das Leder aus einem Getümmel heraus in die Maschen befördern. Die Gäste riskierten nun alles und schlugen viele weite Bälle in den Weißkirchner Strafraum. Der Herbstmeister hielt dem Druck aber stand und brachte den Dreier über die Distanz.

In der dritten Minute der Nachspielzeit dann noch ein kuriose Szene: Bei einem Abschlag traf Weißkirchen-Außenbahnspieler Petar Cacic Referee Asim Basic mit dem Ball unglücklich und unabsichtlich mitten im Gesicht. Der Unparteiische ging zu Boden, biss aber nach einem kurzen Schock auf die Zähne und konnte die Partie regulär beenden.

Alfred Olzinger (Trainer Union Raika Weißkirchen):
"Vor allem spielerisch hätte ich mir von meinen Mannen doch etwas mehr erwartet, haben wir in diesem Bereich sicherlich noch viel Luft nach oben. Nach dem Ausschluss gegen die Gallneukirchnern hatten wir aber einige hundertprozentige Chancen, hätten wir dann den Sack schon früh zu machen müssen. So blieb es nach dem Anschlusstreffer der Gäste spannend, wenngleich sie einen echten Sitzer auf den Ausgleich nicht verbuchen konnten. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, in puncto Leistung ist aber definitiv noch viel mehr drin. Zum Glück ist dem Schiedsrichter bei dem unabsichtlichen und unglücklichen Abschlag von Cacic nichts passiert."

Die Besten: Miron Muslic, Ivica Cosic (beide Weißkirchen)

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