ASKÖ Schwertberg schrammt in letzter Sekunde an Überraschungssieg bei ADmira Linz vorbei

Beinähe hätte die ASKÖ Schwertberg für die erste Überraschung am zweiten Spieltag in der Landesliga Ost powered by Count IT Group gesorgt. Am Ende trennten die Grammer-Elf nur wenige Sekunden von einem Auswärtssieg beim SK ADmira Linz, doch Maximilian Schobesberger vereitelte mit seinem 3:3-Ausgleichstor in der 93. Minute den vollen Erfolg der Machländer. Die knapp 300 Zuschauer bekamen zuvor alles geboten, was das Fußballherz begehrt: Sechs Tore, zwei spielfreudige Mannschaften und einen Ausschluss. "Die Mannschaft hat heute bewiesen, auf welchem Leistungslevel sie spielen kann", war Schwertberg-Trainer Grammer trotz des kassierten Last-Minute-Ausgleichs zufrieden.

 

Schwertberg mit Blitzstart - Zwei Treffer binnen 60 Sekunden

Die Schwertberger sollten am Linzer Bachlberg einen wahren Blitzstart hinlegen. Kevin Pretl setzte sich auf der rechten Seite mit einem energischen Antritt durch, brachte Stefan Wurm mit einem feinen Stangelpass in Szene und der Angreifer netzte aus kurzer Distanz zum 0:1 ein (3.). Die Linzer wirkten leicht geschockt, konnten gegen die laufstarken und taktisch gut eingestellten Gäste nicht ihr gewohntes Offensivspiel aufziehen, während die Grün-Weißen durch Konter immer wieder brandgefährliche Nadelstiche setzen konnten. Nach einer knappen halben Stunde musste AD-Keeper Marcel Schöffmann bei einem Gewaltschuss von Kevin Pretl sein ganzes Können aufbieten, um seine Mannschaft vor einem zweiten Gegentreffer zu bewahren. Danach drehte die heimische Nagl-Elf aber auf. Zunächst hatte Alex Mosbauer bei einem Stangenschuss Pech, ehe Gäste-Keeper Dominik Leonhardsberger gegen eine gute Chance von Leon Sokrat rettete. Einige Zuschauer machten sich bereits in Richtung Kantine auf als die Partie in den letzten Zügen des ersten Abschnits noch einmal für zwei Höhepunkte sorgen sollte. Zunächst war AD-Aktivposten Leon Sokrat der gegnerischen Abwehr entwischt und glich zum 1:1 aus (45.) ehe dann im Gegenzug die Grammer-Elf sofort die richtige Antwort parat hatte. Nach einer Flanke von rechten Seite bewies Stefan Wurm Lufthoheit und sorgte quasi mit dem Pausenpfiff für die erneute Führung der Gäste - 1:2 (45+1.).

Dramatisches Finish! ADmira rettet Punkt in letzter Sekunde

Nach dem Wiederanpfiff des souveränen Schiedsrichters Hotzl ging das muntere Toreschießen weiter, die rund 300 Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Angreifer Matthias Kowatsch behielt nach einem Gestocher im gegnerischen Strafraum den Überblick und drückte das Leder zum 2:2 über die Linie, erneut schaffte die ADmira nach der Gäste-Führung ein Comeback. Nach einer guten Stunde dachten dann viele, dass die Partie endgültig auf die Seite der Linzer kippen würde als der bereits verwarnte Schwertberg-Kapitän Dominik Trautmann nach einem taktischen Foul mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde (62.). Beinahe wäre das auch der Fall geworden, doch der anschließende Sokrat-Freistoß krachte nur an die Latte. Schwertberg-Coach Richard Grammer ließ seine Elf trotz der numerischen Unterzahl weiterhin Offensivfußball praktizieren, zeigte die junge Elf eine beherzte starke Leistung. Während auf Seiten der Heimischen Kowatsch (67.) mit einem wuchtigen Schuss für Gefahr sorgte, waren die Mühlviertler immer wieder über Konter durch die pfeilschnellen Manuel Hinterreiter und Kevin Pretl gefährlich. In der 86. Minute durften die Schwertberg-Fans dann jubeln. Der etwa zehn Minuten zuvor eingwechselte Maximilian Kranzl war nach einer Unachtsamkeit in der gegnerischen Abwehr zur Stelle und schoss zur erneuten Führung der Grün-Weißen ein. Sollte dieses Mal halten? Nein, denn Maximilian Schobesberger rettete den Lilanen nach einer Flanke von Thomas Mayr mit einem Kopfballtreffer den einen Punkt und besorgte in allerletzter Sekunde den 3:3-Endstand (93.).

 

Ernst Koll (Sektionsleiter ADmira Linz):
"Wir waren einfach nicht gut und haben in der Defensive zu viele Schnitzer begangen. Obwohl einige Spieler wenige Tage vor dem Spiel vom Urlaub heimgekommen sind, beispielsweise Lukas Schmidsberger aufgrund des Jetlags nur in der Reserve auflaufen konnte, darf das nicht als Ausrede gelten, da unsere Ersatzbank normalerweise über genügend Qualität verfügt. Man hat nicht gemerkt, dass die Schwertberger die letzte halbe Stunde mit einem Mann weniger gespielt haben. Positiv ist heute aber die Moral der Jungs, dass sie sich trotz eines dreimaligen Rückstandes immer wieder zurückgekämpft haben."

Richard Grammer (Trainer ASKÖ Schwertberg):
"Meine Mannschaft hat heute ein sehr, sehr gutes Spiel abgeliefert. Ich habe den Gegner beobachtet, haben wir gewusst, wo der Gegner seine Schwächen haben könnte. Insgesamt geht das Remis in Ordnung, wenngleich wir über Konter unheimlich gefährlich waren, uns sogar den Sieg verdient gehabt hätten. Sehr positiv stimmt mich die Tatsache, dass die Mannschaft ein hohes Leistungslevel spielen kann, jeden Gegner in dieser Liga fordern kann. Die jungen Burschen - wie beispielsweise Mahmut Acuma, der zum zweiten Mal in Serie wirklich gut gespielt hat - haben ihre Sache sehr gut gemacht, Ausfälle wie die von Andreas Schöppl oder Karl Zickerhofer kompensieren können."

Die Besten: Leon Sokrat (ADmira Linz); Mahmut Acuma, Stefan Wurm (beide Schwertberg)

 

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