Union Rohrbach feiert Arbeitssieg gegen St. Magdalena - SKM mit "desolater Mannschaftsleistung"

Riesengroß war die Erleichterung bei der Union Pieno Rohrbach/Berg nach dem man mit einem 3:2-Heimsieg gegen den SK St. Magdalena in der 4. Runde der Landesliga Ost powered by Count IT Group den ersten Saisondreier fixieren konnte. "Es war ein echter Arbeitssieg, der in meinen Augen aber nicht unverdient war, haben wir sogar einen Elfmeter verschossen", so Rohrbach-Coach Franz Hofer nach dem vollen Erfolg. SKM-Coach Gerhard Lindinger war hingegen von seinem Team enttäuscht: "Dieses Spiel darf man nicht verlieren, es war eine desolate Mannschaftsleistung heute."

 

Rohrbacher Blitzstart - SKM antwortet sofort

Die Hausherren begannen wie die Feuerwehr, der SKM schien gedanklich noch in der Kabine zu sein. Rohrbach-Youngster Jonas Pechmann tankte sich auf der linken Seite durch, legte quer für Ralph Gumpenberger, der eiskalt zur schnellen Führung der Heimischen einschoss. Die Freude der Pieno-Kicker währte aber nicht lange. Nach einem Eckball der Rohrbacher eroberten die Linzer schnell den Ball, Stefan Arzt wurde auf die Reise geschickt, spritzte vor seinen zwei Gegenspieler zum Ball und schloss gekonnt zum 1:1 ab (7.). Nur sechs Minuten später lag der Ball erneut im Tor, doch dem Kopfballtreffer von SKM-Angreifer Sebastian Wurmlinger wurde wegen einer vorangegangenen Abseitsstellung die Anerkennung verweigert. Danach verlief das Match relativ ausgeglichen, wurden beide Teams vor allem durch Standards gefährlich, ehe die Partie nach einer halben Stunde verflachte und es folglich mit einem Pausenremis in die Kabinen ging.

Zwei Elfmeter, 97 Minuten Spielzeit - Am Ende darf Rohrbach jubeln

Zehn Minuten waren in Halbzeit zwei gespielt, als der SKM in der Defensive leichtsinnig den Ball verlor und der durchbrechende Daniel Höfler im gegnerischen Strafraum nur mehr mit einem Foul gestoppt werden konnte. Referee Heyss entschied folgerichtig auf Strafstoß, den Gumpenberger zum 2:1 verwandeln konnte (56.). Erneut gelang der Lindinger-Elf aber ein schnelles Comeback: Lukas Wurmlingers Flanke verlängerte Dominik Hager zu Sebastian Wurmlinger, der aus kurzer Distanz die Kugel zum 2:2 über die Linie drückte (59.). Rohrbach-Coach Frenkie Hofer brachte mit Markus Gahleitner und Stefan Pfeil frische Offensivkräfte, die das Spiel der Mühlviertler gut belebten. Nach 70 Minuten zeigte dann der Unparteiische nach einem Foul von SKM-Goalie Milorad Culic an "Joker" Gahleitner erneut und wieder zurecht auf den Elfmeterpunkt. Ralph Gumpenberger trat dieses Mal aber etwas zu tief unter den Ball und schoss die Kugel über die Latte. Nun stand die Partie auf des Messers Schneide. Konnte der SKM das Momentum ausnützen oder sollte Rohrbach den vergegebenen Elfmeter wegstecken können? Zweiteres! Der eben zuvor eingewechselte Stefan Plechinger setzte Markus Gahleitner in Szene und der Jung-Angreifer vollendete diese Koproduktion der Wechselspieler zur erneuten 3:2-Führung (77.). Im Finish versuchte der SKM alles, um doch noch etwas Zählbares mitnehmen zu können, doch nach einer sieben-minütigen Nachspielzeit vergab der eingewechselte Marlon Aschauer die Chance auf den Ausgleich, sodass sich die Rohrbacher über diesen wichtigen Dreier freuen durften.

Frenkie Hofer (Trainer Union Rohrbach/Berg):
"Dieser Sieg tut uns richtig gut, werden wir doch von vielen als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt. Es war heute ein echter Arbeitssieg, der in meinen Augen aber verdient war, haben wir sogar den zweiten Elfer verschossen. Wir sind trotz des zweimaligen Ausgleichs von St. Magdalena nicht unruhig geworden und haben die Partie noch gewonnen, war das defintiv der nächste Schritt in die richtige Richtung. Natürlich haben wir noch viel Verbesserungspotential, müssen wir in der Defensive konsequenter werden und uns vor den Gegentoren geschickter anstellen."

Gerhard Lindinger (Trainer SK St. Magdalena):
"Die Niederlage heute ist sehr bitter, normalerweise darf man so eine Partie nicht verlieren. Das war heute durch die Bank eine wirklich schlechte Darbietung, eine desolate Mannschaftsleistung. Nach dem schnellen 1:1 habe ich mir gedacht, dass wir womöglich einen solchen Weckruf brauchen, als uns dann das zweite Mal der sofortige Ausgleich geglückt ist, habe ich gedacht, dass wir die Partie nun in die Hand nehmen können, was uns nicht gelungen ist. Man darf natürlich nicht vergessen, dass wir in den letzten zwei Jahren 16 Spieler - darunter etliche Hochkaräter - abgegeben haben, mit einer jungen Mannschaft arbeiten, da gibt es Hochs und Tiefs. Zudem fehlen mit Philipp Hermann und Michael Ortner zwei wichtige Defensivspieler. Nichtsdestotrotz müssen wir noch härter arbeiten und das Ruder herumreißen!"

Die Besten: Ralph Gumpenberger, Dietmar Schuster (beide Rohrbach)

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