Last-Minute-Meister Pichling rettet Remis gegen Freistadt in Minute 95

Die DSG Union Scandanavian Blockhaus Pichling darf sich mittlerweile als Last-Minute-Kaiser bezeichnen. Bereits zum dritten Mal in Serie rettete die Dolzer-Elf mit einem späten Treffer einen Punkt, gelang im Heimspiel der 5. Runde in der Landesliga Ost powered by Count IT Group gegen den SV Hennerbichler Freistadt der 2:2-Ausgleich durch Martin Ivos in der 95. Minute. "Wir laufen eigentlich immer einem Rückstand nach, müssen in Zukunft von Beginn an hellwach sein", so Pichling-Sportchef Karl Öhlinger.

 

Freistadt beginnt überfallsartig

Wie schon in der Vorwoche gegen Perg diktierten auch dieses Mal die Freistädter die Anfangsphase. Nach zehn Minuten belohnte sich die Müller-Elf dann für den starken Auftritt: Nach einem Ballverlust der Heimischen machten die Gäste das Spiel über die linke Seite schnell, der Ball kam zu Michael Stemmer, der aus zentraler Position trocken zum 0:1 einschoss (10.). Der OÖ-Liga-Absteiger blieb weiterhin am Drücker, Pichling war in den ersten 20 Minuten nur Sparringpartner, musste sich bei Goalie Manuel Moser bedanken, der einen höheren Rückstand mit guten Taten verhindern konnte. Die einzige Chance der Pichlinger vergab Hannes Vondra nach einem Stangelpass, ehe das Match nach einer halben Stunde etwas abflachte, Pichlings Bernd Prutsch noch einmal auf der Linie rettet musste, ehe es dann mit einer knappen Gästeführung in die Kabinen ging.

Dramatik im Finish! Pichling gleicht in Minute 95 aus

Nach dem Wiederanpfiff bekamen die Anhänger der Hausherren dann eine andere Pichlinger Mannschaft zu sehen. Die Dolzer-Elf präsentierte sich aggressiver und bissiger. Nach 56 Minuten war es dann so weit: Youngster Daniel Schmalzer tankte auf der Seite durch und seine Flanke verwertete Kreativspieler Ismail Özcan sehenswert mit dem Kopf zum 1:1-Ausgleich. "Ismail ist ein exzellenter Techniker, mit diesem Kopfballtreffer hat er aber bislang unbekannte Qualitäten bewiesen", so Karl Öhlinger mit einem Augenzwinkern. Freistadt hielt aber dagegen und kam keine zehn Minuten später zum zweiten Treffer, der dem ersten SVF-Tor ähnelte. Erneut klappte das Umschaltspiel der Mühlviertler nach einem Ballverlust des Gegners perfekt, bewies dann wiederum der stark aufspielende Stemmer Kaltschnäuzigkeit und besorgte mit seinem Tor die erneute SVF-Führung. Pichling warf nun alles in die Waagschale, war es vor allem der eingewechselte Martin Ivos der mit einem überzeugenden Auftritt die nötigen Impulse in der Offensive setzte. Zunächst bissen sich die Heimischen aber wiederholt die Zähne am souveränen Freistadt-Keeper Christoph Schaferl aus, ehe es in der Nachspielzeit doch noch klappen sollte. Aufgrund einer verletzungsbedingten Unterbrechung wurde die Überspielzeit verlängert, kam es nach einem Corner in der 95. Minute zu einem Gestocher, bei dem Ivos den Überblick bewahrte und seine Elf noch zu einem Last-Minute-Punkt schoss.

Karl Öhlinger (Sportlicher Leiter DSG Union Pichling):
"Wir haben die Anfangsphase verschlafen und sind erst im zweiten Abschnitt so richtig auf Touren gekommen. Vor allem der eingewechselte Martin Ivos hatte maßgeblichen Anteil am Umschwung. Nun ist uns bereits zum dritten Mal in Serie erst extrem spät der Ausgleich geglückt (Anm.: gegen Rohrbach in 94.; gegen ADmira in 87., gegen Pichling 95.), möchten wir in Zukunft einmal nicht einem Rückstand nachlaufen müssen. Die verhängte Nachspielzeit war für mich berechtigt, hat es nach der 90. Minute zwei Wechsel und eine längere Verletzungsunterbrechung gegeben."

Die Besten: Manuel Moser, Martin Ivos (beide Pichling); Michael Stemmer (Freistadt)

 

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