SK St. Magdalena überrumpelte Gegner Pregarten, als er noch gar nicht richtig am Platz war

Nach nicht einmal einem Viertel der Spielzeit war die Landesliga-Ost-Partie zwischen dem SK St. Magdalena und der ASKÖ figarouno Pregarten praktisch entschieden. Sebastian Wurmlinger drehte in der 21. Minute jubelnd ab, die Stadionanzeige stellte auf 3:0, der Gegner aus dem Mühlviertel wirkte konsterniert und sollte sich von diesem furiosen Start der Lindinger-Elf nicht mehr erholen. "So darf man nicht auftreten, die Magdalena hat verdient gewonnen", zeigte sich Pregarten-Coach Sepp Ganser nach der letztendlichen 2:4-Auswärtsniederlage enttäuscht. "Ich bin stolz auf meine Burschen, wir haben am Anfang unheimlich Druck erzeugt, den Gegner - wie im Derby die ADmira - regelrecht überfallen", so SKM-Trainer Gerhard Lindinger nach dem dritten Heimsieg im fünften Spiel vor eigenem Publikum.

 

3:0-Führung nach nicht einmal einem Viertel der Spielzeit - SKM mit furiosem Start

Die Flutlicht-Partie hatte vor allem für Markus Piesinger, Lukas Müller und Fabian Paschl, die zu dritt gemeinsam über zwei Jahren beim SKM aufgelaufen sind, nun aber für Gegner Pregarten spielen, enorme Brisanz. Eines vorweg: Sie sollten nicht die Haupt-Protagonisten des Abendes werden, trugen diese das Trikot des SK St. Magdalena. Noch nicht alle der rund 300 Besucher hatten im SKM-Stadion Platz genommen, als der erste Mal die Tormusik erklang. Nach einem herrlichen Wechselpass von Lukas Wurmlinger konnte Michael Kaindlbinder auf der linken Seite den Ball annehmen, wurde im gegnerischen Strafraum gefoult, brachte aber den Stangelpass noch zu Lukas Wurmlinger - Referee Untergasser ließ gekonnt Vorteil laufen - und der Mittelfeldmann, der die Aktion bereits eingeleitet hatte, konnte zur frühen Führung einschießen - 1:0 (3.). Die Linzer wirkten in der Anfangsphase giftiger, aggressiver und spritziger. Pregarten hatte in der Defensive Abstimmungsschwierigkeiten, die der SKM - besser gesagt Goalgetter Sebastian Wurmlinger - eiskalt ausnutzen sollte. Nach einem weiten Ball setzte sich der Ex-Regionalliga-Angreifer auf rechts gegen zwei Angreifer durch, drang in den Strafraum ein und bezwang AP-Goalie Patrick Schwarzbauer mit einem wuchtigen Schuss in die linke Ecke zum 2:0 (18.). Der ehemalige St.Florian-Stürmer schien nun so richtig auf den Geschmack gekommen zu sein, wurde vom starken Kaindlbinder ideal in Szene gesetzt und schoss erneut abgebrüht in die lange Ecke zum 3:0 (21.). Was für ein Start der Lindinger-Elf! Die sich dann aber etwas zurückzog, die Ganser-Jungs aus Pregarten erstmals etwas aufkommen ließ. Nach einem Eckball von Peter Ploberger war Mathias Lehner der SKM-Abwehr am langen Pfosten entwischt und konnte aus kurzer Distanz unbedrängt auf 3:1 verkürzen (36.). Der Jubel der mitgereisten Gäste-Anhänger sollte aber schnell wieder verstummen. Mit dem Anstoß trugen die Urfahraner einen perfekten Angriff vor, der unheimlich gefährliche Sebastian Wurmlinger legte zu Aktivposten Stefan Arzt ab, der den sehenswerten Spielzug zum 4:1 vollendete (37.). So konnte der Linzer Traditionsklub mit einer komfortablen Führung in die Kabinen gehen.

Pregarten verkürzt - SKM bringt Sieg souverän über die Zeit

Gäste-Trainer Ganser reagierte zur Pause, brachte zur Pause mit Vaclav Pohanka und Harald Fragner zwei frische Kräfte. Die Hausherren konzentrierten - nach dem sie knapp nach dem Wiederanpfiff eine Top-Chance auf den fünften Treffer vergaben - sich auf die Defensive und agierten nicht mehr so druckvoll wie im ersten Abschnitt. So kamen die Gäste besser in die Partie. Nach einer guten Stunde zirkelte Lukas Müller eine Freistoßflanke in den gegnerischen Strafraum und der aufgerückte Kapitän Erik Freudenthaler scherzelte das Leder zum 4:2-Anschlusstreffer in die rechte Ecke. Nun wollte die Ganser-Elf noch den Turnaround schaffen, wurde vor allem durch Standards gefährlich, während das Match immer intensiver wurde, der Unparteiische insgesamt neun Mal Gelb und in der Schlussphase Gelb-Rot gegen St. Magdalenas Joachim Rotter (88.) zeigen musste. Doch auch in Unterzahl konnten die Heimischen den Vorsprung relativ problemlos über die Distanz bringen, zeigte sich die Defensive rund um den heutigen Abwehrchef Kristijan Baric, der eine souveräne Leistung bot, stark und konnte nach 93 Minuten über einen verdienten Sieg jubeln. Die "Rossoneri" aus Pregarten verschliefen die Anfangsphase total und wachten zu spät auf, um der Partie noch eine Wende zu verleihen. Der SKM ist hingegen nach einem starken Auftritt auch im fünften Saisonheimspiel noch ungeschlagen.

 

Gerhard Lindinger (Trainer SK St. Magdalena):
"Das war heute ein absolut verdienter Sieg, sind wir genauso giftig, aggressiv und bissig in die Partie gestartet, wie wir uns das vorgenommen haben. Die Anfangsphase heute war womöglich sogar noch eine Spur besser als die beim Derbysieg gegen die ADmira. Wir haben heute die Angriffe konsequent fertiggespielt, das auch im Training immer wieder geübt, sind zudem hinten gut gestanden und haben die Führung souverän über die Distanz gebracht. Heuer scheint es so, als ob wir uns wieder zu einer echten Heimmacht entwickeln können, wollen wir diese Serie auch in den kommenden Runden bestätigen."

Die Besten: Sebastian Wurmlinger, Lukas Wurmlinger, Stefan Arzt, Michael Kaindlbinder, Kristijan Baric

Sepp Ganser (Trainer ASKÖ Pregarten):
"So darf man nicht auftreten! Ich weiß nicht, was mit uns heute in der Anfangsphase los war, haben wir diese komplett verschlafen. Der Sieg der Magdalena war verdient, waren sie heute einfach die bessere Mannschaft. Wir haben heute gemeinsam als Team verloren, müssen uns kommende Woche völlig anders präsentiert und die unnötigen Eigenfehler abstellen, wenn wir wieder punkten wollen."

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