ADmira hat weiterhin "Seuche am Fuß kleben" - Union Katsdorf mit Comeback nach 0:2-Rückstand

Der SK ADmira Linz kommt weiterhin nicht vom Fleck. Am Freitagabend startete man furios ins Heimspiel der 11. Runde in der Landesliga Ost powered by Count IT Group gegen die Union Katsdorf und führte nach elf Minuten bereits mit 2:0. Dann stellte Katsdorf-Coach Andreas Wögerbauer um, sein Team bekam Zugriff aufs Spiel und sollte dieses noch vor der Pause ausgleichen. Im zweiten Abschnitt blieb es, trotz einer tausend-prozentigen Chance für die Gäste,  beim 2:2. "Wir sind hochzufrieden, bei der ADmira zu punkten ist nicht leicht", freut sich Gäste-Trainer Wögerbauer. AD-Sektionsleiter Ernst Koll bleibt, trotz der sechsten Partien ohne Sieg in Serie, ruhig. "Im Moment fehlt einfach das nötige Quäntchen, die Leistungen sind aber - bis auf die Partie gegen Traun - in Ordnung."

 

Violetter Blitzstart - Starkes Katsdorfer Comeback

Vor knapp 250 Zuschauern merkte man den Violetten an, dass sie sich für die enttäuschenden Ergebnisse aus den letzten Runden rehabilitieren wollten. Das gelang anfangs eindrucksvoll. Linksverteidiger Daniel Koll tankte sich auf der Seite energisch durch und Leon Sokrat verwertete seine Maßflanke per Kopf zum 1:0 (8.). Der AD-Express schien so richtig Fahrt aufzunehmen, Katsdorf war in der Anfangsphase nicht präsent und die Nagl-Elf schlug ein zweites Mal zu. Koll spielte den Doppelpass mit Lukas Schmidsberger, Letzterer hatte das Auge für Matthias Kowatsch, der Gäste-Goalie Lukas Ascher überwand - 2:0 (11.). Gäste-Coach Wögerbauer sah das seine Mannschaft einen Weckruf benötigte, stellte um und fortan kamen seine Mannen besser in die Partie, waren sie nun in den Zweikämpfen wesentlich präsenter und machten dem Gegner das Leben mit konsequenter Laufarbeit schwer. Vorerst gab es noch eher zaghafte Offensivbemühungen der Mühlviertler, ehe es nach einer halben Stunde plötzlich im AD-Gehäuse schepperten sollte. Benjamin Tautscher hatte sich der gegnerischen Defensive nach einem Eckball entschlichen und schob am langen Pfosten lauernd zum 2:1-Anschlusstreffer ein (31.). Plötzlich war die Partie wieder offen, und tatsächlich sollten die Katsdorfer noch vor der Pause ausgleichen. Angreifer Daniel Brandstetter, der sich bereits in abgelaufenen Runden in starker Form präsentiert hatte, düpierte die ADmiraner Abwehr mit einer starken Einzelleistung und schoss aus rund 18 Metern mit einem herrlichen Schuss in die Kreuzecke zum 2:2 ein (44.).

Gäste vergeben Top-Sitzer, entführen aber Punkt vom Bachlberg

Nach dem Wiederanpfiff des souveränen Schiedsrichters Drachta flaute das Match zusehends ab. Die ADmira konnte das Anfangstempo aus Abschnitt eins nicht noch einmal gehen und auch die Katsdorfer warteten vorerst ab. Nach 65 Minuten hatten die zahlreich mitgereisten Gäste-Anhänger aber fast schon das dritte Mal den Torschrei auf den Lippen. Goalgetter Tautscher hatte bereits Keeper Schöffmann umkurvt, setzte das Leder aber nur an die Stange. In der Folge verbuchten David Dutzler und Brandstetter für die Katsdorfer zwei Chancen, ehe im Finish die Linzer noch einmal zusetzten, nach Standards vermehrt gefährlich wurden, aber nicht mehr treffen sollten, es letztendlich bei der 2:2-Punkteteilung in einem kampfbetonen Landesliga-Match bleiben sollte.

Ernst Koll (Sektionsleiter ADmira Linz):
"Letztes Jahr haben wir den Ball teilweise mit dem Hintern ins Tor gebracht, heuer verwerten wir selbst die besten Chancen nicht. Wir haben sehr gut begonnen, sind schnell 2:0 in Führung gegangen, haben die starke Anfangsphase aber nicht über das gesamte Match durchziehen können. Die Katsdorfer sind gut in die Zweikämpfe gekommen und waren sehr laufstark. Am Ende hätten die Gäste sogar noch gewinnen können, wenn sie die Top-Chance im zweiten Abschnitt ins Tor und nicht nur an die Stange gesetzt hätten. Obwohl die Punkteausbeute mager ist, kann ich uns keinen großen Vorwurf machen. Wir spielen - bis auf die Partie gegen  Traun - wirklich guten Fußball, haben zurzeit die Seuche an den Schuhen kleben."

Andreas Wögerbauer (Trainer Union Katsdorf):
"Wir sind mit dem Punkt heute hochzufrieden. Die ADmira hat furios begonnen, waren wir in der Anfangsphase nicht wirklich am Platz und haben den Start verschlafen. Umso bemerkenswerter war es, dass wir uns nach einer Systemumstellung nach knapp 20 Minuten gut in die Partie zurückgekämpft haben und noch vor der Pause ausgleichen konnten. Nach dem Seitenwechsel haben sich beide Teams etwas zurückgezogen, ist die Partie etwas abgeflaut. Wenn Tautscher die Top-Chance noch gemacht hätte, wäre vielleicht am Ende sogar der Sieg möglich gewesen. Ich kann mit dem einen Punkt aber auch gut leben, die ADmira ist eine sehr gute Mannschaft, steht für mich völlig unverständlich dort hinten."

Die Besten: Daniel Koll (ADmira Linz); Daniel Brandstetter, Lukas Preining (beide Katsdorf)

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