Union Perg krönt goldenen Herbst mit hauchdünnem Sieg gegen SKM

Die Feier der DSG Union HABAU Perg nach dem 1:0-Heimsieg gegen den SK St. Magdalena in der 13. Runde der LL-Ost powered by Count IT Group dauert bei einigen bis in die frühen Morgenstunden. Die Machländer jubelten dabei nicht über den Sieg gegen den schärfsten Verfolger, sondern auch über eine überragende Hinrunde mit 31 Punkten. Dabei war die gegnerische Lindinger-Elf drauf und dran Zählbares aus Perg mitzunehmen, ehe im Finish Pergs Victor Michel für das alles entscheidende Goldtor sorgte (81.).

 

 

Taktik und Kampf im Spitzenspiel

Die rund 400 Besucher im Allianz-Machland-Stadion sahen eine ausgeglichene Anfangsphase, in der die Hausherren auf dem tiefen, schwierig zu bespielenden Terrain mehr vom Spiel hatten, aber kaum echte Torgelegenheiten kreieren konnten. Der SKM stand hinten gut und kompakt, wollte aus einer gesicherten Defensive agieren und über schnelle Gegenstöße für Nadelstiche sorgen. Passend zum durch Taktik und Kampf geprägten Spitzenspiel: die beiden gefährlichsten Aktionen in der ersten halben Stunde resultierten aus zwei abgerissenen Flanke, die SKM-Goalie Thomas Missbichler aber bereinigen konnte. Knapp vor dem Pausenpfiff tauchte dann die Lindinger-Elf das erste Mal so richtig gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auf, doch Perg-Tormann Amel Kujundzic rettet mit Bravour im Eins-gegen-Eins gegen Sebastian Wurmlinger.

Spätes Kopfballtor entscheidet Geduldspartie

Nach dem Wiederanpfiff von Referee Salihovic versuchten die Machländer den SKM früh zu stören und unter Druck zu setzen, während die Urfahraner ihrem Defensivkonzept treu blieben. Die Partie wurde intensiver, nach einer Stunde investierten die Gäste mehr in die Offensive, doch Chancen blieben nach wie vor die ganz große Mangelware in diesem Spitzenspiel, das nun immer mehr zum Geduldsspiel wurde. Mitte des zweiten Abschnitts reagierte Perg-Coach Gerhard Obermüller und brachte neben Georg Wagner auch Routinier Zoltan Fülöp in die Partie, um neue Akzente zu setzen. Am Bild änderte sich lang nichts, ehe die Stadionuhr die 81 Minuten anzeigt. Die Gäste reklamierten nach einem Zweikampf im Mittelfeld Freistoß, der Unparteiische hatte die Szene anders beurteilt und ließ das Match weiterlaufen, woraufhin einer Perger Akteur vor dem gegnerischen Strafraum gefoult wurde und der Schiedsrichter auf Freistoß entschied. Die darauffolgende Freistoßflanke von Ewald Huber bugsierte Victor Michel mit dem Kopf aus einem Getümmel heraus zum 1:0 in die Maschen (81.). Der SKM versuchte zuzusetzen, die beste Ausgleichschance vergab man aber in Minute 90, so, dass die Perger über einen knappen Sieg in diesem Schlagerspiel jubeln konnten und mit acht Punkten Vorsprung auf den SKM überwintern.

Gerhard Obermüller (Trainer DSG Union Perg):
"Das war heute eine sehr enge Partie. Wir hatten zwar mehr vom Spiel, haben aber nur wenige Chancen kreieren können, da St. Magdalena hinten gut gestanden ist. Der Goldtreffer von Victor Michel war eine große Erleichterung, war der heutige Sieg die Krönung einer tollen Hinrunde. Auch für mich persönlich bedeutet der Sieg gegen meinen Ex-Klub viel. Am meisten freue ich mich aber für die Mannschaft, die nach Rückschlägen immer sofort aufgestanden ist und tollen Charakter gezeigt hat. Nun werden wir uns regenerieren und Kräfte sammeln, damit wir im Frühjahr wieder angreifen können."

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