Siegestor mit letzter Aktion! Union Rohrbach bleibt Angstgegner von SK St. Magdalena

Zwei Saisonsiege, alle beide gegen den SK St. Magdalena - die Union Pieno Rohrbach/Berg bleibt der Angstgegner der Lindinger-Elf, schoss der überragende Jakub Rosulek die abstiegsgefährdeten Mühlviertler in der 93. Minute mit seinem Goldtor zum 2:1-Auswärtssieg in der 17. Runde der LLO powered by Count IT Group. Die Elf von Coach Frenkie Hofer darf im Abstiegskampf also weiter hoffen, während der SKM wichtige Punkte im Kampf um die Spitzenplätze liegen lässt. "Uns haben beinahe alle schon abgeschrieben, umso wichtiger und schöner ist dieser Sieg", freut sich Rohrbach-Trainer Hofer über die drei Zähler. SKM-Übungsleiter Lindinger war hingegen mit der Leistung seiner Elf nicht zufrieden: "Rohrbach hatte die bessere Körpersprache, hat uns mit dem aggressiven, aber fairen Spiel die Schneid abgekauft."

Ersatzgeschwächte Rohrbacher kaufen SKM Schneid ab

Von der Papierform her gingen die Urfahraner als klarer Favorit in das Heimspiel gegen die Rohrbacher. Doch die Mannen aus dem oberen Mühlviertler liegen dem SKM gar nicht, gab es in den letzten drei Partien zwei Niederlagen und ein Remis. Trotz vieler Ausfälle - Außenverteidiger Julian Kasper schied beim Aufwärmen verletzungsbedingt aus - begannen die Gäste äußerst bissig, pressten die Linzer mit vollem Tempo an. Dies schmeckte den Heimischen nicht, taten sie sich schwer in Spiel zu kommen. Nach knapp zehn Minuten durfte der Außenseiter jubeln. Rosulek erkämpfte sich das Leder, spielte quer zu Stefan Berndorfer und der junge Akteur schoss zum 0:1 ein (9.). Die Hofer-Elf legte nach, scheiterte Markus Harding im Eins-gegen-Eins allein vor Goalie Milorad Culic. Mitte des ersten Abschnitts intensivierte der SKM seine Offensivbemühungen, doch die extrem kompakte Gäste-Defensive ließ kaum Chancen zu, gewannen die Rohrbacher zudem im Mittelfeld die entscheidenden Zweikämpfe. Nach knapp 35 Minuten reklamierten die SKM-Fans Hand-Elfmeter, doch der gut positonierte Referee Smolinski ließ weiterspielen. Kurze Zeit später forderte die Gäste nach einem Zweikampf zwischen Stürmer Rosulek und einem SKM-Verteidiger Penalty, doch erneut ließ der Unparteiische weiterlaufen. So ging es mit knappen Führung der Auswärtself in die Kabinen.

Baric gleicht per Penalty aus - Hofer-Elf trifft in Schlussminute zum Sieg

Zur Pause versuchte Coach Lindinger seine Mannschaft wachzurütteln, was auch gelang: Der SKM wurde nun dominanter, Rohrbach zog sich weiter zurück und baute einen regelrechten Abwehrriegel vor dem eigenen Strafraum auf. Einige Halbchancen wollten aber noch nicht ihr Ziel finden, vergaben im Gegenzug die Rohrbacher eine gute Konterchance. Nach einer Stunde wurde die Partie wieder ausgeglichener, ehe dann St. Magdalena nach 73 Minuten einen Strafstoß nach einem klaren Foul an Kaindlbinder zugesprochen bekam. Ex-Profi Kristijan Baric schoss und traf, jubelte aber nicht, da Referee Smolinski den Penalty wiederholen ließ, da ein SKM-Spieler zu früh in den Strafraum eingedrungen war. Der Mittelfeldmann bleib aber auch im zweiten Versuch cool und erzielte souverän den 1:1-Ausgleich. Der SKM riskierte nun mehr, wollte unbedingt den Sieg erreichen. Die Rohrbacher waren mit schnellen Gegenangriffen gefährlich, scheiterte der starke Rosulek per Kopf am Außennetz. Die Stadionuhr zeigte bereits die 93. Minute, der SKM war in der Defensive in Ballbesitz, die Zuschauer rechneten mit einer Punkteteilung. Doch anstatt das Leder zu klären schoss der SKM-Defensivmann einen Mitspieler an, der Ball gelangte zu Rosulek, der das Leder über Culic zum 1:2-Last-Minute-Treffer in die Maschen hob (93.). Wenige Sekunden später war die Partie zu Ende, durften die Rohrbacher über immens wichtige Punkte jubeln, während der SKM nach einer dürftigen Darbietung die erste Niederlage in der Rückrunde einstecken muss.

Gerhard Lindinger (Trainer SK St. Magdalena):
"Wir haben heute die nötige Körpersprache vermissen lassen, sind nicht aggressiv genug in die Zweikämpfe gegangen. Die Rohrbacher haben uns sehr früh attackiert und uns damit die Schneid abgekauft. Nach dem frühen Rückstand haben wir uns schwer getan ins Spiel zu finden. In Halbzeit zwei sind wir besser gestartet, haben dann auch per Elfmeter ausgleichen können. Wir wollten dann unbedingt gewinnen, hätten uns aber einen Sieg aufgrund unserer Leistung nicht verdient gehabt. Gegen Pichling hatten wir noch das Glück, haben wir da in der 95. Minute den Siegestreffer erzielt. Heute war es umgekehrt. Wir werden die Fehler am Montag ansprechen und kommende Runde wieder angreifen."

Frenkie Hofer (Trainer Union Rohrbach/Berg):
"Aufgrund vieler Ausfälle sind die Vorzeichen vor dem heutigen Spiel nicht gut gestanden, musste ich sogar einen Akteur, der 90 Minuten in der Reserve zuvor gespielt hatte, für die Ersatzbank nominieren. Keiner hat mehr an uns geglaubt, habe ich meinen Spielern aber klar gemacht, dass wir selber noch an uns glauben müssen. Das haben wir dann auch toll gemacht, sehr aggressiv und mit viel Leidenschaft gespielt. Der Sieg war etwas glücklich, da das Goldtor in der Nachspielzeit gefallen ist. Ich denke dieser Erfolg gibt uns Kraft und Selbstbewusstsein für die nächsten Runden. Ich möchte heute der gesamten Mannschaft ein großes Lob aussprechen."

Die Besten: - (SKM); Pauschallob (Rohrbach, insbes.: Jakub Rosulek, Sebastian Mathe)

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