Vier Ausschlüsse, ein verschossener Elfmeter und ein glücklicher Sieger in Oedt!

ASKÖ Öedt
DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling

Im Vorfeld der neuen Saison der Landesliga Ost – powered by Count IT Group – galt der ASKÖ Oedt beinahe bei allen Experten als größter Meisterschaftsfavorit. Trotz dieser Vorschusslorbeeren und der unumstrittenen Qualität des Kaders tat sich die Mannschaft von Marcel Ketelaer in der neuen Liga noch nicht ganz so leicht, wie man vielleicht vermuten hätte können. Nachdem das erste Heimspiel bitter verloren gegangen war, empfing man heute vor heimischer Kulisse die DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling. Die Gäste waren nach zwei Runden noch ungeschlagen und traten in den ersten Begegnungen sehr solide auf. Heute wartete natürlich ein ganz anderes Kaliber, doch die Topalovic- Elf bot dem Favoriten Paroli und brachte ihn beinahe ins Wanken.

 

Oedt zu Beginn am Drücker

In der ersten Halbzeit waren die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft und versuchten von Beginn an in der Offensive Akzente zu setzen. Vait Ismaili probierte es aus halblinker Position ins lange Eck, doch das Zielvisier war bei den Heimischen zunächst noch nicht perfekt eingestellt. Gäste- Schlussmann Lukas Janovsky konnte sich ebenfalls einige Male auszeichnen und hielt seiner Mannschaft zunächst die Null fest. Nach einer knappen halben Stunde konnte er dann den ersten Treffer für den Aufsteiger nicht verhindern. Peter Orosz schloss eine schöne Kombination über mehrere Stationen per Kopf zur Führung ab. Die Gäste wurden speziell durch Karlo Golovrski gefährlich, dessen Schuss aber von Lorenz Höbarth problemlos pariert wurde. So ging es mit einer knappen Führung für die Gastgeber in die Kabinen, die aber deutlich mehr Spielanteile hatten und deshalb nicht unverdient führten.

Turbulente Szenen in der zweiten Halbzeit

Für Pichling- Coach Amir Topalovic war es eine besondere Partie, hatte der Übungsleiter doch in den letzten Jahren mit dem heutigen Gegner große Erfolge feiern können. Das schien die Gäste zusätzlich zu motivieren, denn in der zweiten Halbzeit traute sich der bis dato ungeschlagene Herausforderer mehr zu. Nach einer knappen Stunde gab es dann den ersten Aufreger. Amer Secibovic faulte Karlo Golovrski und das Schiedsrichtergespann rund um Rudolf Hofinger zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt und dem Oedt- Akteur die zweite gelbe Karte, sodass der Favorit ab diesem Zeitpunkt in Unterzahl agierte. Alexander Steinkellner übernahm die Verantwortung und traf zum Leidwesen seiner Mannschaft nicht ins Tor, sodass die Heimischen weiterhin führten. Dennoch gaben die Pichlinger nicht auf und hatten bei einem Schuss von Andreas Zürnsack Pech, denn der Ball ging nur ganz knapp am Tor vorbei. In der Schlussphase wurde es dann richtig turbulent. Zuerst musste Adnan Hrnjica nach einer vermeintlichen Schwalbe mit seiner zweiten gelben Karte vom Platz und kurz vor dem Ende agierten beide Mannschaften jeweils nur mehr mit neun Akteure, da Wolfgang Bubenik und Alexander Steinkellner nach einem Zweikampf beide mit der gelb- roten Karte vom Platz mussten. Am Ausgang änderte das aber nichts mehr, sodass die Oedter endlich auch vor heimischem Publikum drei Punkte einfahren konnten.

Stimmen zum Spiel:

Maximilian Eisenköck (Obmann Stellvertreter ASKÖ Oedt):
„Wir haben heute ein Spiel gewonnen, darüber können wir uns freuen, aber mit der spielerischen Leistung bin ich nicht zufrieden. Vielleicht habe auch ich Fehler in der Sommerpause mit dem Trainerteam oder am Tranfermarkt gemacht, das gilt es jetzt herauszufinden. Nichtsdestotrotz müssen wir mit dem jetzigen Druck umgehen, haben aber sechs Punkte und schauen deshalb positiv in die Zukunft.“
Die Besten: Manuel Jany (ZMF)

Amir Topalovic (Trainer DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling):
„Ich bin heute sehr stolz auf die Jungs, weil wir einem potentiellen Titelkandidaten echt Paroli geboten haben. Speziell in der zweiten Hälfte waren wir klar überlegen und hätten eigentlich das Spiel noch drehen können. So stehen wir leider mit leeren Händen da, können auf dieser Leistung aber aufbauen.“
Die Besten: Karlo Golovrski (RMF)

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