3:3! Sieglose Sierninger und Freistädter hadern mit Fehlerteufel

SV Sierning
SV Freistadt

Noch nicht ganz in Schwung sind die beiden Ex-OÖ-Ligisten, die sich nun wieder in der Landesliga Ost begegnen. Der SV Sierning verlor zum Auftakt unter Neo-Trainer Robert Bartosiewicz in St. Magdalena. Der SV Hennerbichler Freistadt zog gegen den ASK St. Valentin den Kürzeren. Um sich rasch vom hinteren Tabellenbereich zu lösen, peilten beide Kontrahenten einen vollen Erfolg im direkten Duell. Auf der Sportanlage des SVS bekamen die Zuseher jedoch zwar gleich sechs Treffer, aber keinen Sieger zu sehen. Beide Mannschaften haderten mit dem Fehlerteufel. Nach 180 Minuten schlug es bei beiden Klubs schon sechs Mal im eigenen Kasten ein. Mit je einem Zähler am Konto belegt man die Ränge zehn und zwölf. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!

 

Torflut in ersten 45 Minuten

Die erste Halbzeit dieser Partie hat es in sich. Gleich fünf Treffer sind zu bejubeln. Die frühe Führung nach fünf Minuten glückt Freistadts Michael Hackl. Nach einem Schnittstellenball von Martin Pulec überwindet die Nr. 12 Siernings Keeper aus spitzem Winkel mit einem feinen Lupfer. Wirklich nutzen können die Gäste den Vorteil des ersten Erfolgserlebnisses nicht. Die Hausherren ziehen nur drei Minuten später nach. Die Freistädter schenken den Ballbesitz recht billig her. Die Sierninger schlagen eine Flanke in den Gefahrenbereich. Während sein Bewacher den Ball unterläuft, beweist Stefan Gröbl Näschen und Köpfchen - 1:1! In der 22. Minute legen die SVS-Kicker nach. Freistadts Tormann Christoph Schaferl räumt einen Angreifer ab. Daniel Dramac verwandelt den fälligen Penalty.

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Beide schreiben an

Damit aber noch nicht genug in brütender Hitze: 34 Minuten sind absolviert, da steht es 2:2. Michael Würzl trifft nach einem Corner per Kopf. Weil Daniel Dramac fünf Minuten später einen Stangler sehenswert in die Maschen verlängert, gehen die Heimischen trotz zweier Gegentreffer als Führende in den zweiten Durchgang. In diesem sind nun vermehrt die Gäste am Drücker. Tormöglichkeiten gibt es allerdings auf beiden Seiten zu verzeichnen. Die Sierninger haben den Zwei-Tore-Vorsprung am Fuß. Die Freistädter sind spielbestimmend, beißen sich aber lange die Zähne aus. Das 3:3 gelingt erst in der 83. Minute. Michael Würzl staubt ab, nachdem ein Schuss vom eingewechselten Reinhard Horner auf der Linie abgewehrt wurde. Bei diesem Spielstand bleibt es. Beide Teams erobern den ersten Punkt. Wirklich glücklich ist damit aber keiner. Man hadert mit dem Fehlerteufel.

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Stimmen zum Spiel:

Martin Edlinger, Sportlicher Leiter SV Sierning:

"Das 3:3 entspricht dem Spielverlauf. Wir waren in der ersten Halbzeit total spielbestimmend und hatten sehr gute Chancen. Wir haben aber total dumme individuelle Fehler begangen. In der zweiten Halbzeit war Freistadt dominanter, aber auch wir hatten Topchancen auf das 4:2. Ein Pauschallob an die Mannschaft! Sie hat sich in der ersten Spielhälfte sehr gut verkauft. Darauf können wir aufbauen. Man muss bedenken, dass wir zahlreiche Ausfälle haben und der Trainer weder in der Vorbereitung noch jetzt in der Meisterschaft mit der kompletten Mannschaft arbeiten konnte. Nun fällt mit Alem Pasic, der wohl eine Gehirnerschütterung hat, der nächste Spieler aus. Unser Kader ist gut. Der Trainer kann bisher aber nicht aus dem Vollen schöpfen. Wir haben jetzt einmal angeschrieben. In den nächsten Runden gilt es die Fehler abzustellen."

Kurt Peterstorfer, Trainer SV Freistadt:

"Wir sind früh in Führung gegangen, haben dann aber in der Defensive furchtbare Schnitzer gemacht. Das ist ärgerlich. Sierning war in der Pause nicht unverdient vorne, weil wir zu dämlich waren. In der zweiten Halbzeit waren wir überlegen. Die Chancen waren da. Das einzig Positive ist, dass Sierning nicht gewonnen hat. Für uns sind es zwei verlorene Punkte. Wir bekommen zu viele Gegentore. Wir haben jetzt in zwei Spielen fünf Tore geschossen und nur einen Punkt geholt. Das Bemühen ist den Spielern überhaupt nicht abzusprechen. Sie geben alles, machen sich mit Fehlern aber vieles selber kaputt. Ein Dreier hätte uns auch angesichts der schweren Auslosung gutgetan, denn nun kommen Katsdorf, die gegen St. Magdalena richtig stark waren und uns ohnehin nicht liegen, und dann Naarn."

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Fotos: Martin König

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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