Torfabrik reicht ein Treffer! SV Freistadt verpasst Tabellenführer nächsten Dämpfer

Im Schlager der Runde trafen sich gestern der SK St. Magdalena, seines Zeichens Spitzenreiter der Landesliga Ost, und der im Aufwind befindliche Tabellenvierte SV Hennerbichler Freistadt. Die Hausherren mussten in der Vorwoche nach einem makellosen Start die erste Niederlage einstecken. Zuhause galt es sofort wieder in die Spur zu finden. Den Strich durch diese Rechnung planten die Peterstorfer-Mannen, die nach einer Auftaktniederlage und zwei Remis zuletzt zweimal in Folge gewannen. In einem Duell auf spielerisch magerem Niveau reichte den Gästen am Ende ein Treffer, um ihre Serie auszubauen. Sie bleiben Vierter, erhöhen aber den Druck auf die vorderen Teams. Die unterlegene Lindinger-Equipe hat den nächsten Dämpfer zu verkraften. Der ASK St. Valentin kann sie heute vom Thron stoßen. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!

Torfabrik reicht gegen Tabellenführer ein Treffer

Beide Mannschaften kommen in der Anfangsphase dieser Begegnung zu der einen oder anderen Tormöglichkeit. Auf Seiten der Gastgeber scheitern Rajko Vujanovic und Dominik Hager. Das Offensivspiel der Gäste dreht sich immer wieder um den starken Michael Hackl sowie Goalgetter Michael Würzl. Letzterer ist es auch, der für die Führung der Freistädter sorgt. Ihm wird in der 26. Minute gestattet, sich im Sechzehner mit dem Ball am Fuß zu drehen. Diese Einladung nimmt er gekonnt einschiebend an - 0:1! Dieser Treffer zeigt Wirkung. Kamen die Lindinger-Boys anfangs noch zu vereinzelten gefährlichen Offensivszenen, ist man nun bis zur Pause abgemeldet. Ein anderes Bild zeigt sich den rund 350 Zusehern in den ersten Minuten der zweiten Spielhälfte. Der Spitzenreiter drängt auf den Ausgleich. Die beste Chance vergibt Rajko Vujanovic, der in SVF-Tormann Peter Stöglehner seinen Meister findet. Mit der Zeit lässt der Druck des SKM nach. Die Freistädter können die Gastgeber immer besser vom eigenen Heiligtum fernhalten und bringen den knappen Vorsprung letztlich recht souverän ins Ziel. Der SV Freistadt gewinnt mit 2:0.

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Lindinger, Trainer und Sektionsleiter SK St. Magdalena:

"Das war eine schlechte Vorstellung von uns. Wir haben nie Normalform erreicht. Durch die Bank haben die Laufbereitschaft und das Zweikampfverhalten nicht gepasst. Wir hatten trotzdem unsere Chancen. Freistadt hat aber gut verteidigt. Eine Glanzleistung haben sie nicht gebraucht, um uns heute zu schlagen. Das war heute einfach enttäuschend, wenn auch ein Unentschieden verdient gewesen wäre."

Kurt Peterstorfer, Trainer SV Freistadt:

"Ein ausgeglichenes Spiel! Wir waren in der ersten Halbzeit eine Spur besser und waren nicht unverdient in Führung. Nach dem Seitenwechsel hat St. Magdalena viel probiert. Sie haben Druck erzeugt. Wir waren nicht im Spiel, haben diese 15-minütige Drangperiode aber glücklich überstanden. Je mehr Zeit vergangen ist, desto ausgeglichener wurde das Match wieder. Weil wir unsere Konter nicht fertiggespielt haben, mussten wir bis zum Schluss zittern. Insgesamt war das ein flottes Spiel ohne spielerischen Glanz, in dem wir das glückliche Ende hatten. Unverdient ist der Sieg aber nicht. Mit den drei Punkten beim Tabellenführer sind wir natürlich sehr zufrieden. Die Mannschaft hat ungesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Taktisch und kämpferisch war das ordentlich. Spielerisch hätte es mehr sein können."

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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