UFC Rohrbach/Berg knackt Naarner Torsperre und findet gegen Panholzer-Elf aus der Krise

In der achten Runde der Landesliga Ost trafen in der Begegnung zwischen dem UFC Pieno Rohrbach/Berg und der DSG Union Metallbau Blauensteiner Naarn zwei Mannschaften mit gegensätzlichen Formkurven aufeinander. Während die Mühlviertler nach dei Pleiten am Stück mit schwerem Rucksack ins Match gingen, reisten die Machländer nach ebenso vielen Siegen vollgepumpt mit Selbstvertrauen an. Am Freitagabend endeten jedoch beide Serien. Mit einem 3:0-Erfolg, dem zweiten Heimsieg, gelang den Mannen von Coach "Franky" Hofer der Befreiungsschlag und konnten die Abstiegszone verlassen. Die Panholzer-Elf hingegen musste erstmals seit 10. September den Platz wieder als Verlierer verlassen. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Bolina knackt nach 350 Minuten die Naarner Torsperre

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Lukas Schüttengruber bekamen rund 300 Besucher ein Duell auf Augenhöhe zu sehen. Die nach einer Siegesserie selbstbewussten Gäste gingen engagiert ans Werk, die Hofer-Elf hielt von Beginn an aber konsequent dagegen. Nach 350 Minuten ohne Gegentor musste Naarn-Keeper Martin Schweiger in Minute 18 erstmals wieder hinter sich greifen. Nach einer Balleroberung schalteten die Hausherren schnell um. Daniel Höfler, der von seinem Studium in Innsbruck direkt zum Spiel angereist war, wurde in Szene gesetzt. Dessen scharfen Schuss konnte Goalie Schweiger nicht festhalten und Pavel Bolina stellte auf 1:0. Der Führungstreffer gab den zuletzt gebeutelten Mühlviertlern nicht die nötige Sicherheit, im Gegenteil. Die Gäste hatten nun ihre stärkste Phase und setzten die Hofer-Elf unter Druck. Das Spiel hätten kippen können, doch die Naarner konnten die eine oder andere Chance nicht nutzen. Mit vereinten Kräften konnten sich die Mühlviertler aus der Umklammerung befreien und brachten den knappen Vorsprung in die Pause.

 

Rohrbacher Joker sticht

Nach Wiederbeginn bekamen die Zuschauer ein offenes und ausgeglichenes Match mit einigen Halbchancen hüben wie drüben zu sehen. Nach 65 Minuten bewies Rohrbach-Coach Hofer mit der Einwechslung von Matthäus Gahleitner ein glückliches Händchen. Keine 60 Sekunden im Spiel wurde der 20-Jährige von Bogdan Birdog, der nach einer Verletzungspause wieder in der Startelf stand, in Szene gesetzt. Gahleitner brachte den Ball von der linken Seite zur Mitte und Stefan Berndorfer knallte das Leder aus der Drehung ins Kreuzeck. Vier Minuten später die Entscheidung, als Berndorfer bei einem Angriff über rechts Gahleitner den Ball in den Lauf spitzelte und Rohrbachs Joker das Spielgerät überlegt im langen Eck versenkte. Mit diesem Doppelschlag war die Messe gelesen. Die Machländer steckten zwar nicht auf, konnten die kampfstarken Hausherren aber nicht mehr in Gefahr bringen.

 

Franz Hofer, Trainer UFC Rohrbach/Berg:
"In einer intensiven Woche haben wir verschiedene Dinge angesprochen und sind näher zusammengerückt. Das klare Ergebnis bringt den Spielverlauf nicht wirklich zum Ausdruck, doch im Gegensatz zu den letzten Spielen wurde am Freitag der eine oder andere Fehler nicht bestraft und hatten zudem das nötige Quäntchen Glück. Für die Moral und die Tabelle ist dieser Sieg ungemein wichtig und freuen uns schon auf das Mühlviertler Derby am nächsten Samstag in Julbach".

 

Günter Schlenkrich

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