Effektive Sturm-Elf gewinnt Abstiegsfight! Ausschlüsse als Wermutstropfen

ASKÖ Doppl/Hart
ASKÖ Schwertberg

Der Schlagabtausch Elfter gegen Zwölfter brachte ein eindeutiges Ergebnis. Die Kräfteverhältnisse spiegelt das 4:1 aber nicht wider. Die ASKÖ Doppl/Hart siegte dank brutaler Effektivität. Man ließ die Schwertberger anrennen, sie aber nur selten in die wirklich gefährlichen Zonen vordringen. Das Mehr an Spielanteilen konnten die Gäste nicht in Zählbares ummünzen. Die Big Points bleiben daher in Leonding. Die Sturm-Elf punktete erstmals seit sechs Spieltagen voll und verpasste der ASKÖ Sport Mayr Schwertberg die sechst Auswärtsniederlage in Folge. Während sich die siegreichen Gastgeber auf den zehnten Rang der Landesliga Ost vorschieben, rutschen die Maier-Mannen auf den zwölften Tabellenplatz zurück. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!

 

Doppl verteidigt gut...

Weil mit Markus Boyer eine Schlüsselfigur der Offensive fehlt, lässt Doppls Headcoach Gerold Sturm seine Mannschaft deutlich defensiver antreten. Die rund 150 Zuseher im Waldstadion sehen eine spielerisch recht gefällige Gästeelf, die von Beginn an das Kommando übernimmt und die Mittelfeldzone auch durch gute Arbeit bei zweiten Bällen beherrscht. Weil die Heimischen das eigene Drittel aber verriegeln, bleiben Torraumszenen Mangelware. Es braucht eine Standardsituation, um endlich Tormusik ertönen zu lassen. Es sind die Hausherren, die jubeln dürfen. Normalerweise bringt Attila Szili die Ecken zur Mitte. In Minute 29 ist er nach einem Grubesa-Corner dankbarer Abnehmer und per Kopf zur Stelle - 1:0! Weil sich Schwertbergs Keeper Dominik Leonhartsberger kurz vor der Pause verletzt und das Spiel für einige Minuten unterbrochen werden musste, wird lange nachgespielt. Erkan Boyer nutzt die Extra-Minuten und erhöht zum idealen Zeitpunkt auf 2:0.

... und trifft zu günstigen Zeitpunkten

Von Xhevxhet Havolli ideal in Szene gesetzt, überwindet er den neuen Schlussmann Fabian Resch mit einem Außenristschuss ins lange Eck. Damit sind die Gäste aber noch nicht geschlagen. Michael Riedl verkürzt gleich nach dem Seitenwechsel und leitet damit eine Drangperiode ein. Die Schwertberger belohnen sich jedoch nicht und kassieren in Minute 69 das vorentscheidende 3:1. Nach einem feinen Lochpass von Michael Graf überspielt Xhevxhet Havolli den Tormann, um dann einzuschieben. Fabijan Grubesa fällt danach zunächst mit einem tollen Weitschusstreffer zum 4:1-Endstand auf (81'), um sich als sicherer Sieger ebenso eine Gelb-Rote Karte einzufangen wie Xhevxhet Havolli. Weil sich der eingewechselte Philipp Inreiter in der Nachspielzeit außerdem noch die fünfte Gelbe abholt, ist die Freude über den wichtigen Sieg bei Doppls Trainer nicht gänzlich ungetrübt.

Stimme zum Spiel:

Gerold Sturm, Trainer ASKÖ Doppl/Hart:

"Das war wohl eine unserer schlechtesten Saisonleistungen. Wir waren sehr effektiv, haben fünfmal aufs Tor geschossen und viermal getroffen. Schwertberg war spielbestimmend und hat bis zum 30er schön gespielt. Dann hatten sie aber keine Ideen. Sie hatten kaum eine zwingende Chance. Nur bei Standards waren sie gefährlich. Es war ein typischer Abstiegsfight, ein zerfahrenes Spiel auf Biegen und Brechen. Das Niveau war nicht besonders hoch. Wichtig ist, dass wir dieses Sechs-Punkte-Spiel gewinnen konnten, obwohl wir nicht die bessere Mannschaft waren. Das war heuer schon einige Male umgekehrt. Dieses Mal hatten wir in den entscheidenden Momenten das nötige Glück. Ungünstig sind die Karten. Wir haben ohnehin einen kleinen Kader. Gegen Pregarten wird es nicht leicht."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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