ASK St. Valentin macht Sack zu! Niederösterreicher bereichern OÖ-Liga

ASK St. Valentin
Union Julbach

Am Samstagnachmittag empfing der ASK Case IH Steyr St. Valentin vor eigenem Publikum die Union LSDEnergy Julbach zum Duell "David gegen Goliath". In der Steyr-Arena ging es für beide Mannschaften um wichtige Punkte. Die auf eigenem Platz seit 7. November 2015 ungeschlagene Gschnaidtner-Elf nutze die Gunst der Stunde - die Konkurrenten aus Dietach und St. Magdalena mussten in Katsdorf bzw. Gallneukirchen Federn lassen - und krönten sich mit einem 3:0-Erfolg zum Meister der Landesliga Ost. Während nach dem 14. Sieg in den letzten 19 Heimspielen nach 39 langen Jahren in St. Valentin künftig wieder OÖ-Liga-Luft weht, hängen die Mühlviertler nach der zehnten Auswärtsniederlage in der Absiegszone fest.


Torloser erster Durchgang

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Platzer bekamen rund 450 Besucher einen nervösen Favoriten zu sehen. Der Ligaprimus wollte sich für die bittere 2:3-Pleite im Hinspiel revanchieren und verzeichnete mehr Ballbesitz, fand zunächst aber nicht zu seinem gewohnten Spiel. Dennoch hatten die Hausherren zwei Mal die Führung vor Augen, Daniel Guselbauer und Thomas Zemann konnten gute Chancen aber nicht verwerten. Doch die Mühlviertler versteckten sich nicht und setzten immer wieder Nadelstiche. Der Nachzügler hätte durchaus mit einer Führung in die Pause gehen können, zwei Schüsse von Jakob Lauss verfehlten das Ziel aber jeweils knapp. Somit ging es torlos in die Kabinen.

Slapstick-Tor bringt Tabellenführer auf Meisterkurs - Goalie Bogenreiter verwandelt Elfer und besiegelt Aufstieg

Ein Tor aus dem Kuriositätenkabinett brachte den Tabellenführer im ersten Angriff nach dem Wechsel auf die Siegerstraße. Zemann legte sich den Ball eigentlich zu weit vor, doch nach einem Missverständnis zwischen Gästegoalie Daniel Buchmaier und einem Verteidiger fand das Spielgerät den direkten Weg ins Tor. Kurz nachdem Daniel Guselbauer die Stange getroffen hatte, wurde St. Valentins Offensivspieler im Julbacher Strafraum von den Beinen geholt - Zemann ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß zum 2:0. Mit der Führung im Rücken fanden die Niederösterreicher zu ihrer Sicherheit und dominierten fortan das Geschehen. Die Hausherren ließen nun Ball und Gegner laufen und starteten immer wieder gefährliche Angriffe, Daniel Guselbauer traf zwei Mal aber nur das Aluminium. Am Beginn der Schlussviertelstunde konnte der Angreifer erneut nur durch ein Foul gestoppt werden. In seinem letzten Spiel vor dem Karriereende schnappte sich der 40-jährige ASK-Schlussmann Markus Bogenreiter den Ball und verwertete den Strafstoß zum 3:0. Damit war die Messe endgültig gelesen und eine Viertelstunde später der Meistertitel der Gschnaidtner-Elf amtlich.

Harald Guselbauer, Sportchef ASK St. Valentin:
"Mit diesem Sieg haben wir unser Ziel erreicht, ist die Freude darüber riesengroß. Neben einer spontanen Meisterfeier steht heute auch der Polterabend von Thomas Mitterndorfer auf dem Programm. Nach dem Vizemeistertitel im Vorjahr wollten wir in dieser Saison den Meistertitel erringen und konnten das Vorhaben realisieren. Hätten wir den Aufstieg nicht geschafft, wären wir enttäuscht gewesen. Unser Verein blickt auf eine sportlich erfolgreiche Vergangenheit zurück und war in den Sechzigerjahren des vergangenen Jahrhunders in Österreichs zweithöchster Spielklasse tätig. Wir konnten heute eine lange Durststrecke beenden, freuen uns über den Aufstieg und wollen uns in der OÖ-Liga anständig präsentieren".

 

Günter Schlenkrich

 

 

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