ATSV Neuzeug gibt hitziges Spiel gegen Bad Leonfelden in Überzahl aus der Hand

Bereits am Freitag kam es zu den ersten Duellen in der 2. Runde der Landesliga Ost. Unter anderem empfing Aufsteiger ATSV Neuzeug die Mannschaft der Sportunion Vortuna Bad Leonfelden zum Stelldichein. Nach rassigen 90 Minuten hatten die anwesenden Zuschauer wirklich alles gesehen, am Ende dann sogar noch einen Last-Minute Sieg der Favoriten aus dem Mühlviertel. 

 

Offener Schlagabtausch im ersten Abschnitt

Nach der bitteren, weil denkbar knappen Auftaktniederlage in Marchtrenk, hatte sich der heimische ATSV für das heutige erste Heimspiel in der Landesligasaison einiges vorgenommen. Dementsprechend ambitioniert gingen es die Schützlinge von Coach Hubert Zauner auch an und lieferten dem großen Favoriten ab der ersten Minute richtig gut Paroli. Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Heimischen, die nach nur wenigen Minuten auch gleich die ersten guten Szenen vorfinden sollten. Vor allem über die schnellen Aussenspieler sorgen die Hausherren immer wieder für Gefahr, scheitern binnen weniger Minuten aber gleich zweimal im Abschluss. Nach einer knappen Viertelstunde kommen dann aber auch die Gäste besser in Schwung und starten erste Angriffsversuche, vorerst bleibt aber ATSV Goalie Patrick Stickler in allen Duellen Sieger. Leichtes Übergewicht aber auch weiterhin für die Heimelf, welche die größere Anzahl an Spielanteilen in der ersten Halbzeit verbuchen kann. Kurz vor dem Ende eben dieser, schaffen es die Gastgeber dann ihrer optischen Überlegenheit auch zahlenmäßig Ausdruck zu verleihen. Binnen weniger Minuten schlagen die Neuzeuger gleich doppelt zu, ein unglückliches Eigentor durch Felix Keplinger, der seinen Keeper per Kopf überhebt und ein ein toller Angriff über die linke Seite, abgeschlossen durch Dominik Neudorfer, ebnen die nicht unverdiente Pausenführung von 2:0.

 

Trotz Ausschluss wird Bad Leonfelden immer stärker

Die Kabinenansprache auf Seiten der Gäste hatte wohl gesessen, denn gleich mit den ersten Angriffen im zweiten Abschnitt steigerten sich die Bad Leonfeldener deutlich und nach nur zwei Minuten schlug ihr Goalgetter ein weiteres Mal zu. Perekt bedient von Manuel Vemba lässt sich David Radouch gewohnt nicht zweimal bitten und schiebt gekonnt am herauseilenden Goalie vorbei. Der Anschlusstreffer für die Gäste, die jetzt von Minute zu Minute besser ins Spiel kamen und die Kontrolle übernehmen konnten. Nur wenige Augenblicke nach dem Anschlusstreffer auch postwendend die Chance auf den Ausgleich, doch Vemba scheitert knapp nach guter Vorlage von Alexander Meister. Nach gut einer Stunde steht der Stürmer der Gäste dann ein weiteres Mal im Mittelpunkt, wenngleich diesmal etwas unrühmlicher. Nach heftiger Kritik am Schiedsrichter sieht Vemba gleich zweimal binnen weniger Sekunden die gelbe Karte und muss vorzeitig zum Duschen in die Kabine. Das Spiel nun klarerweise geladen, hitzige Szenen prägten die folgenden Minuten, doch auch in Unterzahl gaben die Gäste aus Bad Leonfelden die Spielkontrolle auch weiterhin nicht mehr aus der Hand, ganz im Gegenteil, es wirkte beinahe so als könnte sich die Truppe noch weiter steigern, denn nach knapp 70 Minuten stellen sie das Spiel zurück auf Anfang. Mit einem tollen Abschluss stellt Mathias Krennmayr das mehr als verdiente 2:2 her und treibt sein Team in den letzen Minuten noch einmal nach vorne. Gleich mehrmals haben die bärenstarken Gäste nun den entscheidenden Treffer auf den Füßen, sollte Bad Leonfelden diese verrückte Match gar in Unterzahl sogar noch vollständig drehen können - JA! Wenige Minuten vor dem Abpfiff kommt Phillip Haiböck nach einer Ecke in einer unübersichtlichen Aktion irgendwie an den Ball und drückt diesen über die Linie, Spiel gedreht, was für ein Kraftakt der SU. Am Ende entschieden erneut nur Nuancen, doch die Hausherren stehen erneut mit einem sehr unglücklichen Ende und wieder ohne Punkte da, trotz ansehnlicher Leistung, vor allem im ersten Abschnitt.

 

Stimme zum Spiel

Andreas Jobst, Sportlicher Leiter Sportunion Bad Leonfelden:
"Das war heute eine hitzige Angelegenheit. Die erste Halbzeit gehörte meiner Meinung nach eigentlich ganz klar den Neuzeugern, die gute Chancen hatten und uns mit einem Doppelschlag vor der Pause für unsere Unachtsamkeiten eiskalt bestraft haben, da waren wir einfach zu weit weg. Mit dem schnellen Treffer nach der Pause hatten wir natürlich den perfekten Weckruf, auch nach dem Ausschluss konnten wir noch einmal zulegen und haben am Ende das Spiel noch drehen können. Gratulation an die Mannschaft für die heutige kämpferische Leistung."

 

Die Besten

ATSV Neuzeug: Bernhard Zauner (OM)

Bad Leonfelden: Mathias Krennmayr (RM)

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