Munderfing: "Haben noch lange nicht aufgegeben"

"Uns war nach dem Aufstieg schon klar, dass in der Landesliga West ein wesentlich rauerer Wind weht, doch insgeheim haben wir gehofft, eine ähnlich Rolle spielen zu können, wie unser Vorgänger aus Utzenaich - das ist uns aber leider nicht gelungen", erklärt FC Munderfings Trainer Josef Daxecker, der mit seiner Mannschaft elf Niederlagen hinnehmen musste und vom rettenden Ufer sechs Punkte entfernt ist.

"Von Beginn an waren wir nicht vom Glück begünstigt, haben einige enge Spiele verloren und mussten viel Lehrgeld zahlen", so Daxecker, der vor allem die fehlenden Tore von Martin Vnoucek vermisste, der die Munderfinger in der Vorsaison quasi in die Landesliga geschossen hatte. Der letzte Tabellenplatz ist aber auch die Konsequemnz einer akuten Auswärtsschwäche, ging doch die Daxecker-Elf in der Fremde in sieben Spielen jeweils als Verlierer vom Platz. "Daran müssen wir unbedingt arbeiten, denn wenn man auswärts alle Spiele verliert, hat man keine Chance", weiß der Trainer, wo unter anderem der Hebel anzusetzen ist.

Trotz der mageren Punkteausbeute ist der sofortige Abstieg derzeit kein Thema. "Wir haben noch lange nicht aufgegeben. Denn das ganze Jahr kann man nicht Pech haben - und wir werden in der Rückrunde noch einigen Mannschaften einen heißen Tanz bereiten. Zudem haben wir auch ein Heimspiel mehr", will Daxecker vom Abstieg nichts wissen, zumal sich der Aufsteiger im Winter voraussichtlich verstärken wird. "Es ist noch nichts fix, aber wir halten Ausschau nach der einen oder anderen punktuellen Verstärkung, da uns klar ist, dass es mit dem bestehenden Kader ganz eng wird", hofft der Coach im Winter Neuzugänge begrüßen zu können.

In Munderfing setzt man auch auf die traditionelle Steigerung in der Rückrunde. "Im Frühjahr waren wir in den letzten Jahren immer stärker als in der Hinrunde - auch in der Vorsaison konnten wir den Aufstieg mit einer tollen Rückrunde fixieren. Und sollte uns endlich auch das Glück zur Seite stehen und die möglichen Verstärkungen einschlagen, bin ich guter Dinge, dass wir ein weiteres Jahr Landesligaluft schnuppern können", ist Josef Daxecker optimistisch.

Günter Schlenkrich

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