Mondsee: Jung-Stürmer zeigt mit Hattrick auf

Mit Thomas Hammerl (Zell/Moos) und Edin Selimbasic (Piesendorf) haben im Winter zwei Spieler die Union Raiffeisen Mondsee verlassen. "Da wir einerseits den jungen Spielern eine Chance geben wollen und andererseits der Rückstand zur Tabellenspitze schon sehr groß ist, haben wir auf  Verstärkungen verzichtet. Es rücken vielmehr einige Spieler aus den eigenen Reihen in den Kader auf", erklärt Trainer Michael Schwaiger. Eines der nachrückenden Talente machte bereits im ersten Testspiel des Tabellenvierten der Landesliga West auf sich aufmerksam.

Im ersten Vorbereitungsspiel konnten die Mondseer den Salzburger Landesligsten Golling mit 4:2 besiegen. "Für das erste Spiel war die Leistung in Ordnung. Besonders gefreut hat mich, dass Jakob Essl sein Talent eindrucksvoll unter Beweis stellte und einen lupenreinen Hattrick beisteuerte", freut sich der Trainer über die tolle Vorstellung des 19-jährigen Stürmers. "Neben Essl ist auch der 16-jährige Florian Schmied ein überaus talentierter Offensivspieler. Beide Talente werden behutsam aufgebaut und ihre Chance erhalten", so Schwaiger.

Beim Testspiel gegen Golling verzeichnete der OÖ-Liga-Absteiger die erste Verletzung in diesem Jahr. "Torwart Dominik Seiwald hat mich heute angerufen und mir mitgeteilt, dass er Schmerzen in der Schulter verspürt. Ich hoffe jedoch, dass es nichts Ernstes ist", sagt Michael Schwaiger und sieht der Rückrunde gelassen entgegen. "Wir müssen nicht Meister werden und haben keinen Druck. Zudem wird es fast nicht möglich sein, den Herbstmeister aus Wallern noch abzufangen. Der Tabellenführer agiert überaus kompakt und ist vor allem auf dem heimischen Kunstrasen eine Macht", rechnet der Mondseer Trainer nicht mit dem sofortigen Wiederaufstieg.

"Den haben wir aber auch nicht auf der Rechnung gehabt. Wir wollten uns nach dem Abstieg erst wieder konsolidieren - und das ist uns inzwischen ganz gut gelungen. In der nächsten Saison könnte es dann aber durchaus um den Titel gehen", blickt Schwaiger bereits voraus. "Aber sollte uns, trotz des schweren Auftaktprogrammes - gegen  Pichl, Ranshofen und Wallern - ein Start nach Maß gelingen, können wir unter Umständen noch zur Spitze aufschließen. Voraussetzung dazu ist jedoch ein Auswärtssieg gegen Wallern - und den hat in den letzten Jahren kaum eine Mannschaft geschafft", ist Michael Schwaiger Realist. In der Vorbereitung hat der Coach ein intensives Programm zusammengestellt. "Wir trainieren in der Woche vier bis fünf Mal, wollen in einer bestmöglichen körperlichen Verfassung in die Meisterschaft gehen."


Günter Schlenkrich

Foto: Helmut Klein / www.picturesexclusive.com

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