Pettenbach verpasst Überraschung

Zum Auftakt des 18. Spieltages der Landesliga West wollte der SV Zaunergroup Wallern vorlegen und gegen die Union Sparkasse Pettenbach im neunten Heimspiel den achten Sieg feiern. Doch der Tabellenführer war gewarnt, reisten doch die im Frühjahr bislang noch unbesiegten Almtaler mit breiter Brust an. Zudem endete - nach zwei Jahren ohne Niederlage - im letzten Heimspiel gegen Mondsee die imposante Serie auf dem eigenen Kunstrasen.

Die Gästeelf von Trainer Jürgen Brandstätter zeigte von Beginn an, warum sie in der Rückrunde noch keine Niederlage einstecken musste. Die Gäste agierten gewohnt kampfstark und versuchten, die Offensivaktionen des Favoriten bereits im Keim zu ersticken. Der Tabellenführer war zwar spielbestimmend, konnte aber zumeist nur aus Standardsituationen Torgefahr erzeugen. Nach einer knappen halben Stunde ging Pettenbach sogar in Führung: Nach einem Ballverlust im Spielaufbau von Wallern - zunächst vertändelte Ramazan Eker und dann Philipp Haslgruber das Leder - ging es blitzschnell, erzielte Christian Achleitner das 0:1.

Vielleicht wurden am Gründonnerstag in der Halbzeitpause den Spielern aus Wallern eine Extraportion Spinat verabreicht, denn nach dem Wechsel machte die Gschnaidtner-Elf mächtig Dampf und setzte Pettenbach unter Dauerdruck. Zudem bewies Wallerns Trainer ein glückliches Händchen, als Gschnaidtner kurz nach der Pause für Matthäus Leibetseder Mario Mühlbauer ins Spiel brachte. Der Routinier sorgte für Ideen und Schwung im Angriffsspiel des Titelfavoriten. Mühlbauer war es dann auch, dem nach 72 Minuten der Ausgleich gelang. Die klar überlegenen Hausherren wollten nun mehr und drängten vehement auf den Siegtreffer. Der fiel in Minute 82 dann auch, als Mühlbauer wieder seine Beine im Spiel hatte und Eker den 2:1-Erfolg des SV Wallern fixierte. Die Union Pettenbach machte dem Tabellenführer in den gesamten 90 Minuten das Leben schwer, stand aber schlussendlich - erstmals in diesem Jahr - mit leeren Händen da.

Harald Gschnaidtner (Trainer SV Wallern): "Dieses Spiel ist ähnlich verlaufen, wie jenes vor knapp zwei Wochen gegen Mondsee. Wir haben nicht schlecht gespielt, tun uns aber derzeit vor dem gegnerischen Tor sehr schwer. Und wenn dann kein Tor gelingt, kommt auch Nervosität dazu. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir quasi auf ein Tor gespielt, waren Treffer nur eine Frage der Zeit. Letztendlich war es jedoch ein Arbeitssieg, aber ein weiterer Schritt in Richtung Meistertitel. Jetzt können wir in Ruhe abwarten, was unsere Verfolger machen."


Günter Schlenkrich

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