Pichl: Legionär trifft gegen Ex-Klub

Im Heimspiel gegen den SK Altheim wollte der SV Entholzer Pichl unbedingt punkten, um weiterhin Distanz zur Abstiegszone der Landesliga West  zu halten. Mit den "Roten Teufeln" kam aber ein Gegner ins Winkelfeldstadion, der bislang eine ausgezeichnete Saison absolviert und nicht gewillt war, die Punkte in Pichl zu lassen. Vor dem Spiel trauten die heimischen Fans ihren Augen nicht, als Laszlo Cseke, der im Winter von Altheim nach Pichl gewechselt war, und dem aufgrund einer Knieverletzung das Karriereende drohte, in der Pichler Startelf stand.

"Ich war selbst überrascht, als Laszlo am vergangenen Dienstag plötzlich zum Training erschien, es trotz Schmerzen wieder versuchen und der Mannschaft helfen will", hebt Pichls Trainer Rainer Neuhofer den Charakter des Ungarn hervor. Gegen seinen Ex-Klub war Cseke natürlich besonders motiviert. In der ersten Halbzeit entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Der erste Jubel gehörte den Gästen, als nach einem Freistoß Rudolf Bruckbauer zum 0:1 traf. Als es bereits nach einer knappen Altheimer Pausenführung aussah, durften auch die heimischen Fans jubeln: Ein Freistoß von Patrick Wageneder ging an Freund und Feind vorbei und landete im Gästetor - 1:1.

Die zweite Halbzeit gehörte dann eindeutig der Neuhofer-Elf. Aber erst in den letzten 20 Minuten machten die Pichler mächtig Dampf und drückten die "Roten Teufel" in deren Hälfte zurück. Nach 80 Minuten verfrühter Toralarm im Winkelfeldstadion, als ein Treffer von Ingo Bizjak wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. Nachdem Wageneder einen "Sitzer" nicht nutzen konnte, war es kurz vor Schluss aber soweit: Ausgerechnet Cseke, der eine tolle Einzelaktion mit einem platzierten und unhaltbaren Schuss abschloss, erzielte den 2:1-Siegtreffer des SV Pichl. Der Erfolg hätte am Ende sogar noch deutlicher ausfallen können, Attila Böjte und Bizjak brachten aber alleine vor dem Tor den Ball nicht im Altheimer Gehäuse unter.

Rainer Neuhofer (Trainer SV Pichl): "Es war ein hartes Stück Arbeit, letztendlich aber ein verdienter Sieg. Nach der Pause waren wir klar überlegen und fanden auch zahlreiche Chancen vor, während die Gäste zu keiner nennenswerten Möglichkeit kamen. Der Sieg war enorm wichtig, sind wir dadurch weiterhin durch fünf Punkte von der Abstiegszone getrennt. Auch wenn der Abstiegskampf wohl bis zur letzten Runde andauern wird, bin ich überzeugt, dass wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen werden."


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