Trainerwechsel in Neumarkt/Pötting

Nach einem tollen Start im letzten Sommer zeigte beim SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting der Pfeil zusehends nach unten. In den letzten sechs Spielen setzte es durchwegs Niederlagen , weshalb man von der Abstiegszone der Landesliga West nur noch durch drei Punkte getrennt ist. Vor dem morgigen Heimspiel gegen Mondsee, dem besten Auswärts-Team der Liga, wurde nun die Reißleine gezogen, soll ein Trainerwechsel ein Trendwende bewirken.

"Wir konnten die Herbstsaison  auf dem achten Tabellenplatz abschließen, waren von der Abstiegszone zehn Punkte entfernt und haben uns dadurch vielleicht etwas zu sicher gefühlt. Dann kamen Verletzungen dazu und dann ist es einfach nicht gelaufen. Wenn man von insgesamt 15 Spielen - inklusive den Testspielen - 13 verliert, muss man handeln. Und das haben wir im Rahmen einer Vorstandssitzung in dieser Woche getan. Die Trennung von Trainer Johann Hartinger erfolgte letztendlich einvernehmlich", erklärt Obmann Kurt Gruber.

"Bereits in der Vorbereitung hatten wir mit einigen Problemen zu kämpfen und in der Meisterschaft ist es nicht besser geworden, im Gegenteil. Es muss jetzt ein frischer Wind wehen und das Feuer wieder lodern, sonst wird sich der Abstieg wohl nicht vermeiden lassen", so Gruber. Wie schon vor einem Jahr, als das Abstiegsgespenst ebenfalls in Neumarkt zu Gast war, übernimmt das damlige interimistische Trainerduo, Ex-Obmann Arnold Pauzenberger und der derzeit verletzte Spieler Hannes Keplinger - wieder die Verantwortung. "In der vergangenen Saison hat es geklappt, konnten wir mit sieben Punkten aus den letzten drei Runden die Klasse halten. Einen ähnlichen Ruck erwarten wir uns auch dieses Mal", hofft der Obmann, dass Pauzenberger und Keplinger den Karren erneut aus dem Sumpf ziehen.

"Johann Hartinger ist menschlich schwer in Ordnung, hat ein gutes Trainingsprogramm und auch ausgezeichnete Arbeit geleistet, doch nach der Niederlagenserie mussten wir aus rein sportlichen Gründen einfach handeln. Es sind noch acht Runden zu spielen, ist somit noch genügend Zeit, wieder in die richtige Spur zu finden", sagt Kurt Gruber, der sich in den nächsten, wichtigen Spielen einen Punktezuwachs erhofft. "Das Programm ist nicht einfach, aber wir haben jetzt immerhin zwei Heimspiele. Doch Mondsee ist die beste Auswärts-Mannschaft und mit Munderfing kommt in der nächsten Woche ein direkter Gegner zum "Sechs-Punkte-Spiel" nach Neumarkt. Sollten wir gegen den OÖ-Liga-Absteiger einen Punkt holen und anschließend den Aufsteiger aus Munderfing schlagen, dann können wir wieder ein wenig durchatmen."


Günter Schlenkrich

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