Ranshofen mit nutzlosem Derby-Punkt

Nach einem erfolgreichen Start in die Derby-Wochen - 2:1-Heimsieg in der letzten runde gegen Braunau - wollte der WSV-ATSV Ranshofen auch beim SK Altheim die Oberhand behalten, um mit weiteren drei Punkten den Tabellenführer aus Wallern unter Druck zu setzen. Vor rund 800 Zuschauern im Achstadion machten die in dieser Saison heimstarken "Roten Teufel" - nur eine Niederlage in zehn Heimspielen der Balinski-Elf jedoch einen Strich durch die Rechnung. Die Ranshofener konnten den Platz zwar ungeschlagen verlassen, ein torloses Unentschieden hilft im Titelkampf der Landesliga West aber nicht wirklich weiter.

Den erwartungsfrohen Besuchern wurde ein hektisches, zerfahrenes und kampfbetontes Match geboten. Spielerische Akzente konnten beide Mannschaften kaum setzen, echte Tormöglichkeiten waren demzufolge rar. Kämpferisch konnten zwar beide Mannschaften überzeugen, ein echter Spielfluss kam jedoch keiner zustande. Auch nach der Pause änderte sich an der Charakteristik des Spiels wenig, wenn auch die Teams ab und an gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchten.

Die vielleicht beste Chance für die Gäste aus Ranshofen fand Mitte des zweiten Durchgangs Johann Dürager vor, der Stürmer scheiterte jedoch in aussichtsreicher Position an Altheims Schlussmann Markus Forst. Als nach 72 Minuten Ranshofens Legionär Mirza Kujuvoc nach einem Foul mit einer "harten" Roten Karte vom Platz flog, schwanden die Hoffnungen der Balinski-Elf auf einen wichtigen Auswärtssieg zusehends. Die "Roten Teufel" konnten aus der numerischen Überlegenheit kein Kapital schlagen, aber auch den Gästen blieb ein "Lucky Punch" versagt, sodass sich das Derby letztendlich als Nullnummer entpuppte. Der ATSV Ranshofen konnte den Rückstand vorerst auf vier Punkte verringern und blickt heute gespannt nach Braunau, wenn der Tabellenführer im Grenzlandstadion zu Gast ist.

Hermann  Lorenz (Sektionsleiter ATSV Ranshofen): "Natürlich wollten wir Wallern unter Druck setzen und haben uns einen Sieg erhofft, aber in einem  Derby ist es immer schwer und in Altheim in dieser Saison ganz besonders. Was der Punkt wert ist, werden wir erst am Samstagabend, nach dem Spiel Braunau gegen Wallern, wissen. Doch egal, wie diese Partie auch endet, wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegebhen, glauben nach wie vor daran, die Gschnaidtner-Elf noch einzuholen und hoffen auf ein "Finale" in der allerletzten Runde in Wallern."


Günter Schlenkrich

Foto: Ladislav Vorich

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