Munderfing: Daxecker-Elf am Kirtag-Wochenende eine Macht

Nach 16 Runden der Landesliga West fehlten dem FC Munderfing neun Punkte ans rettende Ufer. Drei Spiele später - und sieben Zähler mehr auf dem Punktekonto - trennen die Mannschaft von Trainer Josef Daxecker nur noch vier Punkte vom "Strich". Das Heimspiel gegen die Union Raiffeisen Gurten fiel auf das Kirtag-Wochenende in Munderfing, an dem der Aufsteiger traditionell kaum zu knacken ist. "Vor 17 Jahren haben wir gegen Lochen - damals noch in der 2. Klasse - unentschieden gespielt, seither am Kirtag immer gewonnen. Und am Samstag war es nicht anders", freut sich Munderfings Obmann Franz Spatzenegger über wichtige drei Punkte.

Doch nach einem Sieg des Tabellenletzten sah es über eine Stunde lang nicht unbedingt aus. Die Hausherren begannen zwar aggressiv, nach rund zehn Minuten agierten beide Mannschaften überaus vorsichtig, gingen kein Risiko ein und bekamen die Zuschauer vor der Pause nicht eine einzige zwingende Torchance zu sehen. Das sollte sich nach dem Wechsel gehörig ändern. Fünf Minuten nach Wiederbeginn landete ein Freistoß-Kracher von Ex-.Proifi Gerhard Breitenberger an der oberen Torumrandung des Gurtener Gehäuses.

Ab diesem Zeitpunkt nahm die Partie Fahrt auf, agierten auch die Gäste offensiver und kamen nach 55 Minuten zur Führung. Munderfings Legionär David Müller verlor einen Zweikampf gegen Obele Okeke, der schickte Florian Penninger auf die Reise, der sich die Chance nicht nehmen ließ und zum 0:1 einschoss. Das Gegentor war für die Munderfinger jedoch die Initialzündung. Von nun an - angetrieben von den überragenden Breitenberger und Müller - machte der Nachzügler mächtig Dampf und drehte binnen zehn Minuten das Match. Müller, der den Gegentreffer verursachte, erzielte nach einem Stanglpass den Ausgleich.

Wenig später kam dann der große Auftritt von Admir Bedak, der erst im Winter von Gurten nach Munderfing gewechselt war. Zunächst nahm der Ex-Gurtener einen Flankenball mit der Brust an und versenkte das Leder volley zum 2:1. Kurz darauf traf Bedak nach einer Breitenberger-Flanke zur Vorentscheidung. In der Schlussviertelstunde ließen bei den Heimischen zwar die Kräfte nach, der FC Munderfing brachte den Vorsprung aber sicher über die Distanz und konnte am Ende einen enorm wichtigen 3:1-Heimsieg feiern.

Franz Spatzenegger (Obmann FC Munderfing): "War die erste Halbzeit von beiden Teams sehr schlecht, hatte der zweite Durchgang dann einiges zu bieten. Erst nach dem Rückstand sind wir richtig ins Spiel gekommen und konnten das Match noch drehen. Wir verfügen derzeit wohl über eine der stärksten Offensivreihen der Liga, was uns überaus zuversichtlich stimmt. Mit dem dritten Sieg im Frühjahr konnten wir den Anschluss herstellen und haben es jetzt selbst in der Hand, treffen wir doch in den kommenden Runden - gegen Neumarkt, Utzenaich, Pettenbach und  Pichl - durchwegs auf direkte Konkurrenten. Ich bin zuversichtlich, dass wir am Ende über dem "Strich" stehen werden."


Günter Schlenkrich

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