Munderfing gewinnt Kellerderby

Im Abstiegskrimi der Landesliga West kam es am 21. Spieltag zum Duell zwischen Tabellenschlusslicht FC Munderfing und dem Vorletzten TSV Raiffeisen Utzenaich. Während die Gäste in den sechs Runden zuvor sieglos geblieben waren ist die Daxecker-Elf in der Rückrunde ausgezeichnet unterwegs und nimmt in der Frühjahrs-Tabelle den dritten Rang ein. Die formstarken Munderfinger behielten auch in diesem Spiel die Oberhand und konnten mit einem enorm wichtigen "Dreier" nach Punkten mit der Wetscher-Elf aus Utzenaich gleichziehen.

Die Hausherren nahmen von Beginn an das Heft in die Hand und konnten bereits nach zehn Minuten die ersten beiden „Tausender“ verbuchen. Doch Wolfgang Griessner konnte die beiden Top-Chancen nicht nutzen und so blieb die Partie vorerst torlos. Nach 23 Minuten war es dann aber soweit. Admir Bedak konnte mit einem Schuss aus rund 20 Metern Utzenaichs Torhüter Hermann Höllinger überwinden, hatte aber auch etwas Glück, denn der Ball wurde noch unhaltbar für den Schlussmann abgefälscht. Kurz vor der Pause dann eine Tätlichkeit vom Torschützen, nach vorangegangenen Provokationen gingen Bedak die Nerven durch, streckte der junge Angreifer seinen Gegenspieler nieder – Rot.

Nach der Halbzeitpause drückte weiterhin die Daxecker-Elf und ging in Minute 51 durch Ex-Profi Gerhard Breitenberger mit 2:0 in Front. Nun hatte es den Eindruck, als ob die Gäste die heikle Situation auch erkannten. So tat Utzenaich in der Folge mehr für die Offensive und konnte sich auch einige gute Möglichkeiten herausspielen. Die Angriffsbemühungen der Wetscher-Elf wurde in der 70. Minute jedoch zunichte gemacht. Nach einer Freistoß-Flanke von Breitenberger konnte David Müller den Ball per Kopf zum 3:0 versenken.

Der Anschlusstreffer zum 3:1 in der 79. Minute, der aus einem Eigentor von Robert Annamichl resultierte, bedeutete nur noch Ergebniskorrektur, zu sicher stand die Munderfinger Hintermannschaft in den Schlussminuten. In der 86. Minute bekam auch noch Utzenaichs Fabian Pflanzer die Rote Karte nach einer Tätlichkeit. „Etwas überzogen, wie auch die erste Rote Karte“, so Munderfings Trainer Josef Daxecker nach dem Spiel. „Wir sind heilfroh, dass wir gewonnen haben. Der Sieg ist extrem wichtig, denn jetzt haben wir uns wieder an die Nicht-Abstiegsplätze herangespielt und die Chance, den Klassenerhalt zu schaffen. Schon im nächsten Spiel gegen Pettenbach versuchen wir den nächsten „Dreier“ einzufahren", ist Munderfings Coach zuversichtlich.


Andreas Lang

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