Union Ostermiething: "Sind in der Landesliga angekommen"

Nach dem Meistertitel in der Bezirksliga West hatte die Union Stampfl-Bau Ostermiething einen Stock höher anfänglich mit Problemen zu kämpfen, die Rückkehr in die Landesliga West gestalteten die Mannen von Trainer Klaus Trappl aber durchaus zufriedenstellend. "Auch wenn der Start nicht nach Wunsch verlaufen ist, haben die Leistungen am Beginn der Saison gepasst. Unser Problem war eher der Hänger gegen Mitte der Hinrunde, als wir drei Niederlagen in Folge einstecken mussten. Wir sind in der Landesliga gut angekommen und mit dem bisherigen Abschneiden sehr zufrieden", erklärt der stellvertretende Obmann, Wolfgang Rusch.

 

Schwächste Offensive der Liga, aber nur 18 Gegentore

In den ersten vier Runden konnte der Aufsteiger nur einen einzigen Punkt ergattern, ehe gegen Braunau und Esternberg zwei Heimsiege in Folge gefeiert wurden. In der zweiten Herbsthälfte legten die Ostermiethinger zwei "Dreier" nach, beendeten die Hinrunde auf dem zehnten Platz und überwintern drei Punkte vor der Abstiegszone. Während die Fans lediglich 14 Treffer bejubeln konnten und die Trappl-Elf die schwächste Offensive der Liga stellt, kassierte der Aufsteiger nur 18 Gegentore, schlug es nur im Gehäuse der beiden Erstplatzierten weniger oft ein. "Die geringe Trefferausbeute ist damit zu begründen, dass Michel Hernandez im Herbst mit einer hartnäckigen Verletzung am Sprunggelenk zu kämpfen hatte, unser Torjäger nicht fit war, nur neun Einsätze verzeichnete und lediglich zwei Tore erzielte", weiß Rusch. In der vrgangenen Saison hatte der deutsche Goalgetter mit kubanischen Wurzeln mit 27 Toren die Ostermiethinger in die Landesliga geschossen. "Mit der Defensive sind wir hingegen sehr zufrieden. Vor dreieinhalb Jahren haben wir auf eine Viererkette umgestellt. Diese Umstellung hat einige Zeit in Anspruch genommen, inzwischen praktiziert die Mannschaft das neue System ausgezeichnet", freut sich der Funktionär. Die vier bisherigen "Dreier" fuhr der Aufsteiger durchwegs auf der eigenen Anlage ein, in der Fremde ist der Tabellenzehnte hingegen das einzige noch sieglose Team der Liga und konnte in sechs Auswärtsspielen lediglich zwei Punkte sammeln und nur zwei Tore erzielen. "Unsere traditionelle Heimstärke haben wir auch in der Landesliga unter Beweis gestellt. Ein Aufsteiger tut sich in der Fremde traditionell schwer, wir werden aber daran arbeiten, diese Schwäche auszumerzen und wollen in Auswärtsspielen künftig mit einer breiteren Brust auftreten", so Rusch.

 

Allrounder als mögliche Verstärkung

Neben Yahia Dahech, der nach einem Gastspiel in Ostermiething wieder nach Geretsberg zurückkehrt, ist in der Winterpause kein Abgang zu erwarten. Beim Trainingsauftakt wird Coach Trappl möglicherweise eine Verstärkung begrüßen zu können. "In erster Linie hoffen wir, dass Torjäger Hernandez wieder fit ist und im Frühjahr die nötigen Tore erzielt. Unter Umständen werden wir in der verbleibenden Übertrittszeit einen Transfer tätigen. Wir haben einen Allrounder im Auge, der im Zentrum vielseitig einsetzbar ist. Mehr als einen Spieler werden wir im Winter nicht verpflichten, sodass sich der Kader nur unwesentlich verändern wird", meint Wolfgang Rusch.

 

Trainingslager in der Steiermark

In der Winterpause halten sich die Kicker aus Ostermiething selbständig fit, soll mit Lauf-Einheiten die Physis optimiert werden, ehe am 9. Februar der offizielle Teil der Vorbereitung startet. Wie in den letzten beiden Jahren steht in der Aufbauzeit wieder ein Trainingslager im steirischen Deutschlandsberg auf dem Programm. Nach der respektablen Hinrunde ist der Aufsteiger zuversichtlich, die Klasse halten zu können. "Wir haben im Herbst gesehen, dass wir konkurrenzfähig sind und keine Mannschaft fürchten müssen. Darum sind wir guter Dinge, dass in Ostermiething auch in der kommenden Saison Landesligaluft wehen wird", blickt der Funktionär der Rückrunde optimistisch entgegen. "Wenn Michel Hernandez fit ist und seine gewohnte Torgefährlichkeit unter Beweis stellt, stehen die Chancen gut, die Klasse zu halten".

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