SV Friedburg trotz Unruhe mit starker Hinrunde

Nach dem Vizemeistertitel im Vorjahr etablierte sich der SV Lugstein Cabs Friedburg in der aktuellen Saison der Landesliga West im Spitzenfeld der Tabelle. Obwohl Erfolgscoach Karl Vietz nach acht Runden an seine alte Wirkungsstätte nach Vöcklamarkt zurückkehrte und Interimstrainer Josef Wetscher nach nur einem Spiel aus gesundheitlichen Gründen das Handtuch warf, wanderten im Herbst 23 Zähler auf das Friedburger Punktekonto, überwintern Kapitän Oliver Angermair und Co. auf dem ausgezeichneten vierten Rang. Während seit dem Trainingsauftakt in der Vorwoche ein neuer Übungsleiter das Zepter schwingt, verzeichnet der Klub im Winter bislang je einen Zu- und Abgang.

 

Toller Start, aber durchwachsene zweite Herbsthälfte

Der letztjährige Vizemeister kam exzellent aus den Startblöcken, blieb in den ersten sechs Runden ungeschlagen und  konnte dabei vier Siege feiern, ehe man beim damaligen Schlusslicht in Neumarkt die erste Niederlage einstecken musste. Nach dem Abgang von Erfolgstrainer Karl Vietz lief es in der zweiten Herbsthälfte nicht immer rund, standen in sechs Spielen drei Siegen ebensoviele Niederlagen gegenüber. "Nach dem tollen Erfolg im Vorjahr sind wir ausgezeichnet gestartet, aufgrund des wochenlangen Tauziehens um Karl Vietz ist jedoch Unruhe entstanden. Auch das kurze Gastspiel von Josef Wetscher, der als Interimstrainer bis zum Ende der Hinrunde vorgesehen war, nach der unglücklichen Niederlage bei Hertha Wels aus gesundheitlichen Gründen aber nicht mehr zur Verfügung stand, war nicht förderlich", weiß der stellvertretende Sektionsleiter Markus Seirer. "Zudem mussten wir verletzungsbedingt mit Thomas Felber und Florin Anton zwei wichtige Spieler vorgeben und hatten auch noch mit Sperren zu kämpfen. In Summe haben wir jedoch einen guten Herbst gespielt und sind mit dem Abschneiden zufrieden". Auch Obmann Harald Aigner hat nur wenig auszusetzen: "Nach dem Trainerwechsel haben wir in Wels unglücklich verloren und nur bei den Niederlagen in Sattledt und Utzenaich wirklich schlecht gespielt".

 

Seit 5. Oktober 2013 in 15 Heimspielen ungeschlagen

Während sechs Mannschaften weniger Gegentore kassierten, erzielten Thomas Fenninger und Gerhard Breitenberger 17 der 26 Friedburger Treffer. Der Tabellenvierte musste die vier bisherigen Niederlagen jeweils in der Fremde einstecken, im heimischen Delikomat Stadion ist der SV Friedburg jedoch eine Macht. So konnten die letzten acht Heimspiele allesamt gewonnen werden und ist auf der eigenen Anlage seit 15 Partien ungeschlagen. Die letzte Heimniederlage mussten die Friedburger  am 5. Oktober 2013 (2:3 gegen Stadl-Paura) einstecken. "Wir wissen den Vorteil unseres etwas kleineren Platzes zu nutzen, tun uns in der Fremde - auf größeren Plätzen - ab und an aber etwas schwer",so Seirer.

 

Heinz Zanner schwingt seit der vergangenen Woche das Trainerzepter - bislang je ein Zu- und Abgang

Nach dem Abgang von Karl Vietz, dem kurzen Gastspiel von Josef Wetscher und der Interimistischen Leitung durch Co-Trainer Mirsad Music schwingt in Friedburg seit der vergangenen Woche mit Heinz Zanner, der zuletzt beim Salzburger Landesligisten in Henndorf tätig war, ein neuer Trainer das Zepter. Während Raphael Ecker den Verein in Richtung Schwanenstadt verlassen hat, steht mit Stürmer Eniz Bahtic (Schneegattern) eine Neuerwerbung zur Verfügung. "Unter Umständen wird in den kommenden Tagen ein weiterer Spieler zu uns wechseln, mehr wird sich in der aktuellen Übnertrittszeit aber nicht mehr tun", spricht Markus Seirer die mögliche Verpflichtung eines 20-jährigen Außenverteidigers aus dem Salzburger Raum an.

 

"Wären zufrieden, sollten wir den vierten Platz verteidigen können"

Acht Tage nach dem Trainingsauftakt bestritt der Viertplatzierte das erste Aufbauspiel und konnte am gestrigen Dienstag den Salzburger Landesligisten aus Puch mit 4:0 besiegen. "Auch wenn das Ergebnis erfreulich ist, handelte es sich bei diesem Match auf schneebedecktem Kunstrasen um eine Bewegungstherapie", so Seirer. In der kommenden Woche testet Neo-Coach Zanner mit seinen Mannen zwei Mal - am kommenden Dienstag gegen Köstendorf und drei Tage später gegen die U18 der Akademie Ried. Nach der ansprechenden Hinrunde blickt man in Friedburg der Frühjahrssaison gelassen entgegen. "Wir konnten uns gegenüber der Abstiegszone ein Punktepolster verschaffen und stehen demnach vor einer ruhigen Rückrunde. Da Herbstmeister Utzenaich und Verfolger St. Marienkirchen um den Meisterttitel kämpfen, wären wir zufrieden, sollten wir den eroberten vierten Rang verteidigen oder sogar auf den dritten Platz vorstoßen können. Aber wichtig ist im Frühjahr vor allem, dass die jungen Spieler mehr Einsatzzeiten erhalten", spricht Markus Seirer die Talente Gabriel Vietz, Lukas Pointinger, Rahman Bilal oder Michael Schwab an.

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