FC Andorf: "Der Verein hat sich weiterentwickelt"

"Ein kompliment an die Verantwortlichen unseres Vereins, die im Winter ein gewisses Risiko auf sich genommen, letztenendlich aber alles richtig gemacht haben", spricht Friedrich Glechner, Sektionsleiter des FC Daxl Andorf, die Transferaktivitäten an. Mit der Verpflichtung von Torjäger Genadi Petrov, der als Spielertrainer die Verantwortung trug, gelang den Pramtalern ein Goldgriff. Der Portugiese mit bulgarischen Wurzeln erzielte im Frühjahr nicht nur elf Tore, sondern gestaltete seine erste Trainerstation überaus erfolgreich. Nach im Herbst nur acht ergatterten Punkten sammelte der FCA in der Rückrunde stolze 21 Zähler und schaffte in der Landesliga West den Klassenerhalt.

 

11 Petrov-Tore

"Natürlich waren die elf Petrov-Tore der Schlüssel zum Klassenerhalt, unser Spielertrainer ist von seinen Mitspielern aber auch ausgezeichnet in Szene gesetzt und mit brauchbaren Bällen versorgt worden. Gennadi Petrov hat seine Klasse jedoch eindrucksvoll unter Beweis gestellt und ist zudem mit seiner offenen Art sowohl bei der Mannschaft, als auch im Verein gut angekommen", zollt der Sektionsleiter dem Spielertrainer, der seinen Vertrag verlängerte, ein Extralob. "Mit Zoltan Vago und Rückkehrer Niklas Klaffenböck haben auch die anderen Neuzugänge eingeschlagen und ihren Teil zum Klassenerhalt geleistet".

 

"Abstieg wäre bitter gewesen"

Nach einem letzten Platz in der Hinrunde belegte der FCA in der Frühjahrs-Tabelle den passablen fünften Rang und konnte von den insgesamt acht Saisonsiegen jeweils vier im heimischen Pramtalstadion und in der Fremde feiern. "Da wir über eine ausgezeichnete Infrastruktur und einen starken Nachwuchs verfügen sowie in den letzten Jahren viel Zeit und Arbeit investiert haben, um in der Landesliga zu spielen, wäre ein Abstieg bitter gewesen. Aber der Verein und die Mannschaft haben sich nach der verkorksten Hinrunde vehement gegen den drohenden Abstieg gestemmt und sind für ihren Einsatz belohnt worden", so Glechner.

 

Je drei Zu- und Abgänge

Während Bernhard Herzog, Simon Schlederer und Jakob Mantler im Dreierpack zum Bezirksliga-Absteiger nach Taufkirchen/Pram wechselten, stehen ebenso viele Neuerwerbungen zur Verfügung. Neben Allrounder Severin Bäck (Neuhofen/I. 1b) und Torwart Martin Bischof (Diersbach) gehört mit Almir Ljubijankic auch ein 20-jähriger Linksfuß aus Kroatien dem Kader an. "Sollte sich nicht etwas Außergewöhnliches ergeben, ist unser Transferprogramm abgeschlossen", weiß Friedrich Glechner und bedauert, dass Lukas Schönbauer aufgrund eines Kreuzbandrisses im Herbst nicht dabei sein kann.

 

Teilnahme am Innviertler und Baunti Cup - "Wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben"

Am kommenden Mittwoch steigen Genadi Petrov und seine Mannen wieder ins Training en. Da man am Innviertler und Baunti Cup teilnimmt - wo in der ersten Runde mit St. Aegidi bzw. HAKA Traun lösbare Aufgaben warten - steht vorerst nur in einziges echtes Testspiel auf dem Progamm. Nachdem man in den letzten Jahren im Abstiegskampf präsent war, wünscht man sich in Andorf eine weitgehend sorgenfreie Saison. "Obwohl wir eine starke Rückrunde absolviert haben, hat die Mannschaft das vorhandene Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Wir wollen nicht stagnieren, mit dem Abstieg nichts zu tun haben und uns in der Tabelle etwas weiter vorne zeigen", blickt der Sektionsleiter der neuen Meisterschaft zuversichtlich entgegen und freut sich, dass der Verein auf gesunden Beinen steht und Präsident Hans-Jürg Doblhammer dem neu gewählten Vorstand vorsteht. "Der Verein hat sich weiterentwickelt. Auch wenn wir vor vielen Jahren bereits in der OÖ-Liga waren, wäre es in der aktuellen Situation vermessen, vom Aufstieg zu sprechen. Wir werden aber weiterhin hart arbeiten, um vielleicht irgendwann einmal den Aufstieg als Ziel vorgeben zu können".

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